Tod nach Parasitenbehandlung
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Anja O`Glendence Moderator

Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 1.2.2008, 15:02 Titel: Tod nach Parasitenbehandlung |
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Aus der Arbeit der GKF:
Tod nach der Parasitenbehandlung–
Wie gut verträgliche Arzneimittel zum Gift für bestimmte Hunde werden
grau redaktionsservice. Es muss ein großer Schock für alle Beteiligten gewesen sein, als vor etwa 20 Jahren ein Collie nach einer Behandlung gegen Parasiten verstarb. Niemand konnte sich den Tod des Hundes erklären. Doch als mehrere Collies nach der Behandlung mit dem Wirkstoff Ivermectin schwerwiegende Symptome zeigten, warnte der Hersteller vor der Anwendung des eigentlich für Säugetiere gut verträglichen Stoffes bei Collies und auch anderen Britischen Hütehunden, die offensichtlich unter einer so genannten „Ivermectin-Überempfindlichkeit“ litten.
Heutzutage weiß man, was diese Überempfindlichkeit gegen Ivermectin und übrigens auch gegen andere Arzneistoffe verursacht. Es handelt sich um einen Schaden an dem MDR-1-Gen, das für die Bildung eines besonderen Eiweißes, dem Multiple Drug Resistance-1-Protein (MDR-1-Protein), verantwortlich ist. Das MDR-1-Protein verhindert, dass bestimmte Arzneistoffe oder Gifte in die Zellen eindringen können. Besonders viel MDR-1-Protein ist in den Zellmembranen des Nervengewebes enthalten, um diese empfindlichen Strukturen vor giftigen Substanzen zu schützen.
Bei Hunden mit einem MDR-1-Defekt sind keine oder nur wenige MDR-1-Proteine vorhanden, so dass das Nervengewebe dieser Tiere Giften sowie Arzneistoffen schutzlos ausgeliefert ist. Und so kommt es, dass für andere Hunde gut verträgliche Arzneimittel bei Tieren mit MDR-1-Defekt zu Vergiftungen mit neurologischen Symptomen wie Zittern, Krämpfen, Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Desorientiertheit und Erbrechen führen. Die Vergiftung kann eine Bewusstseinstrübung bis hin zum Koma und sogar den Tod des Tieres zur Folge haben.
Der MDR-1-Defekt ist besonderes bei Collies und anderen Britischen Hütehunden verbreitet. Doch auch andere Rassehunde und Mischlinge können das defekte Gen in sich tragen. Mittlerweile wurden Gentests entwickelt, mit deren Hilfe sich feststellen lässt, welche Hunde vom MDR-1-Defekt betroffen sind. Dabei kann man auch Tiere unterscheiden, die eine Arzneimittelüberempfindlichkeit aufweisen, weil beide MDR-1-Gene im Erbgut beschädigt sind (Gene liegen in der Regel in doppelter Ausführung im Erbgut vor), und Hunde, die nur ein defektes Gen in sich tragen, selbst aber nicht oder kaum überempfindlich auf bestimmte Stoffe reagieren. Diese Tiere können jedoch das defekte Gen vererben und so zur weiteren Verbreitung des Erbfehlers beitragen. Bei der MDR-1-Defekt-Forschung wurden in den letzten Jahren zwar riesige Fortschritte gemacht, doch es gibt noch viel zu tun. Daher unterstützt die GKF (Gesellschaft für Kynologische Forschung) die Forschung auf diesem Gebiet. _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Pia13 Rang 11


Alter: 57 Anmeldedatum: 17.05.2006 Beiträge: 4103 Wohnort oder Bundesland: RLP/ Westerwald
Hunde der User: Aischa *Juni 1994 +31.10.2006 Kira *27.06.03 Emmily *15.02.2009
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Verfasst am: 1.2.2008, 16:02 Titel: |
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Hmmm, das stimmt mich gerade nachdenklich...
Keine Ahnung, ob es irgendetwas damit zu tun hat(te), aber mich erinnert das fatal an Kira's Reaktion auf Permethrin im letzten Jahr.
Die Symptome jedenfalls ähnelten sehr den beschriebenen und waren so heftig, dass Kira mehrmals deswegen beim TA war.
Seitdem bin ich sehr sehr vorsichtig geworden mit dem Einsatz solcher Gifte!
Zum Glück und zur Verwunderung aller verträgt sie jedoch die Scaliborhalsbänder sehr gut, so das ich wenigstens eine wirksame Waffe gegen jegliches Ungeziefer (insbesondere Zecken) habe.
VG
Pia _________________
„Haben Tiere eine Seele und Gefühle“ kann nur fragen, wer über keines der beiden verfügt.
(Eugen Drewermann) |
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Sanne66 Rang 11


