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Autor Anja O`Glendence
Datum 9.6.2006, 00:17
Aufrufe 4983
Beschreibung Im Darm sitzt die Gesundheit
Kategorie D
Typ Doku
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Darmsanierung
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Die Darmflora spielt bei Mensch und Tier eine ganz besondere Rolle für die Gesamtgesundheit.
Die genetische Disposition, das Stoffwechselgeschehen, ein aus dem Gleichgewicht gebrachter Intestinal- und Digestionstrakt mit gestörter Symbiose, in welchem sich über 80 % der Immunzellen befinden, sowie auch das Säure-Basen-Gleichgewicht sind als Hauptursachen für die Überreaktion des Immunsystems anzusehen.
Der Zustand des Immunsystems entscheidet, ob ein Hund krank oder gesund ist. Das Immunsystem eines gesunden Hundes wird beispielsweise durch eine nicht artgerechte Haltung, falsche Fütterung ,durch psychische Belastungen, Überforderungen, Stress, Umweltgifte und körpereigene Gifte (z. B. Proteinüberschuss) sehr belastet.
Da über 80 % der Immunzellen im Darmraum angesiedelt sind, liegt hier der Schlüssel zur Überreaktion (= Allergie) des Immunsystems.
Allergene werden überwiegend durch den Darm ausgeschieden und abgebaut. Ist der Abbau der Allergene durch Störungen im Darmtrakt nicht mehr in vollem Umfange möglich, übernimmt die Haut des Hundes teilweise diese Aufgabe.
Viele Erkrankungen unklarer Ursache können durch Störungen des Darms verursacht sein. Als »überlastetes« Organ, das zu Beginn seiner Funktionsstörung relativ symptomarm ist, ist der Darm prädestiniert für »Ausweichphasen«, über die er seine Signale sendet.
Der Körper versucht, anfallende Gifte abzuleiten, um das toxische Terrain zu entlasten und damit den Ausbruch einer stark entzündlichen Reaktion oder einer Neoplasmaphase hinauszuzögern.
Viele therapieresistente und chronische Leiden tarnen sich auf diese Art. Die Zusammenhänge sind oft unklar und schwer zu diagnostizieren.
Die Haut ist aus diesem Grund ein deutlicher Anzeiger von Imbalancen bei den Darmbakterien.
In der Naturheilkunde spricht man geradezu von der „ Haut-Darm-Schaukel „.Allergien, Juckreiz, Ekzeme ( z.B.Hotspot), Magen-Darmprobleme und andere Störungen lassen sich nur über einen Neubaufbau der „ natürlichen gesunden „ Darmflora von Grund auf heilen.
Eine rein symptomatische Behandlung dieser »Überlastungserkrankungen« hat nur geringe Erfolgsaussichten, denn dem Organismus wird durch eine Unterdrückung der Symptome eine wichtige Entgiftungsmöglichkeit genommen.
Er wird gezwungen, seine Schadstoffe zurückzubehalten und wird damit aufgefordert, eine Zellreaktion vorzubereiten.
Sinnvoller ist es deshalb , den erkrankten Darm gründlich zu sanieren, ihm schrittweise zu ermöglichen, seine Funktionen wieder aufzunehmen und seine lange aufgestauten Schlacken und Giftstoffe auszuleiten
Es kann mühsam und langwierig sein, eine zerstörte Bakterienflora wieder aufzubauen. In vielen Fällen müssen gezüchtete Symbionten über Monate, nicht selten sogar über Jahre, eingenommen werden, weil die Darmschleimhaut sich nicht einfach mit Bakterien impfen läßt wie eine Nährstoffpalette im Labor.
Der Kontakt zwischen den siedelnden Bakterien und den Schleimhautzellen baut sich schrittweise und langfristig für eine dauerhafte Symbiose auf. Eine zufriedenstellende Neuansiedlung von Mikroorganismen im Darm kann nur gelingen, wenn auch bestimmte Ernährungsgrundsätze Beachtung finden.
Es ist es darum unumgänglich und notwendig, die Ernährung eines disponierten oder erkrankten Hundes so optimal und natürlich wie nur möglich zu gestalten.
Was ist eine therapeutische Symbioselenkung?
