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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 13.9.2004, 21:01    Titel: Neues aus den Zeitungen    

Hunde grausam vergiftet?




LAUSANNE – Zwei Hunde sind schon qualvoll verendet, ein dritter ist erkrankt. Die Tiere frassen eine giftige Substanz.

Wie kam das Gift bloss in den Park? Dieser Frage geht die Lausanner Polizei nach, nachdem ein Tierarzt sie alarmiert hatte. Mehrere Hundebesitzer suchten den Arzt voller Verzweiflung auf: Ihre geliebten Vierbeiner hatten auf dem Spazierganz in einem Park am Genfersee irgendeine giftige Substanz erwischt.
Für zwei Hunde war es bereits zu spät – sie starben qualvoll an dem Zeug. Ein drittes Tier ist erkrankt, wie es ihm geht, ist nicht bekannt.

Die Polizei hat im Park bereits fünf Giftproben gefunden. Die gelbe Substanz wird gewöhnlich als Pestizid oder Insektizid verwendet. Eine Untersuchung ist eingeleitet.

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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 13.9.2004, 21:07    Titel:    

Kläffende Meute nervt Nachbarn

ParchimerHundehaus beschäftigt Behörden
Parchim • Die Zeit vergeht und die Hunde, die ein Haus in der Parchimer Rosenstraße bevölkern, vermehren sich fröhlich. Leider bellt die Meute auch zu nächtlicher Stunde und bringt seit Monaten viele Nachbarn in der dicht besiedelten Innenstadt um ihren Schlaf. Die Stadtverwaltung will jetzt handeln.


Ein ganzes Haus nur für Hunde: Die Meute kleiner Mischlinge geniesst das Leben offensichtlich und leider auch hörbar. Besonders nachts, wenn es rundum stiller ist und die Stadt schläft, schrecken manche Parchimer in ihren Betten auf, sobald das Konzert der kleinen Kläffer beginnt. Sogar in Nachbarstraßen fühlen sich Bewohner gestört. "Ich arbeite im Schichtdienst", schildert ein Anwohner, "da brauche ich meinen Schlaf. Aber sobald das Gebelle beginnt, ist die Nacht vorbei. Es reicht manchmal, wenn ein Auto vorbeifährt, dann fangen die Tiere an, zu kläffen. Wir haben jetzt der Stadtverwaltung geschrieben."
Die geschätzten 30 Hunde beschäftigen die Behörden schon eine ganze Weile, zuletzt im April, als das Haus der Hunde für Schlagzeilen sorgte (wir berichteten). Damals waren Versuche, mit der Besitzerin Kontakt aufzunehmen, gescheitert. Die Frau, die selbst nicht in dem Haus lebt, weigert sich dem Vernehmen nach, die Tiere abzugeben, bzw. kastrieren zu lasen.

Aus Sicht der Veterinärmediziner der Kreisverwaltung gibt es keinen tierschutzrechtlichen Grund für Zwangsmaßnahmen. Grit Zander, Leiterin des Veterinäramts: "Wir haben keine Möglichkeit, in diesem Fall einzuschreiten. Die Halterin versorgt ihre Hunde regelmäßig, hält sich auch stundenweise in dem Haus auf." Die Tiere seien nicht abgemagert und auch nicht verwahrlost. Darüber hinaus habe man der Halterin Unterstützung angeboten, um die Zahl der Tiere zu reduzieren – der Anwohner wegen. Allerdings blieben diese Hilfeversuche erfolglos.

Bleibt die Lärmbelästigung als ordnungsrechtliches Problem. Marion Ziebarth, Leiterin des städtischen Ordnungsamtes, hat beim Amtsgericht Parchim einen richterlichen Beschluss beantragt, das Haus betreten zu dürfen und die Hunde andernorts unterbringen zu können.

Einen solchen Beschluss gab es bereits im Frühjahr, allerdings seien damals Beschwerden der Anwohner ausgeblieben, so dass sich die Lage beruhigt zu haben schien. Marion Ziebarth weist darauf hin, dass die Tiere nicht ständig bellen, dazu müsse z. B. jemand an die Tür klopfen. Einen anderen Weg, um einzuschreiten gebe es nicht, schließlich garantiere das Grundgesetz die Unverletzlichkeit der Wohnung.

