Hundeernährung



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 18.8.2004, 14:32    Titel: Hundeernährung    

Das Geheimnis der Hundeernährung und
das „ verflixte Calcium-Phosphorverhältnis!

Gedanken und Fakten

Ernährungspäpste und Experten der Fertigfutterindustrie erzählen uns seit vielen Jahren, wir könnten unsere Hunde nicht selber ernähren, weil es bei einer Ernährung auf „ natürlicher Basis „ schier unmöglich ist, dieses „achso schwierige Verhältnis“ zu garantieren.

Und darum kann es, für alle Hunde nur die einzig wahre Lösung geben: FERTIGFUTTER.... optimal zusammengestellt und nach den Bedürfnissen eines jeden Hundes konzipiert.

Gedanken:

Die Calcium-Versorgung ist für Hundebesitzer eine Wissenschaft für sich, aber auch die Fachleute wie Meyer, Zentek und wie sie alle heißen, wissen es offenbar selbst nicht.
Jahrelang wurden die Werte für Hunde mit 100mg Calcium/pro kg Körpergewicht angegeben, und neuerdings hat man den Bedarf auf 50 mg/ pro kg reduziert.

Warum denn nur, fragt man sich ?

Bei „natürlichen Kalzium-/Phosphorquellen“ in der Ernährung des Hundes kommt es infolge natürlicher Abläufe im Organismus gewöhnlich nicht zu einer Über- oder Unterversorgung. Da kann schon einmal an einem Tag mal mehr und am nächsten Tag KEIN Calcium in der Nahrung sein. Calciummangel ensteht NUR durch eine Fütterung von fleischlastiger Nahrung, der entweder kein oder zu wenig Calcium zugesetzt wird.

Eine Überdosierung von Calcium im Fertigfutter mit Resorption in den Organismus kann nur mit der Hilfe von synthetischem Vitamin D3 erfolgen. Eine vorrübergehende Überdosierung ohne D3 führt zu höchstens zu Magen- und Darmstörungen, insbesondere durch Di-Calcium-Phosphat Calziumcarbonat oder Knochen.

Leider wird oft des Guten zu viel getan und häufig aus Unwissenheit zu viel Calcium gefüttert. Das Calciumcarbonat (Schlämmkreide) wurde früher zum Zähneputzen und als Antacidum zur Beseitigung von Sodbrennen verwendet, weil es die Magensalzsäure neutralisiert.

Wenn man dem Hund aber die Magensalzsäure nimmt, verursacht man Verdauungstörungen und nimmt ihm seinen physiologischen Schutz gegen das Eindringen von Keimen und Parasiten über den Schlund.

Es kommt nicht von ungefähr, dass Spulwürmer bei Welpen am häufigsten
diagnostiziert werden. Welpen haben nämlich noch keine ausreichende Magensäure, um
eindringende Wurmeier im Magen abzutöten, wie dies beim älteren Hund
geschieht, der GESUND ernährt wird.

Eine Verwurmung des Hundes steht in direktem Zusammenhang mit dem physiologischen Milieu in Magen und Darm.

Wenn man in den Hund zuviel Futterkalk reinschüttet, der am anderen
Ende des Darmes wieder herauskommt, kommt es nicht nur zu Störungen des Magens, sondern auch des Darmes.

Brauchen Hunde wirklich so viel Calcium?

In Fütterungsversuchen kam man vor Jahren zu einem überraschenden Ergebnis. Bei einer Calcium-Unterversorgung wurde allgemein......wie erwartet ....... eine ungenügende Mineralisierung im Knochen vorgefunden.

Darum erscheint es doch für jedermann einleuchtend, dass eine mangelhafte Calciumversorgung Nachteile für die Knochenbildung nach sich zieht.

Allerdings........ traten bei einer Überversorgung wider aller Erwartung ebenfalls schwere Schäden auf.

Calcium allein genügt eben doch nicht.

Im Zusammenspiel mit den Vitaminen C ( Eigensynthese des Hundes) Vitamin D ( durch natürliche Ernährung und Sonnenlicht) und Vitamin K1 wird Calcium im engen Verbund mit anderen Mineralstoffen im Knochen fixiert.
Im Fertigfutter ist das Knochenvitamin K1 NICHT enthalten, sondern nur Menadion ( Vitamin K3), dessen Wirkung nur unzureichend und ausschließlich auf die Blutgerinnung begrenzt ist.
Wen verwundert es, das immer mehr Hunde Wachstums-und Knochenprobleme bekommen, zum Teil schon vom Welpenalter an.

Über Millionen von Jahren waren Vitamin-K-reiche grüne Pflanzen ein Ernährungsbestandteil von Tieren und Menschen. Kein Reh oder Elefant bekommt Hüftgelenksdysplasie aufgrund falscher Ernährung. Auch die Steinzeitmenschen, die dreimal soviel pflanzliche Kost verputzt haben, wie wir heute, hatten keine Osteoporose.