Mit dieser Therapie wird mit gezielten Schritten das in Unordnung geratene Darmmilieu wieder in richtige Bahnen geleitet.
Als erstes muss in vielen Fällen eine Vorreinigung stattfinden.
Warum?
Ein entgleistes Darmmillieu ist stark überwuchert von anaeroben Fäulniserregern, die die Darmschleimhaut zerstören und chronisch entzündliche Erkrankungszustände in Gang setzen.
Erst dann beginnt die eigentliche „ mikrobiologische Therapie“ mit den Bakterienpräparaten.
Stufe 1: es werden stabile „ Enterokken „ zugeführt. Sie bereiten den neuen, guten Boden vor für die nachfolgenden „ fakultativen Aerobier „.
Stufe 2: die Hauptrolle im nächsten Akt spielen die aktivsten Zuarbeiter für die eigentlichen „ Leitkeime „, die wichtigen Escheria-coli-Bakterien. Sie reservieren für ihre Nachfolger die besten Plätze auf der Darmschleimhaut, atmen ihnen den für sie schädlichen Sauerstoff weg und reparieren dabei die schäden.
Escheria coli Bakterien als Stoßtruppe der „ guten Bakterien „.
Es steht fest, dass diese Bakterien einen sehr großen Einfluss auf das Darmmilieu und den Gesundheitszustand ihres Wirts haben, obwohl sie in aller Regel nur einen relativ kleinen Anteil an der gesamten Darmflora ausmachen. Aber sie sind wichtige Antreiber für die Stoffwechselprozesse und die Enzymtätigkeiten im Darm: hochaktiv, sehr kooperationsfreudig und sehr durchsetzungsstark.
Sie werden aber u.a. durch Antibiotikabehandlungen zerstört, denn Antibiotika zerstört nicht nur die Krankheitserreger, sondern auch sämtliche guten Keime der natürlichen Darmflora.
Besonders bei sehr schweren entzündlichen Darmerkrankungen haben Escheria coli hervorragende Heilwirkungen gezeigt. Denn dieser Superstamm produziert ganz besonders intensiv das für die Blutgerinnungsfähigkeit wichtige Vitamin K.
Bei hochakuten entzündlichen Darmerkrankungen mit vielen blutigen Schleimstühlen kann die Gabe lebender Bakterien dieses Stammes die Blutungen sehr prompt stoppen.
Stufe 3: zuletzt folgen Präparate mit den Hauptbesiedlern ( Leitkeime) des Dünndarms, Lactobacillus acidophilus und den Leitkeimen des Dickdarms, Lactobacillus bifidus. Zusätzlich müssen diese Milchsäurebakterien gefüttert werden, damit sie sich rasch vermehren können.
Das heißt, man muss durch eine enstprechende Kost dafür sorgen, das die hilfreichen Darmbewohner sich optimal ernähren und sich dadurch auch vermehren können.
Milchsäurebakterien ernähren sich von den verschiedenen Arten von Kohlenhydraten, die unverdaut in den Darm gekommen sind. Faserstoffe und so genannte „resistente „ Stärken von Gemüsen (z.B. Möhren, Chicoree Tobinambur), Kräutern ,Wurzeln und Früchten ( z.B.Apfelpektine).
Diese Stärken können von den Verdauungssäften in Magen und Dünndarm nicht aufgelöst werden und gelangen daher unverdaut in den Dickdarm.
Dort stürzen sich die Bakterien mit wahrer Begeisterung auf sie und sorgen für „ Nachverdauung“ und damit für eine gesunde Verdauung.
Wenn der Hund keine Lactose-Intoleranz zeigt kann man auch zusätzlich Lactulose oder Lactose ( Bakterienfutter) füttern.
Bei Hunden mit Lebererkrankungen wird eine Zufütterung sogar empfohlen, weil dadurch die mikrobielle Bildung von Ammoniak sowie seine Absorption vermindert wird.
Zitat Diätmanagement bei Hund und Katze:
Lactulose beeinflusst die Darmflora positiv , weil der Gehalt an Ammoniak, Phenol, Idol, Skatol, Etyhphenol im Kot signifikant reduziert wird. .
Fütterungsempfehlung: Lactose 2 g pro kg KM am Tag Lactulose ( je nach Wirkung 1 g/kg KM /Tag. |
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