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Ushi Rang 11

Alter: 69 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212
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Verfasst am: 4.1.2006, 22:09 Titel: |
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Anja, danke für dein Verständnis - ich geb zu, ich hab da ziemlich schroff reagiert!
Natürlich würde ich Welpen, die bei mir geboren wurden, nur in die allerbesten Hände geben wollen, wahrscheinlich würde ich sie nie hergeben wollen! Nur glaub ich nicht, dass das der "Normalfall" ist, so wie ihr das beschreibt! Und ich kann natürlich nicht beurteilen, ob solche Welpenschauen für Hunde im Alter von 11 bis 18 Wochen wirklich so schädlich sind? Die Hundis sind dort alle begeistert auf mich zugekrabbelt und haben sich genüsslich streicheln lassen, haben gar nicht gestresst gewirkt.
In Ö war es vor 2 1/2 Jahren (wie wir den Idefix gekriegt haben) jedenfalls noch so, dass man sich monatelang voranmelden musste. Letzten Herbst gab es ein paar Würfe, die sind nicht gleich ausgebucht gewesen, aber das ist offenbar neu.
Die Züchter, die ich inzwischen in Österreich kenne, gehen mit ihren Hunden teils viel rauher um als ich das je tun würde. Eine hat z.B. nach der Ausstellung im Juli in Oberwart bei 30 Grad in der Halle 3 Hunde in einen Käfig gepfercht und ist mittagessen gegangen; die Hundsis sind da ergeben hechelnd dringehockt und haben gewartet, bis es vorbei ist. Ein anderer hält seine Hunde in seinem Einfamilienhaus im Keller. Beide sind trotzdem angesehene Züchter, auf Ausstellungen und im Klub erfolgreich und geben bestimmt gut geprägte Welpen ab. Allerdings schreiben ja alle Züchter auf ihrer Homepage, dass ihnen das Wichtigste ist, auf Prägung und Gesundheit zu achten.
lG
Ilse |
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Verfasst am: Titel: Anzeige |
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Angelika vonderlerche Moderator


Alter: 67 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 7467 Wohnort oder Bundesland: NRW Solingen
Hunde der User: Dream of Abigale von der Lerche Little Lady Bonny vom Wildgarten Lady Michell vom Wildgarten +24,05,2008 Dressed for Glendence von der Lerche
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Verfasst am: 4.1.2006, 22:15 Titel: |
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Hallo
Ich finde es super toll das schon so viele Antworten gekommen sind und hoffe auf noch viel mehr.
Für uns Züchter finde ich ist sicherlich noch das ein oder andere dabei wo wir auch noch sagen Mensch das ist es da müssten wir auch noch nach harken.
Ich habe ja noch nicht so sehr viel Erfahrung da wir ja erst 2 Würfe hatten ,aber es kommen immer wider neue Fragen auf ,mach ich alles richtig ich hoffe ja das ich an das meiste denke auch bevor wir zum Rüden fahren.
Wir waren ja am Neujahrstag auch zum decken mit Bonny und ich glaube wir haben "grins" diesmal ganz ihren Geschmack getroffen.
Sie trauert ihrem Liebhaber immer noch nach.
Ich hoffe dem Rüden geht es nicht genau so
Also in diesem Sinne schreibt ordentlich weiter zu diesem Thema.
Lg Angelika _________________ Hunde haben alle guten Eigenschaften
der Menschen,
ohne gleichzeitig
ihre Fehler zu besitzen!
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tintin Rang 11


Alter: 25 Anmeldedatum: 30.01.2005 Beiträge: 1574 Wohnort oder Bundesland: Bayern
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Verfasst am: 4.1.2006, 23:42 Titel: bitte nicht böse sein |
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Hallo Ilse,
bitte glaub mir , ich will deinen Idefix nicht schlecht reden!
Er ist ein hübscher Bursche und sind wir froh, daß er nach anfänglichenm Kränkeln, nun ein gesunder Bursche geworden ist !
Das ist sicher dein Verdienst, durch gute Haltung und Liebe, die du ihm gibst!
Es hätte aber auch anders kommen können!
