Niereninsuffizienz


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coco e bella
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BeitragVerfasst am: 31.7.2005, 22:35    Titel:    

Ich mach es die ganzen Jahre jetzt schon so, daß Coco Morgens gekochtes salfreies Hähnchen/Putenfleisch gekocht bekommt, dazu etwas ungesalzenen Reis . Hin und wieder gibt es Hipp/Alete-Gläschen mit Gemüse od. Hähnchen/Reis noch mit drunter gemixt, od. statt Reis auch Gemüseflocken od. Haferflocken. Gelegentlich wechsel ich auch bisschen ab und sie bekommt mal mageres Rindfleisch od. auch mal Pferd od. Lamm. Aber eben nur gelegentlich. Runfisch in Wasser od . in der Teflonpfanne mit etwas Ölivenöl angebratenen Fisch bekommt sie auch manchmals.

Abend bekommt Sie ausschließlich TroFu Renal.
Seit neuestem gebe ich das Animonda Integra zwischendurch statt selbst gekochtem auch. Das ist das einzigste Diät-Nassfutter welches coco akzeptiert.
ABer auch hier misch ich immer noch ein bisschen Reis mit drunter.

Wie gesagt, ich fütter so seit 5,5 Jahren und die Nierenwerte haben sich gebessert und sind jetzt meist +/- gleichbleinbend.
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Christiane V.
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BeitragVerfasst am: 31.7.2005, 22:47    Titel:    

Na, das macht mir ja Hoffnung. Ich habe auch immer mit Gemüseflocken, Reis und Kartoffeln gekocht. Aber mehr Rindfleisch als Geflügelfleisch und öfters mal Hüttenkäse. Aber was ist "salfrei"?

LG Christiane
coco e bella
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BeitragVerfasst am: 31.7.2005, 23:07    Titel:    

Schreibfehler sollte heißen "salzfrei" Verlegen Lachen
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 1.8.2005, 11:04    Titel:    

Hallo Christiane,

Eure Werte sind ja wirklich noch im Frühfrühstadium und der P Wert scheint ja normal zu sein, sodass Du Dir wirklich keine allzu großen Sorgen machen musst.

Was wichtig ist, ist dass ständig Wasser zur Verfügung steht und das Futter (ob selbstgekocht oder Diät) wenig Phosphor enthält, auch gibt es Mittel, die Phosphor im Darm binden (was ber bei den Werten sicherlich noch nicht notwendig ist).
Weiteres Augenmerk sollte auf die Natrium und Kaliumversorgung gelegt werden, die bei unterschiedlicher Ausprägung der CNI auch unterscheidlich gewertet werden müssen.

Auf gute Eiweissquellen muss geachtet werden, da allgemein Eiweiss reduziert werden muss udn daher eine gute Qualität der vorhandenen Futtereiweisse gewährleistet werden muss.

Um auch den PH-Wert im Darm zu senken, damit eine geringere Absorption von Ammoniak erfolgt sind geeignete Futtermittel:

Milchprodukte
hochwertiges Muskelfleisch (alles in knapper Dosierung) Fette und pflanzliche Strukturstoffe.

Vitamin B und C spielen auch eine wichtige Rolle.

Wie bei allen Diäten sollten mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt gegeben werden.

Viele Grüße
Anja

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Christiane V.
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BeitragVerfasst am: 1.8.2005, 11:11    Titel:    

Liebe Pia und liebe Anja,

herzlichen Dank für Eure Mühe. Nun ist mir doch etwas wohler zumute und ich habe nicht mehr das Gefühl ich stehe alleine da.

Viele liebe Grüsse.

Christiane
Marie
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BeitragVerfasst am: 3.8.2005, 15:31    Titel:    

Hallo Christiane,

die Blutwerte sind zwar etwas erhöht , aber nicht besonders bedenklich.
Mit einer entsprechenden Ernährungsumstellung kann man da sehr viel erreichen.

Hier ein paar Tipps:

Nierenfunktionsstörung


Wenn der Hund an einer Nierenfunktionsstörung leidet, sollten folgende Punkte beachtet werden.

Dem Tier muss frisches Wasser immer und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Evtl. mit einem Schuss Milch o.ä. ins Trinkwasser den Hund zum Trinken animieren.

Damit weniger giftige Stoffwechselschlacken ( vor allem Harnstoff) entstehen, sollte die Nahrung des nierenkranken Hundes eiweissreduziert sein.

Die Diät sollte aus weniger Eiweiss, dafür aber aus hochwertigem Eiweiss in Form von Sauermilchprodukten , wenig magerem Geflügel-oder Rindfleisch, auch mal Fisch oder ein Ei ( Rührei, Spiegelei, gekochtes Ei) bestehen.

Innereien sollten nicht gefüttert werden.

