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Autor Susann of Ibengarden Datum 22.6.2006, 15:01 Aufrufe 2203
Beschreibung Brachy = kurz, Cephalus = Kopf.
Kategorie B Typ Doku
Brachyzephalie
Brachyzephalie

Kurzköpfige Rassehunde erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind entsprechend weit verbreitet. Es handelt sich in der Regel um kleinere, sehr nette und umgängliche Hunde mit Stupsnasen und freundlichem Wesen.

Zu welchen Problemen führt Brachyzephalie?

Kurzköpfige Hunde sind prädisponiert für Probleme der oberen Atemwege. Diese werden unter dem Begriff brachyzephales Syndrom zusammengefasst. Als charakteristische Befunde gelten verengte Nasenlöcher und Nasenhöhlen, ein verlängertes und verdicktes Gaumensegel sowie Veränderungen am Kehlkopf.

Diese Veränderungen können einzeln oder in Kombination auftreten und beeinträchtigen die Atmungsfunktion, was zu unterschiedlich lauter, schnarchender Atmung und in schweren Fällen zu hochgradiger Atemnot, Blaufärbung der Schleimhäute (Zyanose) und zum Kollaps führen kann. Sommerliche Temperaturen verschlimmern die Symptome und führen nicht selten zu fatalen Erstickungsanfällen.

Welche Rassen sind betroffen?

Hauptsächlich der Mops, französische und englische Bulldoggen, Malteser, Shitzu, Pekinesen, Boxer, …

Gibt es diese Erkrankung nur bei Hunden oder auch bei anderen Tieren?

Brachyzephalie ist auch bei einigen Perserrassen und Exotic Shorthair sehr verbreitet und kann zu sehr ausgeprägter Atemnot führen.
Wie erkennt man eigentlich, ob ein Hund Atembeschwerden hat?

Alle schnarchenden Atemgeräusche sind ein Hinweis auf eine unnatürliche Verengung der oberen Atemwege. Viele Hunde hecheln unnatürlich oft, können schlecht bis gar nicht durch die Nase atmen und sind nicht belastbar. Manche Tiere haben Probleme beim Fressen, da sie während der Futteraufnahme nicht ausreichend Luft holen können. Bei Belastung, Stress oder Wärme und in fortgeschrittenen Fällen auch ohne besonderen Anlass werden Tiere infolge des Sauerstoffmangels ohnmächtig und fallen um.

Ist das Schnarchen denn schlimm?

Ja! Es ist leider völliger Unsinn, dass das Schnarchen bei kurzköpfigen Hunderassen vergleichbar ist mit Lautäußerungen des Wohlbefindens oder der Kommunikation, wie zum Beispiel dem Schnurren der Katze oder dem Grunzen des Schweins.

Jede Einengung der oberen Atemwege, die zu pfeifenden oder schnarchenden Atemgeräuschen führt, ist Hinweis auf eine Verlegung der Atemwege. Atemnot wird von Mensch und Tier immer als Lebensbedrohung empfunden.

Warum nehmen die Beschwerden bei warmen Temperaturen zu?

In der Nase des Hundes gibt es ausgedehnte Schwellkörper, die für die Temperaturregulation sehr wichtig sind. Bei warmen Temperaturen werden sie besonders gut durchblutet, die vorbei streichende Luft nimmt die Wärme auf und kühlt so das Blut. Die Techniker nennen das einen "Wärmetauscher". Bei kurzköpfigen Tieren sind die Spalten für die Luft aber so eng, dass sie durch die vergrößerten Schwellkörper abgedichtet werden – das Atmen durch die Nase wird damit unmöglich.

Werden die Atemprobleme im Laufe des Lebens schlimmer?

Diese Form der Atemprobleme verschwindet leider nie von selbst. Besonders die Folgen eines zu engen Atemweges in der Nase, und damit des hohen Atemwiderstandes, führen über Jahre hinweg zu Veränderung und Zunahme des Gewebes im Rachenbereich – dadurch nehmen die Beschwerden zu.
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