Ich habe kürzlich in einem anderen Forum eine traurige Geschichte gelesen,
da haben Leute, deren alter Hund gestorben ist, schnell wieder einen kleinen Hund gewollt, sie haben in der Zeitung eine Annonce gelesen, sind dort hin gefahren und haben ihren Welpen gleich mitgenommen!
Mutter war keine zu sehen, auch keine anderen erwachsenen Hunde, nur einige verschiedene Welpen.
Die Welpen waren lustig und wirkten gesund!
Nach drei Tagen hat die kleine Maus Durchfall bekommen, alles wurde für sie gemacht, die letzten drei Tage war sie im Tierspital am Tropf!
Nach fünf Tagen ist sie gestorben, die Besitzer sind untröstlich, der Verkäufer blockt alles ab, er behauptet sie war gesund und geimpft!
Zum Glück ist euch und Idefix so etwas erspart geblieben, aber dasselbe Risiko wissentlich noch mal eingehen?
Das ist es das ich nicht verstehe!
Ich weiß, daß es viele Züchter in Verbänden gibt, die nur nach außen den Schein waren, die tagtägliche Haltung der Hunde aber zum Himmel schreit!
Aber glaube mir bei den meißten geht es so, oder ähnlich zu, wie bei den Züchtern hier aus dem Forum!
Ich habe auch schon Hunde oder Welpenzimmer im Keller oder Mansarde, oder in der Garage gesehen.
War bei bekannten Züchtern (z.B. zum decken) mit gepflegtem Rasen und Blumenrabatten (die hatten wir auch mal), Wohnungen ohne Spuren von Hunden, kein Bellen nach dem läuten, keine Hundekörbe, obwohl die Leute ein ganzes Rudel haben müssten. |
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kika Rang 07


Alter: 63 Anmeldedatum: 26.08.2005 Beiträge: 483 Wohnort oder Bundesland: NRW, Herford
Hunde der User: Bonnie *20.05.2004
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Verfasst am: 5.1.2006, 08:59 Titel: |
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Hallo,
ich glaube das Problem ist, wenn erst einmal die Entscheidung für einen Welpen gefallen ist, fällt das Warten auf den richtigen Hund sehr sehr schwer(eigene Erfahrung). Viele Züchter haben ihre Würfe schon vorab reserviert; ja und dann wird man vielleicht nachlässig. Ich habe nach dem Kauf meines Hundes einen "echten" Züchter besucht; da ist mir bald die Spucke weggeblieben. Die Hunde wurden in Ställen gehalten, mein Eindruck war, daß die Ställe nicht sauber waren und ich glaube auch nicht, daß die Herrschaften die Hunde richtig sozialisiert haben. Zwar wurden die Welpen regelmäßig in eine Spielstube mit ganz vielen Quietschies etc. geholt, aber unter Sozialisation stelle ich mir etwas anderes vor. Und doch, ich war kurz davor, mir dort einen Zweitwelpen zu holen. Man schmeißt dann im Gefühlsdusel alle Bedenken über Bord und redet sich irgendwie alles schön. Mein Patenhund Charly(auch Westie, gleiches Alter) ist aus diesem Zwinger, und der hat mindestens genauso viele Macken wie Bonnie, die ja von einem unseriösen Vermehrer kommt.
Ich habe aus diesen Erfahrungen gelernt und werde in Zukunft, wenn dann doch noch vielleicht ein zweiter Hund kommt, auf jeden Fall einen serösen Züchter auswählen. Durch dieses Forum habe ich sehr viel über verantwortungsbewußte Züchter erfahren. |
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fuzzyhead Rang 07

Alter: 60 Anmeldedatum: 20.09.2005 Beiträge: 368 Wohnort oder Bundesland: NRW
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Verfasst am: 5.1.2006, 10:00 Titel: |
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Hallo ihr Lieben,
da schaue ich nach langen Wochen ins Forum und stoße gleich auf ein Thema was mich so aufwühlt.
Unsere Babys haben uns gerade verlassen...und ich fühle mich auch eben so verlassen.
Nach all den Wochen der Freude, des Versorgens, Pipi und Häufchen beseitigen, lieben und sorgen haben wir unsere allerliebsten Welpen in Hände gegeben die nun das fortsetzen was ich begonnen habe.