Hundeernährung mit Fertigfutter

In den achtziger Jahren kamen die ersten Hundeernährungsbücher mit den Empfehlungen für Fertigfutter heraus. Besonders Tierärzte vertreten bis heute die Meinung, dass es „ vernünftiger und gesünder „ ist, Hundefutterherstellern zu vertrauen und Fertigfutter zu füttern, angereichert mit allen lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen, die nach Ansicht der Produzenten ein Hund zum „ Überleben „ so braucht.

In einem diesen Fachbücher nimmt ein Tierarzt dazu wie folgt Stellung:

„Enorme Forschungsarbeit, mit immer wieder“ neu bestätigten Ergebnissen“, steckt in den Rezepturen dieser Hersteller, und was man für sein gutes Geld bekommt, könnte man selbst nie dafür herstellen........es sei denn, man wäre bereit, es mit der Familie und den Nachbarn zu verderben, indem man tägliche stinkende Rindermägen kocht.

Heutzutage gibt es Fertignahrung für Hunde in verwirrender Vielfalt. Es handelt sich aber immer um komplizierte Mischungen aus finanziell erschwinglichen Ingredienzen, die gezielt so zusammengestellt sind, dass sie die erforderlichen Nährstoffe enthalten und gleichzeitig Wohlgeschmack für den Hund mit für Menschen erträglichen Geruch und sinnvoller Struktur vereinen.
Kein Hund wird etwas fressen, was ihm nicht schmeckt und seinen Appetit nicht anregt, ganz gleich wie gefällig das Etikett aussieht. „

Stimmt das wirklich oder wäre es nicht besser, diese Ausagen und Angaben dieser „ Hundeexperten „kritischer zu hinterfragen.

Fakten und Antwort zum Trockenfutter

Die Wissenschaft versagt immer noch darin, wirkliche Gesundheit in Kapseln, Pillen ,Nahrungsergänzungsmitteln und im TROCKENFUTTER für unsere Haustiere einzubauen.
Wo sind die sekundäre Pflanzenstoffe im Trockenfutter? Die Apotheke Gottes liefert 60000 Gesundstoffe, die wir zum größten Teil nicht einmal kennen und uns gesund erhalten, ohne dass wir es wissen.

Fakten zum Calcium-Phosphorverhältnis


Eine hohe Phosphatzufuhr bewirkt zwar einen Abfall des Calciumspiegels im Blut, der allerdings.... man höre und staune ...auf den Knochenaufbau KEINEN Einfluss hat. Ein Phosphatüberschuss im Organismus verglüht so schnell wie ein angezündetes Streichholz im Wind.

Die Antwort auf diese Frage lautet deshalb:

NEIN und nochmals NEIN... bereits seit 4-5 Jahren gilt es als erwiesen, dass ein Phosphatüberschuss den Knochenstoffwechsel nicht negativ beeinflusst und damit steht eindeutig fest:
Die Notwendigkeit zur Einhaltung eines bestimmten Ca:P-Verhältnisses besteht nach dem neuesten Kenntnisstand NICHT.

Da niemand weiß, auch die Experten nicht, wieviel Calcium ein Hund wirklich zur Gesunderhaltung und zum Leben braucht , habe ich für mich.... die Antwort...... gefunden.

Abwechslungsreiche Ernährung : Mahlzeiten mit Fleisch, Gemüse und Obst, Getreide, Milchprodukten, Kräutern , Samenmischungen ( Joghurt, Quark, Hüttenkäse, Dickmilch, Kefir etc).

Meine Devise heißt deshalb:

Von allem nicht zuviel, sondern von allem etwas.

Und wer Angst hat und meint lieber mit Trockenfutter auf Nummer sicher gehen zu müssen ,tut seinem Hund wirklich etwas Gutes , wenn er eine Mahlzeit ab und zu ( besser wäre“natürlich“ täglich) durch Frischkost ersetzt .

Marie
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Pontus
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Hunde der User:
Ollie

BeitragVerfasst am: 18.8.2004, 14:39    Titel:    

Hallo Marie,

danke für den Artikel. Hast du auch noch eine Quelle dafür?
Marie
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BeitragVerfasst am: 18.8.2004, 14:42    Titel:    

danke für den Artikel. Hast du auch noch eine Quelle dafür?[/quote]

Hallo Ilse,

dieser Artikel ist auf meinem Mist gewachsen.

LG.Marie
Claudi1064
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BeitragVerfasst am: 18.8.2004, 15:01    Titel:    

Marie hat folgendes geschrieben:

dieser Artikel ist auf meinem Mist gewachsen.

LG.Marie


Stark! Geschockt
Ma
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BeitragVerfasst am: 18.8.2004, 23:44    Titel:    

Hallo Marie
zum Calcium/Phosphor Verhältniss hab ich mir auch oft die "Haare" zerrupft.
Irgendwie will´s nicht in meinen Kopf, daß wir Menschen uns ohne Tabelle ernähren und doch überwiegend gesund sind und beim Hund funktioniert sowas nur mit Berechnung.
Deine Zeilen machen mir Mut.
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