Udo Mitzlaff

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BeitragVerfasst am: 14.9.2004, 20:41    Titel:    

Für Katz und Hund: Kochen hält einfach fit




Reis mit Huhn und Gemüse: Wenn Frauchen kocht, läuft Tiffy das Wasser im Maul zusammen. Bild: Karl Dittrich

Unna. (wig) Karin Jayte kocht und backt leidenschaftlich gern - Tiffy und Top genießen leidenschaftlich gern. Ein Glück, dass sich die drei so schön ergänzen. Glück, das andere auch haben können. Andere Hunde und ihre Bessitzer, denn Top und Tiffy sind Vierbeiner. Wie man sie verwöhnt, lehrt Karin Jayte jetzt an der Volkshochschule.


Eigentlich geht´s gar nicht nur ums Verwöhnen. Fertiges Hundefutter, davon hat sich die Königsbornerin längst überzeugt, enthält oft (natürlich nicht immer!) äußerst bedenkliche Inhaltsstoffe. Wer die täuschenden Angaben auf den Futterdosen mal sorgfältig entschlüsselt, wer sich klar macht, was sich hinter dem Begriff "Tierische Nebenerzeugnisse" wirklich verbergen kann oder was "4 % Lamm" bedeuten mag, dem wird stellvertretend für seine Lieblinge sehr schnell schlecht. Erkenntnisse über möglicherweise zugesetzte Chemikalien sind geeignet, dieses Gefühl noch deutlich zu erweitern.

Dass Selbstgekochtes den Hunden besser schmeckt, ist der Königsborner Tierfreunden schon lange klar. Zunächst kochte sie daher zu Festtagen - immer wenn sie es schön fand, die Vierbeiner mal richtig zu verwöhnen.

Methode bekam die eigene Zubereitung des Tierfutters Am Wilhelmsbau, als Karin Jayte vor drei Jahren den kleinen Tibet-Terrier Tiffy als akuten Tierschutznotfall ins Haus nahm. Ganze drei Kilo wog die schwer verletzte Hunde-Lady damals - wollte eigentlich auch gar nicht mehr fressen. "Mit selbst gekochtem Futter habe ich sie damals wieder an den Napf bekommen", erzählt Karin Jayte.

Und an den leckeren Erzeugnissen aus der Kellerküche haben längst auch der wohl genährte "Top", ein secchsjähriger englischer Bull-Terrier, sowie die Katze des Hauses Geschmack gefunden. Gestern gab´s Reis mit Gemüse und Hähnchen. Eine Mahlzeit, die zwei Tage für das häusliche Feinschmecker-Trio ausreicht, und deren Zutaten zusammen etwa 2 E kosten.

Was gut ist für den Hund und wie man es zubereitet, was aber auch gefährlich ist (z.B. Zwiebeln, Avocado oder Kakao), lehrt Karin Jayte am 9. Oktober in einem VHS-Kurs im "Taubenschlag". Ein Back-Kurs für Hunde ist am 6. November ebenfalls im Taubenschlag. Weitere Angebote für den Hund im neuen VHS-Katalog: "Praktische Hundeerziehung", "Erste Hilfe für den Hund", "Naturheilkunde in der Tiermedizin" und "Walken mit dem Hund".

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BeitragVerfasst am: 14.9.2004, 23:40    Titel:    

Mischling "Fripouille" und Labrador "Hugo" dürfen nicht sterben


Paris (AFP) - Eine Million französische Jäger freuen sich im September darauf, zur Flinte zu greifen, ihren Hund wie toll durch Wald und Flur streifen zu sehen und Beute zu machen. Für 99.000 von ihnen ist der Spaß in diesem Jahr verdorben - wegen Tollwutgefahr rund um Bordeaux dürfen sie ihre Lieblinge nicht mit auf die Pirsch nehmen. Landesweit müssen 8,5 Millionen Hundebesitzer wegen der befürchteten Tollwut-Epidemie, die von einem eingeschleppten marokkanischen Welpen ausgeht, mit Impfzwang rechnen. 47 Vierbeiner wurden wegen der um sich greifenden Hysterie bereits eingeschläfert. Die 38-jährige Valérie und die 32-jährige Behinderte Séverine fürchten, dass ihre Liebsten, den Labrador "Hugo" und den Pudel-Hirtenhund-Mischling "Fripouille", ein ähnliches Schicksal ereilt.