Ich will hier keine Eigenwerbung betreiben aber.....
Entgegen vieler Meinungen, aber mit Absprache mit meinem TA habe ich den Welpeneltern ab der 3.Woche erlaubt , jeden Sonntag zum Welpenbesuch zu kommen. Wir hatten wirklich die Bude voll. Die drei großen, die vier Babys 6-9 Welpeneltern (je nach Zeit) mein Mann, meine Kinder. hier war richtig was los. In den letzten 3 Wochen kamen die Welpeneltern 2-3 mal die Woche zu Besuch. Es war jedesmal viel Arbeit für mich aber auch eine riesen Freude zu sehen, wie stolz die Eltern die Entwicklung "ihrer" Kleinen bestaunten. (Deshalb auch keine Zeit für das Forum) Ich konnte mit großer Freude feststellen, dass die Kleinen "ihre" Welpeneltern erkannten und so war es zum Abgabetermin für mich etwas leichter sie gehen zu lassen. Ich habe sogar erlaubt, dass Welpeneltern ihren 7,5 Wochen alten Welpen für 2 Stunden mit zu Besuch nach Hause nehmen dürfen(bei denen , die bei mir in der Stadt wohnen). Meine drei großen Westies wurden bei den Besuchen so verwöhnt, dass ich der Sache einhalt gebieten musste. Sie wussten jedesmal genau...hey, Welpeneltern, cool, jetzt gibt es wieder viel von dem leckeren, ungesunden Zeug und freuten sich riesig. Die Party kann beginnen. Toben und tollen, wau, die haben ja auch Kinder mitgebracht!
Glaubt hier wirklich jemand dass es sinnvoll ist, einen Welpen beim ersten Besuch aus der Hand zu geben? Ich nicht
Ich hatte einen Anruf von einem jungen Mann der seit einem halben Jahr einen Westie Welpen sucht, nachdem er seinen liebsten Racker nach 16 Jahren und zwei Monaten hergeben musste. Ich konnte ihm leider keinen Welpen mehr anbieten aber...ich lud ihn kurzerhand zu unserem Westieelternfestival ein, damit er sich anschauen kann, wie es bei uns so einhergeht. Er kam tatsächlich, erzählte vor allen Welpeneltern von seinem lieben Westie. Wie er wohnt , wie er ihn vermisst..usw. Drei meiner Welpenkäufer hatten ebenfalls einen Westie, der kurz zuvor verstarb und so hatten alle ein Thema wo sie sich mal ausweinen konnten. Ich habe so einige Tränen getrocknet in den ersten Wochen. Doch nach einiger Zeit war das neue Familienmitglied presenter und versprach Freude für die Zukunft. Nachdem der junge Mann, welcher bis zum Schluss blieb ,noch einige Auskünfte über sich gab stellte er fest: Er hat schon einige Züchter angerufen. Einige erschienen ihm unseriös, andere wiesen ihn schroff ab mit den Worten:Wir haben zur Zeit nichts-
Eingeladen hätte ihn bisher niemand! Er ließ nur zu gern seine Adresse und Tel.Nr. hier um aus dem nächsten Wurf einen Welpen zu bekommen.
Auf all das müßte ich als HOBBY Züchterin verzichten, wenn ich meine Welpen zur Schau stellen würde um sie möglichst an einem Tag zu VERTICKEN. NIEMALS
Dies schrieb ich, um auch mal die Seite der Züchter darzustellen, welche ja hoffentlich nicht emotionslos an das Züchten herangehen.
Wer seine Welpen einfach jedem in die Hand drückt damit er seine Mark macht ist in meinen Augen kein Züchter...schon gar kein HOBBY Züchter!
