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Autor Anja O`Glendence Datum 8.6.2006, 00:26 Aufrufe 2699
Beschreibung Herbstgrasmilbe, Sarcoptes Canis und Cheyletiella
Kategorie M Typ Doku
Milben
Herbstgrasmilbe (Neotrombicula autumnalis)

Diese Milbenart ist eine weitverbreitete Gattung in vielen Gegenden Europas. Die Larven dieser Milben sitzen an Gräsern, an feuchten Plätzen und warten dort auf ihre Wirte. Die Milben ritzen mit ihren Mundwerkzeugen die Haut an und geben dort ihren Speichel, der die Epidermiszelle auflöst, ab. Die daraus entstandene Nahrung wird von der Milbe vollständig aufgenommen und nach einer Dauer von ca. 8 Tagen, fällt dann die vollgesogene Milbe vom Hund ab. Die Milben sitzen mit Vorliebe an dünnhäutigen Körperpartien wie beispielsweise, Zwischenzehenhäute, an den Schenkelinnenseiten, an Bauch und Ohren. Mit starkem Juckreiz begleitet kommt es durch den Milbenspeichel zu einer Pustel- und Quaddelbildung.

Diagnose:

Diese Milben können mit bloßem Auge oder mit einer Lupe, also gelblich-orange Punkte, erkannt werden. Ein oberflächliches Hautgeschabsel kann die Diagnose abschließend sichern.

Räude des Hundes (Sarcoptes canis)

Die Weibchen dieser Milbenart dringen in die Haut (Epidermis) ein und legen
in den Bohrgängen ihre Eier ab. Die Entwicklung verläuft vom Ei bis zur
Die Weibchen dieser Milbenart dringen in die Haut (Epidermis) ein und legen in den Bohrgängen ihre Eier ab. Die Entwicklung verläuft vom Ei bis zur adulten Milbe über eine Larven- und zwei Nymphenstadien und dauert bei den Weibchen ca. 3 Wochen, bei den Männchen ca. 2 Wochen. Die Männchen leben auf der Hautoberfläche und sterben nach dem Kopulieren mit den weiblichen Telonymphen ab. Die Übertragung der Milben erfolgt in der Regel durch direkten Kontakt von Hund zu Hund, indem die auf der Oberfläche lebenden Milben „überspringen“. Da diese Milben aber auch einige Tage ohne Wirt überleben können, kann eine Übertragung auch indirekt durch Schlafunterlagen, Körbchen, usw. erfolgen.

Pathogenese:

Die Hautveränderungen, die diese Milben hervorrufen, beginnen meist am Kopf. Verdickte Ohrränder und krustige Beläge der Augenbögen und des Nasenrückens sind hierbei charakteristisch. Begleitet von starkem Juckreiz breiten sich die Hautveränderungen dann über den ganzen Körper aus. Unterbauch und Schenkelinnenseiten sind stark gerötet und entzündet, wobei es auch zu krustigen Auflagerungen kommen kann. Je nach Stärke des Befalls tritt ebenfalls eine mehr oder weniger starke ausgeprägte Faltenbildung der Haut auf.

Diagnose:

Die Milben lassen sich durch einen Bluttest oder die Entnahme eines tiefen Hautgeschabsels der betroffenen Stellen nachweisen.

Cheyletiellose

Diese Raubmilbe der Gattung Cheyletiella rufen beim Hund ebenfalls räude-ähnliche Erkrankungen hervor. Die Weibchen kleben ihre Eier an den Haaren des Hundes an und über die Stadien der Larven (1) und Nymphen (2 Stadien) wachsen sie zu adulten Larven heran. Die Übertragung dieser Raubmilbe erfolgt durch direkten Kontakt von Hund zu Hund. Cheyletiellamilben leben oberflächlich auf der Haut und ernähren sich überwiegend von den Hautprodukten ihrer Wirtstiere. Teilweise jedoch auch von anderen, vorhandenen Milben. Ein geringer Befall mit Cheyletiellamilben wird in den meisten Fällen nicht bemerkt, erst bei einem Massenbefall fällt eine starke Schuppenbildung, Hautrötungen und Haarausfall auf. Die Milben verursachen durch eine Schädigung der Epidermis eine Dermatitis mit Hyperkeratose. Je nach Grad des Befalls treten unterschiedlich starke Juckreize auf, die Schuppenbildung wird vorwiegend im Bereich der hinteren Rückenpartie und auf der Nase beobachtet.

Diagnose:

Der Nachweis der Milben oder der Milbeneier erfolgt durch eine Haarprobe unter dem Mikroskop.

Läuse (Linognathus setosus)

Die weiblichen Läuse legen täglich ca. 5 – 10 Eier (Nissen) ab, die sie an den Haaren des Hundes festkleben. Die Übertragung erfolgt in direktem Kontakt, d.h. von Hund zu Hund. Läuse sind Blutsauger. Der Stich der Läuse verursacht starken Juckreiz und das damit in den Hund injizierte Speichelsekret kann zu Ekzemen und Haarausfall führen. Am meisten werden beim Hund die Kopf-
und Halsregionen befallen, mit besonderer Vorliebe für Oberlippe, Augen und Ohren.

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