Zumindest die Gefahr der Massen-Zwangseinschläferung scheint dabei fürs Erste gebannt: Wegen täglicher Proteste der Hundebesitzer und erster Klagen haben die Behörden verfügt, dass frei laufende Hunde künftig nur noch in Tierheime gesperrt werden, aber nicht mehr die Todesspritze bekommen. Zunächst soll ein Wissenschaftler-Team evaluieren, wie groß die Gefahr tatsächlich ist. Fieberhaft wird derweil nach allen Menschen und Tieren gesucht, die mit dem Welpen "Tiki" aus Marokko in Berührung kamen. Ein unverantwortlicher Bürger aus Bordeaux hatte den Welpen unter Missachtung aller Bestimmungen als Urlaubssouvenir mitgebracht und über Jahrmärkte und Dorffeste geschleppt.

Auch durch Tombeboeuf zwischen Bordeaux und Agen muss "Tiki" gezogen sein, denn dort ist das Desaster besonders groß: Tollwütige Hunde haben in der Ortschaft innerhalb einer Woche 40 Schafe gerissen oder zumindest angefallen. Angesichts der tödlichen Gefahr, die von der Tollsucht für Menschen und Vierbeiner ausgeht, sahen sich die Behörden gezwungen, in den Départements Gironde, Dordogne und Lot-et-Garonne für Jagdhunde ein Ausgehverbot zu verhängen. Alle herrenlosen Hunde werden umgehend unter Quarantäne gestellt. Sogar ins Ausland sandte die Pariser Regierung Warnsignale. Das Berliner Verbraucherministerium appellierte daraufhin an deutsche Urlauber, die Tollwut-Warnung ernst zu nehmen.

Doch Valérie, Séverine und ihre Leidensgenossen können nicht einsehen, dass ihre vierbeinigen Gefährten eventuell eingeschläfert werden müssen, nur weil sie einen Moment lang nicht auf sie geachtet haben. Vier Familien haben sich zusammengeschlossen und den Anwalt Fabrice Pastor eingeschaltet, der dem Treiben mit Einstweiligen Verfügungen und einer Klage wegen Amtsmissbrauchs Einhalt gebieten will.

Die Pariser Ministerien schieben sich in der Notlage gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Immerhin kommen weltweit im Jahr rund 50.000 Menschen durch die Tollwut ums Leben. Niemand will sich den Vorwurf machen lassen, nicht rechtzeitig eingeschritten zu sein. Gesundheitsminister Philippe Douste-Blazy legte sich bei einem Besuch im Krisenzentrum in Bordeaux eindeutig fest - er fordert einen Impfzwang für alle Hunde und Katzen. Umweltminister Serge Lepeltier hingegen will "zum gegenwärtigen Zeitpunkt" nichts von einer Pflichtimpfung wissen. Die Entscheidung liegt letztlich bei Landwirtschaftsminister Hervé Gaymard, der wiederum zunächst ein wissenschaftliches Gutachten abwarten will.

Viele Jäger fühlen sich schon lange unverstanden. Bei der Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren stellten sie einen eigenen Kandidaten auf, der immerhin 1,2 Millionen Stimmen auf sich vereinte. Wenn überhaupt, gehen die Jäger in diesen Tagen nur mit Groll ans Waidwerk: "Die Maßnahmen werden als Schlag gegen unser Metier betrachtet", sagt der Oberjäger des Départements Gironde, Henri Sabarot. Wer sich dort mit seinem Hund auf der Jagd erwischen lässt, muss mit einer Strafe von 1500 Euro rechnen. "Die Jäger sind voller Bitterkeit und Wut."

