TÜV für Hundezucht

Ellidesign · Verfasst am: 2.7.2009, 17:36 Titel: TÜV für Hundezucht

http://www.presseanzeiger.de/meldun....lschaft-kultur/288420.php

http://www.dortmunder-appell.de/

Petition:
http://www.gopetition.com/online/28909.html

Klatschen

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Nic04 · Verfasst am: 2.7.2009, 18:06 Titel:

Hannelore · Verfasst am: 2.7.2009, 18:59 Titel:

Endlich macht sich jemand mal wirklich nicht nur Gedanken zu dieser unendlichen Geschichte! Klatschen

LG Hannelore

Scotsman · Verfasst am: 3.7.2009, 00:00 Titel:

Im Prinzip ganz OK (auch wenn ich das "Dortmunder" in der Aktion nirgendwo nachvollziehen konnte). Vielleicht möchte man damit den Sitz des VDH gleich mit in die Köpfe der Menschen bringen und einen Zusammenhang mit dem Zuchtverband suggerieren??

Bliebe die Frage, wer denn z.B. Kontrollen durchführen soll. Amtsveterinäre? Was ich von denen so auf Ausstellungstagen bei der Impfausweiskontrolle mitbekommen habe, läßt mich an den Kompetenzen zweifeln. Zuchtwarte oder andere Instanzen der Rasseverbände? Dann bliebe die Maßnahme auch nur auf diesen Züchterkreis beschränkt, was sicherlich am Sinn vorbeiginge (und was vielerorts als "Qualzuchten" angeprangert wird, wird als Rsse im VDH/FCI gezüchtet und von den Zuchtwarten kontrolliert (soll es zumindest werden).
Zu dem Maßnahmen in England nach dem BBC-Bericht aus 2008 bleibt festzustellen, dass der Kennel Club als "Wächter" der dort hinterlegten Rassestandards erstmal wild die Standards beackert hat und dabei nicht unbedingt immer ganz logisch vorging. Beim Westie z.B. wurde ein Passus zur Lage/ Einbettung der Augen im Kopf gestrichen, welcher anatomisch zwingend jedoch durch die vorhergehenden Sätze weiterhin definiert bleibt (und wirklich nichts mit irgendwelchen Behinderungen/ Qualzucht zu tun hat, sondern aus der Jagdnutzung dieser Rasse entsprungen ist). Dummerweise wurde der wortgleiche Passus bei den Cairn-Terriern nicht ansatzweise angerührt.
Um es klar zu stellen: ich bin sehr für ein Aufwachen/ Wecken der Züchter zum Wohle der Gesundheit der von ihnen gezüchteten Hunde und habe in der Richtung auch noch kein Blatt vor den Mund genommen. Leider geht es jedoch in diesen Zusammenhängen meist um ganz erhebliche finanzielle Interessen, so dass ich mir auch langfristig keine großen Bewegungen vorstellen kann, die von außen gesteuert werden, es sei denn, die Kontrollen/ Auflagen bringen entsprechende Gebühren ein (dann werden sie jedoch leider unter dem Aspekt definiert und nicht unbedingt im Interesse der Kreatur).

Für mich sieht diese Aktion nach einer hervorragenden Lösung aus,für die das entsprechende Problem erstmal genau definiert werden muss - oder auch nach einem: "wir wissen auf jeden Fall schonmal, was wir nicht wollen".
Mal sehen, was draus wird und wessen Lobbyisten die "Besten Argumente" haben, denn auch hier werden die Fische nach einiger Zeit wieder vom Kopf her anfangen zu stinken.

Mike

Ellidesign · Verfasst am: 3.7.2009, 00:28 Titel:

	Scotsman hat folgendes geschrieben:
	Mal sehen, was draus wird und wessen Lobbyisten die "Besten Argumente" haben, denn auch hier werden die Fische nach einiger Zeit wieder vom Kopf her anfangen zu stinken. Mike

Das wird wohl so lange so bleiben wie die Menschheit existiert und der Mensch nicht in der Lage ist mit Macht umzugehen!