Zwei meiner Babies haben mich schon wieder besucht, eine kommt im Mai für zwei Wochen zu mir. Das sind Dinge über die ich mich als Züchterin freue Gespannt habe ich auf die Reaktionen der Tierärzte gewartet. Ich habe den Welpeneltern nahe gelegt, unverzüglich einen Tierarzt aufzusuchen um die Babies vorzustellen. Genau das, haben wir mit unseren älteren Hunden ja auch gemacht. Man will ja wissen was man sich da ins Haus geholt hat. Die Feedbacks waren allesamt perfekt. Für mich als Züchterin gut zu wissen, dass ich den richtigen Weg gewählt habe. Alle Wurmfrei, gesund und pieksauber. Für mich die beste Bestätigung so weiter zu machen. Für die Züchter hier im Forum von denen ich viel lernen durfte, würde glaube ich ,nicht ein einziger auf einem Markt oder einer Börse zu finden sein. Karamba, mir kocht der Blut!
Wenn man sich so viel Mühe gibt Welpen großzuziehen wie diese Züchter aus dem Forum hier, gibt es auch keine Absatzprobleme. Selbst der Zuchtwart aus meinem Verein war so sauer (er züchtet selber Westies) dass meine Welpen so gut versorgt waren (im gegensatz zu seinen) dass als ich meine Merle zur Zuchttauglichkeitsprüfung anmelden wollte, das Mindestalter mal eben willkürlich auf 18 Monate angehoben wurde. Er hat noch Westies von Anfang Sept. für 450 Euro m. P. anzubieten, was sagt ihr dazu? Kurzerhand hab ich in diesem Verein abgedankt, mit meinem TA Rücksprache gehalten, und bin gerade dabei meinen eigenen Verein zu gründen. Ohne willkür! Nur noch mit unabhängigen Tierärzten die gesunde, wesensfeste Hunde für zuchttauglich befinden. Gezüchtet wird nach meinen harten Kriterien. Nur eine Rasse, nicht mehr als 3 Hündinnen...fertig ! Eben HOBBYZUCHT
Sollte ich hier jemanden auf den Schlips getreten haben, tut es mir Leid...das war nicht meine Absicht. Ich wollte nur mal meine Ansicht über das Thema Hundezucht, Aufzucht und Abgabe zum besten geben. Zur Zeit alles eben sehr emotionsbeladen bei mir, weil es so stupide, neidische Menschen gibt.
An alle ein dickes drückerl...
Karin und Wuffies |
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Bobbyline Rang 08


Alter: 58 Anmeldedatum: 16.02.2005 Beiträge: 543 Wohnort oder Bundesland: Sachsen / Landkreis Meißen
Hunde der User: Amur Sweet Merlin
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Verfasst am: 5.1.2006, 14:16 Titel: |
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Hallo,
also ich würde genauso wieder bei der Auswahl vorgehen wie bei Amur und wahrscheinlich auch wieder bei derselben Züchterin landen.
Bei mir waren folgende Kriterien ausschlaggebend:
1. Gesundheit
- Beide Elternteile sind zu anzusehen, vielleicht sogar Großeltern.
- Züchterin beantwortet gern Fragen zur Gesundheit.
- Impfpass und kontrollierte Betreuung durch einen Tierarzt
- auf jeden Fall kontrollierte Zucht ähnlich wie bei KfT / VDH (Mindestalter, Pausen zwischen den Würfen und ständige gesundheitliche Betreuung beider Elterntiere durch Tierarzt)
2. Haltung und Pflege
- Garten vorhanden und wird auch genutzt für alle Hunde einschl. Welpen
- Hunde werden liebevoll in der gesamten Familie aufgezogen und erwachsene Tiere mit in den Alltag eingebunden.
- Anfänge bei der Sozialisation und Erziehung der Welpen sollte bei der Züchterin und vor allen durch die Hündin erfolgen
3. Weiterbetreuung durch Züchterin
- Züchterin sollte bereit sein, die vielen Fragen eines unerfahrenen Hundebesitzers zu beantworten
4. Interesse der Züchterin
- Züchterin sollte großes Interesse daran zeigen, wohin die Welpen kommen z.B. Garten, Familiengröße, keine zu lange Stunden allein usw.
5. vielleicht auch etwas Symphatie zwischen Züchter und Welpenkäufer
Was für mich absolut nicht entscheidend wäre und auch nicht in Frage käme:
- Verbandszugehörigkeit, Stammbaum, Eltern Sieger oder so was
- Preis, natürlich nicht ins unermessliche steigend
- einen Welpen im voraus "bestellen" beim Züchter, gemeint ist in
eine Warteliste eintragen und dann wird die Hündin erst gedeckt,
kommt mir wie Versandhandel vor.