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BeitragVerfasst am: 14.9.2004, 23:44    Titel:    

http://www.mt-online.de/minden/t00139916.htm

Schiesswütiger Jäger erschiesst Border Collie

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BeitragVerfasst am: 15.9.2004, 20:58    Titel:    

"Wuffis" als Co-Therapeuten




Mit ihren Hunden besuchen Mitglieder des Tierschutzvereins Iserlohn regelmäßig die Senioren in den AWo-Altenheimen in Iserlohn und Hemer und erfreuen damit insbesondere kranke und einsame Menschen. Fotos: Merkel

Iserlohn/Hemer. (cofi)

"Die Wuffis kommen wieder", klatscht eine alte Dame am Eingang des AWo-Seniorenheimes an der Schulstraße erfreut in die Hände.

Die Labrador-Mischlinge "Toby" und "Nina", Presa-Canario "Roxy", Staff-Boxermischling "Raika", Schäferhundmischling "Jason", Dalmatiner "Asco", die Pekinesen-Mischlingshündin "Cindy" und die Staffordmischlingshündin "Sheila" besuchen ihre "alten Bekannten". Obwohl sie quasi im Rudel ins Altenheim gehen, sind sie an der Leine ihrer Herrchen und Frauchen ganz lieb. Sie haben ja auch die Hundeschule besucht. Auf den Fluren warten bereits etliche Senioren auf den Besuch der lieb gewonnenen Vierbeiner. Auch ohne Leckerchen lassen sich die früheren Tierheim-Hunde gerne von ihnen streicheln, während ihre Hundehalter mit den Bewohnern ins Gespräch kommen.

"Hunde haben eine heilende Wirkung", weiß der Chef der Iserlohner Hundeschule, Horst Stark, aus eigener Erfahrung. "Wenn ich meine Hunde nicht gehabt hätte, wäre ich nach meiner Krebserkrankung nicht so schnell wieder auf die Beine gekommen", ist er sich sicher.

Seit Mitte Juni besucht er zusammen mit anderen Mitgliedern des Tierschutzvereins Iserlohn und deren Hunden einmal monatlich tierliebe Senioren der AWo-Seniorenzentren in Iserlohn und Hemer. Die Idee hatte Altenheimleiter Folke Escherich.

Als "Co-Therapeuten" bezeichnet auch Norbert Henke vom Sozialen Dienst des AWo-Seniorenzentrums an der Schulstraße die Vierbeiner. "Es ist bei einigen ein Stück Biografiearbeit. Sie hatten früher selber Hunde." Henke konnte sich mehrfach von der positiven Wirkung auf die Bewohner überzeugen.

"Einer Wachkoma-Patienten haben wir einen Hund ins Bett gelegt. Sie hat zuerst die Hand leicht bewegt und sich zur Verblüffung der Mitarbeiter erstmals seit langem aufgerichtet", berichtet Rosemarie Stark von einem ihrer schönsten Erlebnisse im ehrenamtlichen Hundebesuchsdienst. "Die Hunde können Gedanken lesen und fühlen, wenn jemand traurig ist", erklärt ihr Mann, dass die Tiere einen besonderen Zugang zur menschlichen Seele haben. Mit den Hunden könne man Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder seelischen Belastungen helfen. Denn der Kontakt fördere den Aufbau physischer und psychischer Energien.




14.09.2004

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BeitragVerfasst am: 16.9.2004, 09:20    Titel: Kenntnis erspart viel Leid    

Kenntnis erspart viel Leid

Aachen. «Vom Praktiker für den Praktiker» lässt sich das neue Buch von Christel Weische überschreiben, das jetzt im Aachener Tierheim vorgestellt wurde und Menschen - und Hunden - das Zusammenleben leichter und erfreulicher machen soll.




«Alles für die Hunde», heißt es.

«Sehr viele Bücher sind bereits über den Umgang mit Hunden geschrieben worden, auch über das Verhalten des Hundes - und zwar schon lange, bevor es die Verhaltensforschung im heutigen Sinne gab», sagt die Autorin, die sich schon weit mehr als 50 Jahre mit Tieren beschäftigt.

