Diagnose „Herzinsuffizienz



 
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Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 22.2.2005, 21:05    Titel: Diagnose „Herzinsuffizienz    

Diagnose „Herzinsuffizienz“ – Was bedeutet das für Ihren Hund?


Wenn Ihnen Ihr Hund am Herzen liegt, sollten Sie mehr über Herzerkrankungen wissen

Was versteht man unter Herzinsuffizienz?

Eine Herzinsuffizienz liegt vor, wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Dadurch wird der Organismus mangelhaft mit Blut und Sauerstoff versorgt. Der Körper reagiert auf diesen Zustand mit einer Verengung der Blutgefäße. Was passiert?

Der Blutdruck steigt und Flüssigkeit tritt aus den Gefäßen v.a. in die Lunge, Leber und Bauchhöhle. Ohne Behandlung tritt ca. 2 Jahre nach Auftauchen eines ersten Herzgeräusches der Tod ein.

Was sind die Ursachen einer Herzinsuffizienz?

Die chronische Klappenerkrankung ist die Hauptursache einer Herzinsuffizienz. Sie tritt v.a. beim älteren Pudel und Dackel auf. Die Herzklappe ist verdickt und schließt bei jedem Herzschlag unvollständig. Somit kommt es zum Rückfluss von Blut in die Gefäße und Organe. Besteht die Klappenerkrankung bereits längere Zeit, kommt es zu einer Vergrößerung von Vorhof und Herzkammer.

Die sogenannte „dilatative Kardiomyopathie“ ist eine weitere Erkrankung, die zu einer Herzinsuffizienz führen kann. Diese kommt vorwiegend bei jüngeren bis mittelalten größeren Hunden, wie dem Dobermann, Boxer oder der Deutschen Dogge, vor. Dabei wird der Herzmuskel dünn und schwach und kann seine Pumpleistung nicht mehr erbringen.

Welche Symptome der Herzinsuffizienz sehen Sie als Tierhalter?

Ihr Hund kann müde und schlapp erscheinen. Vielleicht lässt er seinen Futternapf des öfteren unberührt stehen oder hat bereits an Gewicht verloren? Nach nur kurzen Spaziergängen kann es zu Atemnot, Husten oder Ermüdungserscheinungen kommen. Bei fortgeschrittener Erkrankung treten diese Symptome bereits in Ruhe auf. Dies führt in dramatischen Fällen zu Kollaps oder Ohnmachtsanfällen, da das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Flüssigkeitsansammlungen in den Körperhöhlen machen sich durch einen dicken, tonnenförmigen Bauch bemerkbar.

Welche Möglichkeiten hat Ihr Tierarzt eine Herzinsuffizienz festzustellen?

Im Rahmen einer Routineuntersuchung kann Ihr Tierarzt bereits erste Anzeichen einer Herzinsuffizienz feststellen. Diese sind blasse Schleimhäute, gestaute Venen oder ein flüssigkeitsgefüllter, dicker Bauch. Entscheidend ist das Abhören von Herz und Lunge. Stellt Ihr Tierarzt bereits frühzeitig ein Herzgeräusch fest, kann dies ein wichtiger Hinweis auf eine Klappenerkrankung sein, obwohl Ihr Hund noch keine Symptome einer Herzinsuffizienz aufweist. Mit Hilfe weiterführender Untersuchungen wie Röntgen, Herzultraschall oder EKG ist dann eine eindeutige Diagnose der zugrundeliegenden Herzerkrankung möglich.

Dabei zeigen sich dann bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz ein vergrößertes Herz, ein unregelmäßiger Herzrhythmus, eine gestörte Nierenfunktion oder Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge oder in anderen Organen.

Welche Möglichkeiten der Therapie gibt es bei einer Herzinsuffizienz?

Obwohl es keine Heilung bei einer Herzinsuffizienz gibt, kann eine gezielte und frühzeitige medikamentöse Behandlung Ihrem Hund ein längeres und vor allem unbeschwerteres Leben ermöglichen.

Dabei nimmt die Gruppe der ACE-Hemmer bei der Behandlung der Herzinsuffizienz eine wichtige Rolle ein. Frühzeitig angewandt, senken sie den Blutdruck und verhindern Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge. Sie helfen somit dem Herz effektiver zu arbeiten und verbessern die Leistungsfähigkeit Ihres Tieres. Hunde, die mit ACE-Hemmern behandelt werden, haben eine längere Lebenserwartung. ACE-Hemmer wirken dabei rasch, sind sehr gut verträglich und werden auch in der Humanmedizin seit vielen Jahren zur Behandlung der Herzinsuffizienz eingesetzt.

Als zusätzliche Therapie wird Ihr Tierarzt, je nach Schweregrad der vorliegenden Herzerkrankung, weitere Medikamente einsetzen. Dazu zählen die sogenannten Diuretika, die eine entwässernde Wirkung besitzen und somit das Herz entlasten. Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz kann der Einsatz von Herzglykosiden erforderlich sein. Diese unterstützen die Schlagkraft des Herzens und helfen ihm seine Pumpleistung zu erhöhen.



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