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Ushi Rang 11

Alter: 69 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212
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Verfasst am: 24.7.2006, 17:51 Titel: |
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Anja, Susann: bei euch sind es also auch Rüden? trifft das häufiger Rüden als Hündinnen?
Susann, was genau hast du gemacht, um deinem Poldy das Vergessen zu erleichtern?
Anja, wie hast du es versucht, und warum glaubst du dass dein "Geplagter" es nicht vergessen konnte?
Eure Erfahrungen würden jedem Betroffenen wirklich helfen, man ist als Hundehalter - vor allem wenn einem das das erste Mal passiert - so schrecklich hilflos!
Dazu kommt dann, dass der eigene Hund ja immer aggressiver wirkt, wenn er in seiner Angst und Wut dann andere Hunde verbellt oder gar auf sie hinfährt. Dann steht man bald selbst als "Mensch mit aggressivem Hund" da und weiß gar nicht wie man zu der Ehre kommt. Mir war das immer so schrecklich peinlich, dass ich dann häufig überreagiert hab und meinen Idefix zusammengestaucht hab, obwohl der andere "angefangen" hatte - das war ganz bestimmt nicht hilfreich und ich versuch das jetzt wirklich konsequent zu vermeiden.
lG
Ilse |
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Jeanette Rang 02

Alter: 42 Anmeldedatum: 09.02.2006 Beiträge: 20 Wohnort oder Bundesland: Sachsen-Anhalt
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Verfasst am: 24.7.2006, 17:56 Titel: |
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Ich habe nun wieder mitgelesen und bei allen Euren Argumenten frage ich mich, was wohl passiert wäre, wenn ein Kleinkind auf diesen Kampfhund zugelaufen wäre? Auch Kinder haben es oftmals so an sich, nicht aufs Wort zu hören. Hättet Ihr, die Ihr jetzt noch Verständnis für den Kampfhund aufbringt und Max eher aus Versursacher anseht, noch Verständnis, wenn der Hund das Kind gebissen hätte???? Wohl kaum. Meiner Meinung gehört so einem Hund tatsächlich ein Maulkorb verpasst. |
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Ushi Rang 11

Alter: 69 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212
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Verfasst am: 24.7.2006, 18:13 Titel: |
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Jeannette: ich für mein Teil betrachte Max nicht als "Verursacher" dieses Unglücks - Ursache war das Zusammentreffen eines Hundes, der vertrauensvoll auf einen anderen zuläuft, und eines anderen, der unverträglich und festgebunden ist.
Auf keinen Fall darf man da Max oder Gitte die Schuld geben! Natürlich darf ein Hund, und sei er in einer noch so unangenehmen Situation (angebunden, während andere Hunde herumlaufen), zubeißen! Und schon gar nicht mit Verletzungsabsicht!! (zwischen Schnappen und Beschädigungsbeißen ist ja noch immer ein Unterschied).
Insofern hast du recht, Jeannette, wir haben das offenbar aus den Augen verloren - danke für den Hinweis!!
lG
Ilse |
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Franki Rang 11


Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 24.7.2006, 18:18 Titel: |
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Hallo,
wenn ein Kind auf einen Hund zuläuft und der Hundehalter darauf hinweist, dass das Kind das nicht darf, dann verletzen die Eltern ihre Aufsichtspflicht. Im übrigen sehe ich einen gewaltigen Unterschied darin, ob ein Hund anderen Hunden gegenüber aggressiv reagieren kann oder gegenüber Menschen. Sind für mich zwei paar völlig verschiedene Stiefel. Ist er Menschen gegenüber bissig muss er einen Maulkorb tragen.
Um den Fall rechtlich zu bewerten. Ich denke, dass beide eine Teilschuld tragen. Die Eltern mit der Aufsichtspflicht und der Hundehalter mit dem Unvermögen, die Hunde dem kind zu entziehen. Ich denke, so würden das auch Gerichte beurteilen. Es hängt vom Einzelfall ab - je nach Falllage sogar mit Freispruch für den Halter.
Grüße
Frank  |
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Marie Rang 11

Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5922 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 24.7.2006, 19:17 Titel: |
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Natürlich darf ein Hund, und sei er in einer noch so unangenehmen Situation (angebunden, während andere Hunde herumlaufen), zubeißen!
Dann will ich mal mein Erlebnis erzählen.
Passiert im letzten Jahr. Ich stehe mit einer Bekannten und Janosch ( angeleint) im Gespräch. Ca. 100-200 m von mir entfernt gehen 2 Kinder mit einem kleinen Terrier an der Flexileine spazieren.
Plötzlich beim Umdrehen sehe ich den Hund mit der Flexi im Schlepptau im Schweinsgalopp auf uns zu rennen. Ich rufe noch, holt sofort den Hund zurück. Vergeblich natürlich!
Ehe ich mich versehe, springt er Janosch an und will zubeißen.
Janosch wehrt sich . Ich stehe da mit einem angeleinten Hund und einem wildkeifenden Terrier, der offensichtlich noch nie in Spiegel geschaut hat, um zu erkennen, dass er für diesen Zweikampf eine Nummer zu klein ist.
Meine Bekannte bekam dann irgendwann die Flexi zu packen und konnte den durchgeknallten Terrier von Janosch endlich wegziehen.
Wir haben daraufhin den kleinen Mann nach Verletzungen untersucht.
Keine einzige Schramme , kein Tropfen Blut war zu sehen, obwohl ich bei diesem Anblick gedacht habe, der Terrier überlebt diesen Kampf nicht.
Seitdem kriegt Janosch die Krise, wenn er kleine Hunde sieht. |
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Anja O`Glendence Moderator

Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 24.7.2006, 19:31 Titel: |
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Hallo,
bei uns waren es mehrere Komponenten und eine Verkettung, die dazu geführt hat, dass mein Scooby alles was vier Beine und männlich ist, "auffrisst" (und letzteres meine ich auch so, egal ob angeleint, unangeleint, friedlich oder aggressiv).
ER unterscheidet da nicht mehr.
Zunächst waren wir im völlig falschen Welpenspiel.
Er war zusammen mit einem Cocker der einzigste "kleine" (sorry Scoobybär) Hund, ab und an kam ein Parson, aber der Rest waren Berner, Weimaraner, Retriever, große Mixe.
Es ist einfach so, mal abgesehen dass ein Welpenspiel zwischen solchen ungünstigen Größenverhältnissen, gefährlich für das Skelett ist, ES TUT EINFACH WEH wenn 15 KILO auf 5 Kilo oder weniger prallen.
Danach sind uns Dinge passiert wie, man spaziert nichts böses ahnen auf dem Bürgersteig, eine Tür geht auf und es schiesst ein vierbeiniges Etwas raus udn stürzt sich auf meinen Hund.
Oder aber es sind gleich mehrere auf der Hundewiese (Erklärung vonm Besitzer: "Sorry der mag keine Westies".). Oder er wurde im Ring von Ausstellern (denen ich mal uinterstelle das solche Aktionen System haben) angemacht.
Dazu kam dann noch meine falsche Reaktion auf diese Geschehnisse.
Ehe man sich versieht, ist es der eigene Hund, der plötzlich alles anfällt was wie gesagt männlich ist und auf vier Pfoten läuft.
Und das bei einem Hund, der ansich ein gutes Sozialverhalten hat (siehe sein Verhalten hier im Rudel und vor allem mit Welpen).
Ich habe vieles ausprobiert aber bin zu der Überzeugung gekommen, das konditioniere ich nicht mehr um.
Denn nicht nur, dass sich diese Dinge bei ihm manifestiert haben, auch ich bin der kontraproduktive Aspekt in der Geschichte, denn ich gehe immer mit einem unguten Gefühl im Magen durch den Wald und das kann ich auch nicht abstellen, daher sind Bemühungen, von noch so guten Hundetrainern, zum Scheitern verurteilt.
Viele Grüße
Anja _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Anja O`Glendence Moderator

Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 24.7.2006, 19:40 Titel: |
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Hallo,
zur rechtlichen Lage "wenn ein Hund ein Kind beisst".
DA ist der Hundehalter IMMER schuld.
Gemäß § 833 Satz1 (BGB/Gefährdungshaftung) muss der Hundehalter auch ohne Verschulden für den Schaden zahlen. Der Verletze hat zudem Anspruch auf Schadensersatz.
Einzigste Ausnahme ein Nutzhund, hier ist der Halter nicht schadensersatzpflichtig wenn er nachweisen kann, dass er den Hund genügend beaufsichtigt hat, bzw. der Schaden auch bei Beachtung der Sorgfaltspflicht entstanden wäre.
Wenn Hunde sich untereinander beissen, hat zunächst immer der unangeleinte Hund das Nachsehen.
Jedoch kommt es hier in manchen Fällen zum Mitverschulden des anderen Hundehalters.
Viele Grüße
Anja _________________ Netiquette
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"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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mondkind Rang 02

Alter: 56 Anmeldedatum: 06.06.2006 Beiträge: 24 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Lotta & Lilli
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Verfasst am: 24.7.2006, 20:10 Titel: |
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Erstmal muss ich auch sagen das ich das wort *Kampfhund* nicht mag, würdest du bitte erklären um welche Rasse es sich handelt.
Mein Freund hat einen Dobermann, ein Kampfhund im Kuscheln, und der beste Freund von Lotta und Lilli.
Aber er mag einfach keine grossen schwarzen Rüden, also haben wir ihn wenn wir auf Hundewiesen späzieren gehen an der Leine, und auch wir warnen andere HUndebesitzer, wenn Sie einen schwarzen grossen Hund haben, fragen nach ob es ein Weibchen ist oder ein Rüde. Letztens kam ein Neufundländer auf ihn zugelaufen, mein Freund konnte seinen Hund von ihm fernhalten, der Neufundländer lies sich jedoch nicht abhalten (er tut ja nichts) und so bekam er eine kleine Schramme ab.
Wir finden es verantwortunglos, das andere ihre Hunde frei herum laufen lassen, und sich keine Gedanken darum machen, das nicht jeder Hund sozialisiert ist. Apollo ist mit 2 Jahren von meinen Freund aus einen Tierheim geholt worden. Und wir können nicht mehr einschätzen woher seine Problematik mi^t schwarzen Rüden kommt.
Kleine Hunde liebt er über alles, Lotta die erst seit wenigen Wochen bei uns ist, durfte von Anfang an an sein Fressen, sie hat sogar sein Lieblingsspieli zwischen seinen Pfoten weg genommen.
Warum sollte er also beim Gassi gehen kontinuierlich einen Maulkorb tragen.
Sehe ich das andere Hundebesitzer ihre Hunde an der Leine haben, nehme ich Lotta und Lilli auch an diese, so verhindere ich das sie gebissen werden....
Rücksichtsnahme von allen seiten würde vieles erleichtern.
lg Tanja |
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germon Rang 07


Alter: 59 Anmeldedatum: 06.07.2006 Beiträge: 294 Wohnort oder Bundesland: Graubünden / Schweiz
Hunde der User: Debbi vom Bohrertal/D
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Verfasst am: 24.7.2006, 20:26 Titel: |
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Hallo
Ich denke das ganze hängt damit zusammen das unsere Hunde ihre Sprache verlernen. Ob Kampfund oder nicht, wer kennt nicht die Situation:
Da kommt ein angelenter Hund, wir alle haben gelernt unseren Hund selbstverständlich auch anzuleinen, Hunde bei Fuss, kurz an der Leine (unglücklicherweise gibts immer noch solche Halter die ruckartig an der Leine ziehen, das heizt den Hund erst recht an) und Schnurgeradeaus. Warum nicht einen Bogen laufen, dem Hund die möglichkeit geben den Kopf abzuwenden usw..
Schade das Heute nicht in allen Hundeschulen, Welpenspielstunden etc. UNS gelernt wird wie sich unsere Hunde von Natur aus verständigen, denn mit etwas feingefühl von unserer Seite würden wir unsere Vierbeiner auch besser verstehen.
LG Monika |
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Franki Rang 11


Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 24.7.2006, 20:59 Titel: |
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Hallo,
ich meinte das Strafrecht Anja. da gibt es meines Wissens andere Urteile. Grüße
Frank  |
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