Die Beziehung zwischen Mensch und Hund sei heute jedoch zum Teil gestört. «Einerseits suchen wir ein gutes Verhältnis zum Tier, auf der anderen Seite erleben wir in zunehmendem Maße Unverständnis gegenüber Tieren», sagt Weische und erinnert an tragische Vorfälle, über die die Medien in der jüngsten Vergangenheit oft berichten mussten.

Besseres Verstehen: Hier will Christel Weische ansetzen und Störungen beheben. Sie gibt aus langer Erfahrung auf 76 Seiten Tipps und Hinweise für ein gutes Zusammenleben zwischen Mensch und Hund.

Der Hund sei eines der ältesten Haustiere. Keine andere Tierart lebe in so enger Beziehung zum Menschen. «Kein anderes Tier lässt sich in so vielfältiger Weise für menschliche Zwecke einspannen», sagt Weische. Dennoch sei die richtige Wahl des vierbeinigen Begleiters entscheidend für ein gutes und gedeihliches Zusammenleben, denn nicht jeder Hund passe zu jedem Menschen...

Der Tierschutzverein und das Tierheim haben nach besten Erfahrungen mit Christel Weisches Katzenbuch den Wert der Schrift erkannt: Jeder, der sich aus dem Tierheim einen Hund anschafft, erhält in Zukunft dieses kleine Büchlein.

«Wir hoffen, dass wir so die Anzahl der Hunde, die uns nach kurzer Zeit zurück gebracht werden, reduzieren können und für ein besseres Zusammenleben zwischen Mensch und Hund sorgen können», sagt Lutz Vierthaler vom Tierschutzverein Aachen.

Und noch einen beachtlichen Vorteil gibt es: Die engagierte Tierfreundin Liesel Weische verzichtet zugunsten des Tierheims auf ihr Honorar. Der gesamte Erlös des 7,50 Euro teuren Buches geht an das Tierheim. Insgesamt 5000 Exemplare wurde in der ersten Auflage gedruckt. Erhältlich ist es im Tierheim Feldchen.


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BeitragVerfasst am: 20.9.2004, 07:58    Titel: Wo Hunde helfen: Besuchsdienst auf Pfoten    

Wo Hunde helfen: Besuchsdienst auf Pfoten

Ihre Finger halten eine Tüte mit Keksen, die hat die alte Frau sich von der Kaffeetafel abgespart. Die Kekse sind für Cola. Cola ist ein Hund. Und die alte Frau wohnt im Wohnheim Alpenland in Steglitz. Pro Woche kommt hier einmal der Hundebesuchsdienst vom Verein „Leben mit Tieren“ vorbei. Heute ist es soweit.

Die alten Leute, die eben noch regungslos im Garten saßen, drehen und wenden sich jetzt und locken den Hund. Der ist vorher, wie alle Besuchstiere, auf Gutmütigkeit getestet worden: Cola wurde angeschrieen, angerempelt und an den Ohren gezogen. Colas Frauchen kommt ehrenamtlich her, Hundecracker und Möhren im Gepäck. Sie schimpft über die Kekse. Cola soll doch nicht fett werden. Nein, Cola soll Leben in die Bude bringen. Das klappt, weil man sich vor Hunden nicht genieren muss. Weil es Hunde nicht stört, wenn man alt, hässlich und gebrechlich ist. Die Hunde sind oft das einzig Lebendige, was die alten Leute noch anfassen.

Professor Christian Große-Siestrup von der Tierexperimentellen Einrichtung an der Charité hat „Leben mit Tieren“ 1988 gegründet. Damals entwickelte er gerade das Kunstherz mit und fand, Medizin müsse mehr sein als Hightech. „Der Mensch hat doch auch eine Seele“, sagt er. Und weil er vom Land kommt, dachte er gleich an Tiere. Besonders an Hunde.