Ich weiß jetzt ecke ich mit meiner Meinung bestimmt wieder an, weil ich keinen KfT/VDH Hund bevorzugen würde oder gar nur diesen nehmen würde. Aber so wie wir Menschen alle verschieden sind, so gibt es auch verschiedene Ansichten und Meinungen. Ansonsten wäre es ziemlich fad und eintönig nicht?
Tschüß Bobbyline |
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caro Gebannt


Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 1178 Wohnort oder Bundesland: Oberfranken
Hunde der User: Cindy * 29.06.00
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Verfasst am: 5.1.2006, 15:28 Titel: |
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Hallo Anja,
Cindy ist unser 1. Hund und wir sind deshalb total unerfahren an den Welpenkauf herangegangen.
Was ich nur wusste war, dass ich keinen Hund aus einer Massenzuchtanstalt will, sondern von einer privaten Hobbyzüchterin.
Mir war auch bekannt, dass Westies zu Hautkrankheiten neigen, von CMO z. B. oder irgendwelchen Augenerkrankungen bei Westies hatte ich vorher noch nie gehört. Nachdem die Wahl der gesamten Familie dann auf die Rasse Westie fiel, und ich mir dementsprechend Fachliteratur besorgt habe, war ich schon ziemlich erschrocken, was für Krankheiten bei einem Hund überhaupt auftreten können, dennoch konnte uns dies nicht davon abhalten uns einen Westie anzuschaffen.
Also ich dann die Zeitung studiert und ich sag ja heut noch, das war ein Wink von ganz oben, da stand doch tatsächlich "junge Westiewelpen nur in allerbeste Hände abzugeben". Das war seit Monaten die erste Annonce, in der Westie-Welpen angeboten wurden. Ich hatte vorher schon jeden, den ich mit einem Westie auf der Straße sah gefragt, wo er den her hat und wie er mit dem Züchter zufrieden war. Aber bei welchem Züchter ich auch immer anrief und nachfragte, es waren zu dem Zeitpunkt keine Welpen zu haben.
Also hab ich dort angerufen und die freundliche Dame fragte mir schon am Telefon Löcher in den Bauch (was ich aber gut fand, denn ich würde als Züchter meine Welpen auch nicht jedem geben). Sie wollte wissen, ob Kinder im Haushalt sind, wie alt die sind, ob wir einen Garten haben, ob ich beruftstätig bin und noch vieles mehr. Man merkte sofort, sie macht sich Gedanken, ob ihre Welpenbabys in gute Hände kommen.
Nachdem diese Fragen geklärt waren lud sie uns zu sich ein, um die Kleinen anzusehen.
Und diese Begegnung werd ich in meinem ganzen Leben nicht mehr vergessen. Es war ein wunderschöner Sommertag, wir fahren vor dem Haus vor, betreten den Garten, und da kommt eine strahlende total sympathische Frau in meinem Alter auf uns zu, und hinter ihr 7 weiße kleine Wollknäule und die Mama der Kleinen. Zwei der Kleinen knapperten sofort an meine Fußzehen, denn ich hatte offene Schuhe an. Ich war ganz hin und weg. Dann zeigte sie uns die Wurfkiste in einem total schnuckelig eingerichteten Zimmer, in dem auch eine Liege stand, auf der sie die ersten Wochen schlief, aus Angst dass den Kleinen in der Nacht etwas passieren könnte.
Dann kam noch ihr Patenkind (so etwa 10 Jahre hinzu) und spielte mit den Kleinen und forderte unsere Tochter Jule auf, die sich noch etwas zurückhielt, dass sie ruhig auch mal einen Welpen streicheln darf.
Wir tranken dann bei ihr noch Kaffee und unterhielten uns darüber, wie wir uns denn das Leben mit einem Hund vorstellen würden, und dabei beobachteten wir immer die Kleinen.