Ich frage mich eher wo das Konzept zu der Kampangne ist.
Es ist ein wichtiger und richtiger Schritt, aber leider ist nirgendwo was darüber zu finden WIE die einzelnen Punkte umgesetzt werden sollen.

Bin gespannt...

Anja O`Glendence · Verfasst am: 5.7.2009, 16:36 Titel:

Hallo,

ich finde leider auch kein wirkliches Konzept - eher so wie Mike schrieb: "... man weiß was man nicht will".

Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Hundezucht eine anerkannte Prüfung als Voraussetzung zugrunde gelegt würde.

Jedoch dürfte sich dies nicht nur auf die Zuchten im VDH beschränken, sondern es sollte für alle Vereine offen sein - denn sonst würde das Qualitätsmerkmal "geprüfter Züchter" doch wieder nur in einer sinnlosen Diskussion um Vereinzugehörigkeit und die sich daraus ergebenden Standesdünkelein wiederfinden.

Desweiteren müssten alle Vereine Statuten unterliegen, die dem Wohle des Tieres udn nicht dem des Züchters unterliegen - so würde man vor allem bei den Vereinen schon stark Streu vom Weizen trennen.

Nun käme die Frage auf, wie "bestraft" man Menschen, die "züchten" ohen vorher eine Prüfung abgelegt zu haben?
Das wird wohl juristisch nicht durchführbar sein, denn schliesslich darf auch der Nachbar das Auto reparieren, ohne KFZ-Mechaniker zu sein.

Die Garantie und Haftungsfrage - dürfte dann - analog zum Beispiel Autoreparatur - eine andere sein.

Fortan müsste eben der Welpenkäufer entscheiden, wem er bei einer so tragenden Aufgabe wie der Zucht sein Vertrauen schenkt - dem der nachweisen kann, dass er versteht was er tut, oder eben dem "Privatmann" - der meint "kann doch jeder".

Auch dann - da bin ich sicher - werden viele in der "Geiz-ist-geil"-Mentalität der vergangenen Jahre noch Hunde beim "Privatmann" kaufen, oder im Ausland, oder im Kofferraum, oder oder oder - diesem wird man leider nicht beikommen können.

DENNOCH eine Prüfung würde denjenigen einen seriösen Nachweis an die Hand geben, die ihre Zucht mit bestem Wissen und Gewissen verfolgen - derzeit sind Unterscheidungen - gerade für Laien (udn das sind die meisten Welpenkäufer) - fast nicht zu treffen.

Sonnige Grüße
Anja

Ellidesign · Verfasst am: 17.8.2009, 10:06 Titel:

News

---14.08.2009 Presseberichte: HundeWelt und Tierärztliche Umschau

Nach dem Hundemagazin "Wuff", berichten nun in ihrer September-Ausgabe das Hundemagazin "HundeWelt" und das führende Fachmagazin der Veterinäre "Tierärztliche Umschau" über den Dortmunder Appell.

---11.08.2009 Über 1.000 Unterstützerinnen und Unterstützer für den Dortmunder Appell

Am 1. Juli startete der Appell für eine Wende in der Hundezucht. Knapp 6 Wochen später haben jetzt mehr als 1.000 Menschen, Hundehalter, Züchter, Vereinsverantwortliche, Wissenschaftler, Tierschützer, davon knapp 800 öffentlich, ihre Unterstützung erklärt.

Bemerkenswert ist, dass schon mehr als 300 Züchter und Vertreter von 45 Rassen ihre Unterstützung erklärt haben. Die Wende zu einer konsequent gesundheitsorientierten Zucht unserer Rassehunde trifft insbesondere bei Züchtern, die dem Verband für das Deutsche Hundewesen VDH e.V. oder dem ÖKV angeschlossen sind, auf Zustimmung. Das dokumentiert eine hier offensichtlich verankerte erfreuliche Fürsorge für das Wohl unserer Hunde.

Auch der Gedanke an einen für alle verbindlichen "TÜV für die Hundezucht", der nichtzuletzt auch die seriösen Züchter vor den Vermehrern und Hundehändlern schützen würde, trifft auf breite Zustimmung.

Je mehr Unterstützer zusammen kommen, desto stärker das Zeichen, das wir damit setzen.

http://www.dortmunder-appell.de/