Alter: 58 Anmeldedatum: 18.09.2007 Beiträge: 9138 Wohnort oder Bundesland: Niedersachsen
Hunde der User: Emma von der Havelhöhe Robin vom Neiletal
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Verfasst am: 2.2.2008, 13:10 Titel: |
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Hallo Ihr Lieben,
Permethrin???
Ist dieser Wirkstoff auch im Frontline enthalten?
Ich hatte Emma im letzten Jahr damit eingerieben.
Pia: was ist denn das für ein Halsband? Bin auch der Suche nach Alternativen, möchte Frontline nicht mehr unbedingt anwenden.
LG
Sanne |
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Pia13 Rang 11


Alter: 57 Anmeldedatum: 17.05.2006 Beiträge: 4103 Wohnort oder Bundesland: RLP/ Westerwald
Hunde der User: Aischa *Juni 1994 +31.10.2006 Kira *27.06.03 Emmily *15.02.2009
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Verfasst am: 2.2.2008, 14:43 Titel: |
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Hallo Sanne,
der Wirkstoff Permethrin (ein Nervengift) wird in den Spot-On's Advantix und Exspot verwendet.
Viele Hunde vertragen das auch relativ gut...andere, so wie Kira, eben gar nicht.
Wobei unklar ist/bleibt, ob der Wirkstoff selbst oder die im Präparat enthaltenen Lösungsmittel zu Unverträglichkeiten führen.
Kann beides der Fall sein.
In Frontline ist der Wirkstoff Fipronil enthalten. Ebenfalls ein Gift (klar, von alleine stirbt das Ungeziefer ja nicht), scheint aber besser verträglich zu sein bei manchen Hunden.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Zecken (und davon gibt es hier bei uns immer reichlich!) sich eher tot lachen denn wegen des Wirkstoffes absterben.
Von daher kam Frontline für mich als Zeckenschutz nicht in Frage.
Scalibor verwendet natürlich auch Gift (Deltamethrin).
Aber: der große Vorteil m.E. ist, dass ich ein Halsband sehr viel schneller vom Hund wieder runter habe und den Wirkstoff noch mit shampoonieren wieder entfernen kann, sollte es zu Unverträglichkeiten kommen.
Das ist bei einem Spot-On nicht der Fall - einmal aufgetragen, wird der Wirkstoff absorbiert.
Zudem habe ich mit Scalibor beim Zeckenschutz bis jetzt die besten Erfolge erzielt!
Hier der Link zu Scalibor:
http://www.scalibor.de/scalibor.htm
VG
Pia _________________
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(Eugen Drewermann) |
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Sanne66 Rang 11


Alter: 58 Anmeldedatum: 18.09.2007 Beiträge: 9138 Wohnort oder Bundesland: Niedersachsen
Hunde der User: Emma von der Havelhöhe Robin vom Neiletal
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Verfasst am: 2.2.2008, 19:08 Titel: |
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Hallo Pia,
ganz lieben Dank für Deine schnelle Antwort.
Ich möchte Frontline auch nicht mehr bei Emma anwenden.
Werde nun auch auf das scalibor-Halsband zurückkommen. Ich glaube, dass ist auf jeden Fall eine bessere Alternative.
Danke danke an Dich
Viele Grüße
Sanne |
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Marianne Rang 09

Alter: 80 Anmeldedatum: 07.04.2005 Beiträge: 786 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 3.2.2008, 13:20 Titel: |
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Meine Dara hat weder das ExSpot noch das Scalibor-Halsband vertragen. Sie wurde von beiden schläfrig. Mit Frontline hat sie keine Probleme - die Zecken schon  |
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Sanne66 Rang 11