Eine der kleinen Westiedamen wich unserer Jule nicht mehr von der Seite, und wenn Jule sie hoch nahm schlapperte sie ihr übers ganze Gesicht. Schnell war klar, dass das unser Hund sein sollte und Jule hatte sich auch gleich für den Namen Cindy entschieden. Wir erfüllten ihr den Namenswunsch natürlich und mussten schmunzeln, als wir erfuhren das die Züchterin den gleichen Namen auch für das Weibchen ausgesucht hatte, welches sie selbst aus dem Wurf behalten wollte.
Sie hat uns dann noch Fotos vom Papa der Kleinen und seiner Menschenfamilie gezeigt. Auch zu dieser Familie haben wir Kontakt und wir sind mit allen inzwischen sehr gut befreundet und besuchen uns gegenseitig.
Ich kann nur sagen, ich würde es mir für alle Hundis wünschen, dass sie in so einer liebevollen Umgebung ihre ersten Lebenswochen verbringen dürfen und so liebevoll umsorgt werden, wie bei unserer Züchterin.
Sie hat sich um die Kleinen, wie um ihre Kinder gekümmert, und obwohl sie wusste, das es Cindy bei uns sehr gut haben wird, und sie sie wiedersehen wird, sind bei der Übergabe doch Tränchen geflossen, sowohl bei ihr, als auch bei mir.
Sie ist mir eine sehr gute Freundin geworden, die mir oft mit Rat und Tat zur Seite stand, wenn ich unerfahrene Hundemami mal nicht weiter wußte und ich hoffe nur, dass sie sich von ihrem schweren Schicksalsschlag (2 Wochen vor Weihnachten verstarb ganz plötzlich ihr Mann) wieder einigermaßen erholen wird.
So das ist jetzt fast ein ganzer Roman geworden , aber das musste ich einfach berichten. _________________ Die Treue deines Hundes ist ein kostbares Geschenk! (Konrad Lorenz) |
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Ushi Rang 11

Alter: 69 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212
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Verfasst am: 5.1.2006, 16:09 Titel: |
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Liebe Züchter hier im Forum, ich wollte euch wirklich nicht kränken mit meiner Aussage, dass ich möglicherweise einen nächsten Hund wieder auf dieselbe Weise aussuchen würde wie damals den Idefix!
Ich hab hier schon so oft geschrieben, wie sehr ich euren Einsatz und eure Begeisterung bewundere, ich würd am liebsten auch eine Westiezüchterin werden wie ihr, wenn ich nur Zeit und Geld dazu hätte!
Ich habe nur gefühlsmäßig auf diesem "Salon du Chiot" in Frankreich einen guten Eindruck sowohl von den Leuten als auch von den Hunden gehabt (und auf mein Gefühl kann ich mich normalerweise verlassen). Es war auch nicht so, dass dort alle Minuten einer mit einem neu gekauften Welpen hinausgegangen wäre, eher wurde nur ein winziger Anteil der Welpen verkauft.
Die Frage, ob ich nun auf einem Restlverkauf war und einen Ladenhüter bekommen hab, ist mir natürlich durch den Kopf gegeistert. Aus dem was ich inzwischen über die Züchterin weiß, kann ich aber behaupten, dass sie absolut seriös ist; z.B. gehört sie zu den wenigen Westiezüchtern in Frankreich, deren Würfe auf der Website des Terrierklubs angeführt sind, mit Datum, Anzahl der Welpen, Rating der Eltern usw. Das ist für mich doch wirklich nicht unseriös.
Mein Hund ist auch hervorragend auf Menschen geprägt, er ist fröhlich, freundlich und sicher; er ist aber ein verwöhnter Fratz, dem ich zu lang zu viel durchgehen ließ.
Mich beschäftigt dieses Thema "Was erwarte ich von einem Züchter" seit gestern ununterbrochen, mir sind noch so viele Dinge dazu eingefallen, die mir wichtig wären.