Die Auswirkungen des Tierkontakts nachzuweisen, sei schwer, aber auf jeden Fall wirke ein Hundebesuch positiv auf die Psyche, sagt Große-Siestrup. Was wiederum auf die Physiologie wirke: auf Blutdruck und Hormonhaushalt beispielsweise. Derzeit läuft bei ihm an der Charité eine Studie, in der man Speichelproben von kranken Kindern nach dem Spielen mit Tieren auf das Hormonspektrum überprüfe. Ergebnisse gebe es noch nicht, aber US-Forscher hätten Studien über Kinder, die vor einem Intelligenztest mit Tieren gespielt haben. Je intensiver das Spiel war, desto besser die Ergebnisse. Außerdem gebe es Hinweise, dass Infarktpatienten mit Tierkontakt länger überleben.

An dem Nachmittag in Steglitz trabt Cola umher und nascht aus den Händen. Die Alten streicheln das Tier und fangen an zu erzählen, von damals, als sie selbst einen Hund hatten. An einem Tisch weint jemand, so lange her schon, die schöne Zeit. Ariane Bemmer

Der Verein vermittelt Tiere an Altenheime und Kindereinrichtungen. Rund 100 Ehrenamtliche machen mit. Infos unter Tel. 76941092 oder www.lebenmittieren.de.


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BeitragVerfasst am: 20.9.2004, 23:42    Titel:    

Die etwas andere Art des Hunde-Sports
Erster Kaufbeurer Hundstag: Was moderne Wauwaus alles tun, um fit zu bleiben
Kaufbeuren (ofr). - Auch unsere vierbeinigen Freunde gehen mit der Zeit. Kommandos wie "Sitz!", "Platz!" oder "Fass!" sind out. Der Wauwau von heute will vor allem eines: Spaß haben. Die passenden Trendsportarten dazu gibt es schon seit Jahren. Sie wurden von hundeverrückten Briten entwickelt und heißen "Agility", "Flyball", oder "Dog Dancing". Wie die etwas andere Art des Hunde-Sports funktioniert, präsentierte Kaufbeurens erster Fitnessclub für Hunde, der kommerziell ausgerichtete "Verein" Modern-Dogs.

Etwa 45 Hunde, vom krummbeinigen Winzling bis zum hüfthohen 40-Kilo-Brocken, stellten sich in den einzelnen Disziplinen zum Wettstreit - heftig beäugt und beschnuppert von mindestens doppelt so vielen Zuschauer-Hunden, die ihre Familien an der Leine mit aufs Gelände beim Waldfriedhof geschleppt hatten. Dass der erste Kaufbeurer Hundstag ausgerechnet auf dem ehemaligen Trainingsplatz für Schäferhunde - dem Inbegriff für deutsche (Unter)Ordnung - veranstaltet wurde, macht die Sache fast schon symbolträchtig. Denn auf dem Trainingsplatz wird es künftig nicht nur um Hundesport, sondern auch um Hunde-Erziehung gehen. Monika Gutmann und ihr Mann Jens wollen zusammen mit einem Betreuer-Team täglich verschiedene Kurse anbieten. Die Basis der Ausbildung: "Der Mensch soll lernen, wie der Hund lernt". Die Erziehung erfolgt selbstredend ohne Druck und Gewalt. Stachel- oder Würgehalsbänder sind von vornherein verboten, Streicheleinheiten und Belohnungen ausdrücklich erwünscht. Erst dann sollte man sich in den von Anglizismen strotzenden Wettbewerben versuchen.
Taktgefühl nötig