Sie enthalten viel Phosphat. Eine wichtige diätetische Maßnahme bei Niereninsuffizienz ist die Phosphorreduktion. Hoher Phosphorgehalt und eine hohe Eiweißaufnahme in der Nahrung erhöht die glomeruläre Filtrationsrate und begünstigt Ca-und P-Ablagerungen in der Niere.

Die Ration sollte deshalb aus 1/3 Eiweissträgern ( Sauermilchprodukte, Fisch, Fleisch Ei) und zu 2/3 aus leichten verdaulichen Kohlenhydraten ( Gemüse, Kartoffeln ( enthalten sehr wenig Phosphor) Reis, Nudeln, Ebly etc. bestehen.

Als Eiweissquellen kommen deshalb infrage ( in der Reihenfolge)

1. Sauermilchprodukte
2. Eier
3. Fleisch bzw. Fisch

Als Kohlenhydratquellen: Reis , Nudeln, Kartoffeln etc.
Als Ballaststoff etwas Möhren, Fenchel, Zucchini etc.

Die Tagesfuttermenge sollte in 3 Portionen gereicht werden.


Allgemein


Protein ist nicht gleich Protein. Tierisches Protein aus Fleisch, vor allen Dingen aus Muskelfleisch sollte nur einen kleinen Anteil ausmachen. Ganz anders sieht das bei Proteinen aus, die in Sauermilchprodukten vorkommen. Wohl gemerkt, Sauermilch, keine Frischmilch! Diese sind auch für einen nierenkranken Hund verwertbar und machen sich vereinfacht gesagt im Urin nicht bemerkbar, weil sie keine Harnsäure enthalten.

Der nierenkranke Hund verliert über den Urin Salz.

Deshalb ist es sehr wichtig ihm tgl. 1 Msp. pro 10 kg Körpergewicht ins Futter zu geben.

Ohne Salz können auch Hunde nicht existieren und eine Ernährung ohne Salz kann besonders nierenkranken Hunden sehr schaden.


Wasserlösliche Vitamine, vor allem Vitamin C und die Vitamine der B-Gruppe sowie Calcium müssen ebenfalls ersetzt werden.

1 Msp. Acerola-Pulver pro 10 kg Körpergewicht und ein Vitamin B-Präparat ( B-Komplex von Dr.Wolz) zum Ausgleich dazufüttern.

Ist der Harnsäurewert sehr hoch bietet die Naturheilkunde eine Heilpflanze mit harnstoffsenkender Eigenschaft.

Lespedeza capita.
Ein Fertigextrakt aus dieser Heilpflanze wird auch beim Hund mit Erfolg zur Entfernung der giftigen Stoffwechselschlacken aus dem Blut eingesetzt.

20-30 Tropfen mit Wasser verdünnt pro 10 kg Körpergewicht pro Tag werden dem Hund direkt in die Mundhöhle eingegeben.

Zitat aus dem Buch: Unsere Hund gesund durch Homöopathie

Man versuche mit wenig Eiweiss vom toten Tier, also mit Fleisch auszukommen und bevorzuge Eiweissprodukte vom lebenden Tier
Wie Joghurt, Quark, Hüttenkäse, Buttermilch, Dickmilch und Eier.
Dazu Reis, Kartoffeln, etwas gekochten Fisch .
coco e bella
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BeitragVerfasst am: 3.8.2005, 16:35    Titel:    

Super Marie. Aus dem Beitrag konnte auch ich noch wertvolle Tipps entnehmen.

Kann mir eigentlich jemand sagen, ob das Olivenöl und Leinöl welches ich meinen Hunden regelmäßig gebe, ein PRoblem für die Nieren darstellt od. eher gesund ist. Die Öle gibt es wegen den ungesättigten Fettsäuren da wir schon Hautprobleme hatten und mit Öl keine mehr haben.
Marie
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BeitragVerfasst am: 3.8.2005, 17:02    Titel:    


Kann mir eigentlich jemand sagen, ob das Olivenöl und Leinöl welches ich meinen Hunden regelmäßig gebe,


Pflanzliches Öl ist kein Problem. Man sollte auf jeden Fall auf ein optimales Omega 3/6 Verhältnis achten. Dafür eignet sich eher Leinöl.

Marie
Christa
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BeitragVerfasst am: 3.8.2005, 17:16    Titel:    

Hallo Marie
Danke
Meine Nachbarin hat einen Nierenkranken Hund
der am Wochenende Probleme hatte und nun soll sie die Ernährung umstellen, sie hat nicht so recht gewusst wie.
Habe ihr mal sofort deinen Beitrag ausgedruckt.
LG
Christa

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Christiane V.
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BeitragVerfasst am: 3.8.2005, 18:05    Titel:    

Hallo Marie,

vielen vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Nachdem mir hier so viele geholfen haben, sehe ich wieder optimistisch in die Zukunft.

Vielen Dank nochmals an alle.

Viele liebe Grüsse.

Christiane
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