Z.B. die Frage der Krankheiten: seid ehrlich, würdet ihr den Welpenkäufern erzählen, dass der Welpe die Wahrscheinlichkeit von x% hat, an der Erbkrankheit y zu erkranken? oder scheidet ihr Elterntiere, die eine solche Wahrscheinlichkeit mitbringen, ohnehin aus? dann müsste man das Thema ja doch gar nicht ansprechen. In einem der Beiträge wurde aber angeschnitten, dass der Züchter über Erbkrankheiten informieren soll. Die Züchter, die ich inzwischen kenne (wohlgemerkt, alle im österr. Westieclub und ÖKV), erzählen mir nur dauernd, dass ihre Hunde niiiie im Leben Allergien hätten, war das denn wäre? Kennt man nicht! Und Verdauungsempfindlichkeiten, nie! Keine Probleme irgendwelcher Art, einfach die robustesten, gesündesten, freundlichsten Hunde auf der Welt! Wenn dann ein Züchter einmal ein paar "Ausfälle" hat, dann ist das einfach ein Unglück. Beim nächsten Mal sorgt man dann vor und hat dann gleich vier Würfe innerhalb von 2 Wochen, da sind immer genug Hundsis übrig.
Aber bitte: das sind doch alles keine Gauner, diese Züchter, im Gegenteil, wenn du ihnen zuhörst, die kennen nichts anderes auf der Welt als ihre Hundsis, tun alles für sie und stecken massenhaft Zeit und Geld in die Zucht. Ich glaub einfach, dass da zwischen der Realität und dem Ideal noch ein ziemlich großer Spielraum ist, nicht?
So wie Caro das beschreibt, so stell ich mir das Ideal aus der Sicht der Welpenkäufer vor! Das ist ja fast wie im Märchen!! Ich fürchte nur, wenn ich dann dort bei der Züchterin bin, ist grad in dem Wurf ein einziger Rüde, und der ist der Letztgeborene, etwas klein und scheu - bitte versteht deshalb meine Aussage, dass ich die große Auswahl bevorzugen würde, in diese Richtung: was tu ich, wenn nun der Hund, der für mich bestimmt ist, nicht "mein" Hund ist???
lG
Ilse |
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Anja O`Glendence Moderator

Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 5.1.2006, 16:22 Titel: |
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Z.B. die Frage der Krankheiten: seid ehrlich, würdet ihr den Welpenkäufern erzählen, dass der Welpe die Wahrscheinlichkeit von x% hat, an der Erbkrankheit y zu erkranken? oder scheidet ihr Elterntiere, die eine solche Wahrscheinlichkeit mitbringen, ohnehin aus? dann müsste man das Thema ja doch gar nicht ansprechen. In einem der Beiträge wurde aber angeschnitten, dass der Züchter über Erbkrankheiten informieren soll. |
Hallo Ilse,
ich kopiere der Einfachheit halber mal aus einem anderen Forum einen Beitrag ein, den ich heute morgen geschrieben habe. Da es kein "heisses Thema" ist, wird das schon nicht so dramatisch sein
Leider ist dem Züchter kein Mittel an die Hand gegeben, die Zuchthunde tatsächlich auf alle Erbkrankheiten hin untersuchen zu lassen, Trägerschaften wären hier sehr vorteilhaft, könnte man sie im Vorfeld diagnostizieren.
Es ist wie beim Menschen, Mukoviszidose besispielsweise vererbt sich nur wenn beide Elternteile Träger sind, das ist recht selten, kommt aber leider vor. Ist nur ein Elternteil Träger passiert rein gar nichts.
Würden solche Trägerschaften auch beim Hund zu testen sein, könnte man solche Gefahren minimieren, ohne einen Hund aus der Zucht zu nehmen, der möglicherweise eine Trägerschaft aufweist, dafür aber in allen anderen Punkten erbesund ist.
Ehrlich müssen wir immer zu uns sein, es ist wie beim Menschen, einen komplett erbegsunden Mensch und ein Tier gibt es nicht.
Eine Garantie kann und darf Dir kein seriöser Züchter geben, denn das kann er nicht,
Ein Rüde kann 100 Nachkommen haben, aber mit den Genen Deiner Hündin "beisst" es sich und polygenetische Erbgänge kommen zu tage.
Man kann nur eine gesunde Basis schaffen, das Zuchtgeschehen beobachten, daraus seine Konsequenzen ziehen.