Alter: 58 Anmeldedatum: 18.09.2007 Beiträge: 9138 Wohnort oder Bundesland: Niedersachsen
Hunde der User: Emma von der Havelhöhe Robin vom Neiletal
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Verfasst am: 3.2.2008, 18:30 Titel: |
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Hallo Marianne,
es ist wirklich schwierig, was man gegen diese sch.... Zecken anwenden soll.
Als ich bei Emma das Frontline angewandt habe, hatte ich das Gefühl, dass sie kurz nach dem Auftragen irgendwie schlecht Luft bekam.
Allerdings ging das zwar schnell wieder weg, doch dann traute ich mich nicht mehr, das Frontline anzuwenden.
Bin richtig verunsichert.
LG
Sanne  |
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Pia13 Rang 11


Alter: 57 Anmeldedatum: 17.05.2006 Beiträge: 4103 Wohnort oder Bundesland: RLP/ Westerwald
Hunde der User: Aischa *Juni 1994 +31.10.2006 Kira *27.06.03 Emmily *15.02.2009
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Verfasst am: 3.2.2008, 21:16 Titel: |
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Hallo,
nicht jeder Hund verträgt jedes Mittel.
Da hilft oft nur ausprobieren.
Ich bevorzuge eben das Scalibor-Band aus o.g. Gründen - ein anderer mag lieber die Spot-On's.
Allerdings habe ich mit Frontline wirklich die Erfahrung gemacht, dass es hier leider auch nicht annähernd gegen die Zecken hilft.
Wir leben aber auch in einer Zeckenhochburg - da war letzten Sommer ein Befall von 20 Zecken nach einem Spaziergang eher die Regel, denn die Ausnahme.
Das hat sich erst mit dem Scalibor-Band schlagartig geändert.
Probier einfach aus, womit Du und der Hund am besten zurecht kommt Sanne - ein Patentrezept gibt es nicht.
VG
Pia _________________
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(Eugen Drewermann) |
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Marianne Rang 09

Alter: 80 Anmeldedatum: 07.04.2005 Beiträge: 786 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 4.2.2008, 10:01 Titel: |
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Ich habe Dara im vergangenen Jahr aus einem anderen Grund Panthenoltabletten gegeben. Ich weiß nicht ob es damit zusammenhing, jedenfalls hatte sie auf einmal nur noch tote Zecken an sich. Ich hatte im April dieses Frontline drauf getan und im August waren die Zecken wie gesagt noch immer tot. Vom Forntline kann es sicher nicht kommen, nun habe ich die Panthenoltabletten "im Verdacht". Auf jeden Fall werde ich es wieder versuchen wenn die Zeckensaison beginnt. |
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Lucybaby Rang 11


Alter: 68 Anmeldedatum: 05.07.2007 Beiträge: 3380 Wohnort oder Bundesland: Franken
Hunde der User: Lucy vom schönen Steigerwald
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Verfasst am: 4.2.2008, 10:22 Titel: |
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Hallo Ihr Lieben,
ich wäre letztes Jahr an den Zecken fast verzweifelt! Nach jedem Spaziergang mindestens 4 - 5 von diesen Drecksviechern. Wir mussten sogar einmal zum TA, weil ich eine Zecke nicht herausbekommen habe. Darauf hin haben wir Expot verpasst bekommen. Ich habe die restlichen Portionen nicht mehr auf Lucy aufgetragen, weil mich die Anweisung: "Aufpassen beim Streicheln und nicht auf die Stelle mit dem Expot langen" sehr nachdenklich gemacht hat. Wenn es für uns so giftig ist, was ist dann mit dem Hund????
Ich bin dann auf der Suche nach einer Alternative auf die Gimborn Fellhygienetropfen gestossen. Diese enthalten Purcellin, Flohkraut und Neemöl. Sind nicht giftig, riechen angenehm und das Fell glänzt. Allerdings ist die Wirkungsdauer nicht besonders lang. Man muss es alle paar Tage wieder auf dem Fell verteilen. Besonders wenn Madam wieder im Wasser war, ist die Wirkung weg. Aber was solls. Es hat wenigstens etwas geholfen.
Gruß
Ute und Lucy
@ Marianne
Panthenoltabletten gibt es die in der Apotheke? |
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