Bei der "Agility" etwa muss der Hund schnellstmöglich und fehlerfrei einen Geschicklichkeits-Parcours absolvieren und dabei durch Röhren kriechen, über Hürden springen oder die schmale Wippe bewältigen. "Flyball" ist eine moderne Form des Apportierens, nur rasend schnell und mit "Staffelübergabe" der Tennisbälle an den nächsten Starter. Das "Dog-Dancing" ist die wohl bekannteste Hunde-Sportart der neuen Generation. Dabei muss nicht nur Wuffi Taktgefühl beweisen und passend zur Musik absteppen. Auch von Herrchen und Frauchen wird ein stilsicherer Show-Auftritt verlangt. Wie eine semiprofessionelle "Dog-Dancing" Vorführung auszusehen hat, demonstrierte Denise Nardelli aus Hameln: Frauchen mit Frack und Zylinder, begleitet von zwei schwarzweißen Border-Collies, die ihre Sache mindestens genauso überzeugend machen. Sie drehen Pirouetten, laufen auf den Hinterbeinen und wedeln gekonnt durch die Beine ihrer Tanzpartnerin. "Im echten Leben", erzählt Denise Nardelli, hüten ihre beiden Collies eine Schafherde. Das Tanzen sei reine Freizeitbeschäftigung. Was nicht bedeutet, dass die Shows nicht an den Nerven zerren: Gleich zu Beginn des Auftritts stellt die Hunde-Tänzerin bei einem ihrer beiden Partner akutes "Lampenfieber" fest. "Das legt sich", hofft sie. Dass es bei so viel Tierliebe beim Hundstag auch gehörig menschelt, wenn es um die vierbeinigen Kameraden geht, ist nicht wirklich überraschend: Aus dem Lautsprecher wird etwa ein Starter beim Geschicklichkeits-Parcours, ein Jack-Russel Rüde, mit folgenden Worten angekündigt: "Dieser Hund macht Agility just for Fun". Der kleine Terrier sprintet also, das wird wohlmeinend unterstellt, mit einem breiten Grinsen über die Strecke. Feststellen lässt sich das freilich nicht. Monika Gutmann findet es "nicht weiter schlimm", wenn man Hunden menschliche Gefühle zuschreibt und sie wie ein normales Familienmitglied behandelt. "Ein Hund", schränkt sie dann aber doch ein, "ist natürlich immer noch ein Hund". Jeder müsse selbst überlegen, wo er die Grenze zieht.

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Susann of Ibengarden
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BeitragVerfasst am: 21.9.2004, 07:21    Titel:    

20.09.2004
16 Welpen geschmuggelt

Booßen (Oder-Spree)



Am Sonntag unterzog eine Streifenbesatzung einen niederländischen Kleintransporter Ford Transit in Booßen einer Verkehrskontrolle. Im Fahrzeug befanden sich eine 48-jährige Niederländerin als Fahrerin und als Beifahrer ein 48-jähriger Pole. Während der Kontrolle stellten die Beamten einen aufdringlichen Geruch und mehrere Kartons fest.

Bei näherer Inaugenscheinnahme fanden sie insgesamt 16 Mischlingswelpen. Die 48- jährige Fahrerin übergab den Beamten, auf die Frage nach den Dokumenten, 13 polnische Internationale Gesundheitspässe für Hunde und Katzen ? Blanko (die Angaben Rasse, Name, Geburtsdatum, Geschlecht u.s.w. waren nicht ausgefüllt). In den Pässen befand sich lediglich ein Impfaufkleber mit dem Datum des 20.09.2004 über eine Hepatitis-Impfung. Das Alter der Hunde wurde auf maximal 4- 6 Wochen geschätzt. Verpflegung für die Welpen konnten die Beamten im Fahrzeug nicht auffinden, lediglich eine Tüte mit Trockenfutter
für ausgewachsene Hunde.

Die Beamten forderten die Feuerwehr in Frankfurt(Oder) an, beschlagnahmten die Hunde und übergaben diese an die Feuerwehr zum weiteren Verbleib. Die Feuerwehr verbrachte die Hunde zum Tierheim Zeppke nach Frankfurt(Oder) in amtliche Verwahrung. Nach derzeitigem Ermittlungsstand und Rücksprache mit einem Tierarzt besteht der Verdacht, dass die Impfausweise gefälscht wurden, da ein Vordatieren der Impfungen nicht üblich ist, des Weiteren werden Hunde nicht auf Hepatitis geimpft bzw. ist ein Impfen der Hunde vor der 8. Woche unzweckmäßig.

Eine Impfpflicht für Welpen besteht in Deutschland erst ab der 10. Woche. Die beiden Personen wurden wegen Verdachtes der Urkundenfälschung vorläufig festgenommen und Anzeige erstattet, die Gesundheitspässe wurden sichergestellt.

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