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Autor Susann of Ibengarden
Datum 7.6.2006, 17:49
Aufrufe 3078
Beschreibung Atopische Dermatitis, Pollenallergie, Allergie
Kategorie A
Typ Doku
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Allergie
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Atopie/Allergie bei Hunden
Auch genannt: Atopische Dermatitis, Pollenallergie, Allergie
Was ist Atopie/Allergie?
Atopie/Allergie ist eine der häufigsten Ursache von chronischem Juckreiz bei Hunden. Sie wird durch eine allergische Reaktion auf ein oder mehrere Substanzen aus der Umgebung hervorgerufen. Viele Substanzen können Atopien/Allergien verursachen. Vielfach sind die gleichen Allergene hierfür verantwortlich wie beim menschlichen Heufieber oder beim allergischen Asthma.
Welches sind die Symptome einer Atopie/Allergie?
Das wichtigste Symptom ist Juckreiz. Hierbei sind besonders Gesicht und Pfoten betroffen. Die befallene Haut kann gerötet, feucht oder aufgrund von Kratzen und Lecken des Hundes verletzt sein. Oft sind die Ohren entzündet und wiederkehrende Ohrerkrankungen sind in manchen Fällen erstes und alleiniges Zeichen einer allergischen Erkrankung. Auch Hautinfektionen treten im Zusammenhang mit Allergien auf. Nur selten zeigen Hunde Augen- oder Nasenausfluß wie beim Menschen. Bei einem Großteil der Hunde tritt die Allergie im Alter von 1-3 Jahren zum ersten Mal in Erscheinung. Im Gegensatz zum Menschen verlieren Hunde nicht ihre Allergien, deshalb wird fast immer eine Behandlung empfohlen.
Warum entwickeln sich Atopien/Allergien?
Verschiedene Faktoren fördern die Ausbildung einer Allergie. Dazu gehören unter anderem sowohl die genetische Veranlagung als auch die Pollenbelastung. Letztendlich ist die Allergie eine Fehlsteuerung des Immunsystems.
Welchen Allergenen sind Hunde ausgesetzt?
Viele Allergene stammen aus der Luft und sind überall verbreitet. Manche sind das ganze Jahr über vorhanden, wie zum Beispiel Hausstaub, Hausstaubmilben und einige Schimmelpilze, andere findet man nur zu gewissen Zeiten im Jahr, wie zum Beispiel Baum- oder Blütenpollen. Hunde können Allergene mit der Atemluft oder über die Haut aufnehmen.
Wie wird Atopie/Allergie diagnostiziert?
Die Diagnose basiert auf der Krankengeschichte, der klinischen Untersuchung und auf dem Ausschluß anderer Erkrankungen, die ein ähnliches Erscheinungsbild haben. Dies können z.B. Ektoparasiten oder Futtermittelallergien sein. Wenn das Vorliegen einer Allergie vermutet wird, empfehlen wir die Durchführung eines Allergietestes. Dieser soll dazu dienen, die auslösenden Allergene zu identifizieren. Hierbei stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung.
Intradermaler Allergietest
Dieses ist der verlässlichste Test. Er wird ähnlich wie der Allergietest beim Menschen durchgeführt. Hierbei werden über vierzig Allergene in die Haut des Hundes an der seitlichen Brustwand injiziert. Hierzu müssen die Haare auf einer Fläche von ca. 10 x 20 cm geschoren werden. Zusätzlich brauchen die meisten Hunde eine Beruhigungsspritze. Die Reaktionen können sofort beurteilt werden, d.h. das Ergebnis steht sofort zur Verfügung.
Blutallergietest
Dieser weniger verlässliche Test kommt dann zum Einsatz, wenn der intradermale Allergietest nicht praktikabel ist. Dies ist manchmal der Fall, wenn Hunde eine sehr stark veränderte Haut oder sehr starken Juckreiz haben und nicht ohne Medikamente auskommen.
Wie wird Atopie/Allergie behandelt?
Allergie kann auf viele verschiedene Weisen behandelt werden. Die beste Möglichkeit wäre die Vermeidung der krankmachenden Allergene. Wenn man bedenkt, dass man auf dem Meer dreißig Kilometer von der Küste entfernt Blütenpollen gefunden hat, scheint dies ein fast unmögliches Unterfangen zu sein.
Andere Behandlungsoptionen sind:
Hyposensibilisierung:
Durch Injektionen von Allergenen versucht man, das Immunsystem allergischer Hunde solange zu "bombardieren", bis sie nicht mehr so überschießend reagieren. Medikamente können reduziert oder sogar ganz vermieden werden. Die Injektionen zur Hyposensibilisierung werden normalerweise vom Besitzer zu Hause gegeben. Menge und Injektionsabstand variieren von Hund zu Hund.
Entzündungshemmende Medikamente:
Kombinationen von Antihistaminika, essentiellen Fettsäuren, Prednisolon oder anderen Medikamenten können helfen, Ihrem Tier den Juckreiz zu lindern. Eine Kombination mehrerer Medikamente ist oft viel wirksamer als die hohe Dosis nur eines Medikamentes. Da jeder Hund unterschiedlich ist, muß man bei manchen Tieren verschiedene Medikamente ausprobieren, um heraus zu finden, welches die beste Wirksamkeit hat.
Lokale Therapie:
Medizinische Shampoos und Rückfeuchter bringen vielen Hunden Erleichterung. Baden entfernt die Allergene von der Haut und hilft, den Juckreiz zu reduzieren. Benutzen Sie möglichst kühles Wasser, weil dieses den Juckreiz zusätzlich mindert und spülen Sie Shampooreste gründlich wieder aus dem Fell heraus.
Medikamente gegen Bakterien und Pilze:
Viele Hunde mit Allergien neigen dazu, Infektionen mit Bakterien und Pilzen an Ohren und Haut auszubilden. Diese Hunde brauchen eine entsprechende Behandlung.
Es ist auch wichtig, jeden Hund mit einer Allergie das ganze Jahr über vor Flohbefall zu schützen. Allergische Hunde reagieren viel empfindlicher auf die Bisse von Flöhen, als es andere Tiere tun.
Allergien sind Erkrankungen, die behandelbar, aber nicht heilbar sind. Die Behandlung allergischer Hunde erfordert viel Geduld von Seiten des Tieres, seines Besitzers und auch des behandelnden Tierarztes.
Quelle: www.hauttierarzt.de
siehe hierzu auch:
Pyodermie
Demodikose
Malassezien-Dermatitis |
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