Aber es wird immer etwas bleiben, was nicht berechenbar ist.
Was man nie tun sollte ist auf "Mundpropaganda" hören "...ich habe gehört dass..." meist läuft man damit in die falsche Richtung, denn es gibt soviele Neider wie es Hunde in der Zucht gibt. Man kann teilweise nur auf die Ehrlichkeit der Züchter/Deckrüdenbesitzer selbst hoffen und versuchen auf Ausstellungen das Geschehen möglichst eingehend zu prüfen, wecher Hund startet in der Jüngstenklasse (da fällt schonmal CMO aus dem Rahmen), welche Linien bringt viele Veteranen in den Ring (im hohen Alter noch frisch und jung durch den Ring zu hüpfen und auch zu decken, spricht immer für einen guten Gesundheitszustand).
Dann bleibt einem die Möglichkeit sich den Untersuchungsgang der Patella und Spondylose, Knickrute selbst anzueignen, das steht beim Abtasten dann jedem frei.
Sicher kann man damit aber nichtd ie ganze Palette der Erbkrankheiten ausschliessen.
Ich würde allerdinsg aber auch nie einen Hund nicht als Deckrüden nehmen, der beispielsweise rote Füße hat, das ist für mich kein Indiz eines kranken Zustands, denn gerade im Rudel machen HUnde dies manchmal aus den manigfaltigsten Gründen, zudrm gibt es neben der Allergie noch zig andere Gründe hierfür. Ich würde keinen Hund aus dem Raster fallen lassen, dem vielleicht vier Prämolaren fehlen, denn da ist der Erbgang völlig ungeklärt und zudem mit hohem Schwellenwert. Vollzahnig mal vollzahnig ergibt meist nie das gewünschte Ergebnis, genauso wie fehlende Prämolaren nicht ausschliessen vollzahnige Kinder zu bekommen.
Was mir das Wichtigste bei der Auswahl war, ist Langlebigkeit der Ahnen, daraus ergeben sich denn dann schonmal viele andere Aspekte (daher auch immer die Wahl zu einem alten Deckrüden).
Ich habe nun einen Welpenkäufer, der seinen Hudn mit über 18 Jahren gehen lassen musste, aufgrund von Altersdemenz (er lief überall gegen). Aus dieser Linie gibt es zahlreiche HUnde, die 18 udn 19 Jahre alt geworden sind.
Da ist für mich das Zuchtziel so gut, wie es besser nicht sein kann.
Wenn ich das mal erreichen könnte, ist mri das tausendmal mehr wert, als alle Titel dieser Welt (die ich auch nicht erreichen werde, da leider diese Linie teilweise helle Augen hat, durch die Bank weg).
Also, einen Prozentsatz zu nennen, das ein Hund die Wahrscheinlichkeit hat an x oder y zu erkranken, kann niemand treffen, es sei denn er weiss um vorhandene Krankheiten bei den Eltern. Ich nehme jetzt mal nur die Züchter, die solche Hunde selbstverständlich nicht weiter einsetzen.
Da man aber nie wissen kann, was in den Genen wirklich schlummert, kann man auch keine konkreten Aussagen darüber treffen.
Wer einen Welpen von meinem Scooby Doo bekommt, ja dem kann ich mitteilen, dass es sehr wahrscheinlich sein könnte, dass der Welpe etwas hellere Augen hat, je nach Grad der Augenfarbe der Mutter.
Was ich aber auch sagen kann ist, dass alle seine Ahnen (von denen ich weiss, sind natürlich nicht alle, aber wenn ein Hund so um die 18 und 19 Jahre alt wird, spricht sich das rum) unendlich alt geworden sind.
Was wiegt nun schwerer?
Viele Grüße
Anja _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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nellypirelli2000 Rang 11

Alter: 62 Anmeldedatum: 25.06.2004 Beiträge: 5843
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Verfasst am: 5.1.2006, 16:37 Titel: |
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Hallo Caro,
so wie du deinen Welpenkauf geschildert hast, hätte ich es mir auch gewünscht. Leider wusste ich damals einfach zu wenig und hab auf "Menschen" vertraut
Toi toi toi ist Nelly gesund  |
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