Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 10.1.2009, 17:43 Titel: Fütterung anno dazumal
Interessant zu lesen, wie Jagdhunde im 17.-19. Jahrhundert ernährt wurden.
Als Futtermittel wurden hauptsächlich Getreide, insbesondere Roggen und Hafer, verwendet.
Diese wurden als Brot oder Schrot verfüttert und oft auch mit Wasser oder Brühe oder Schrot verfüttert . Ferner erhielten die Hunde Fleisch, Innereien und Knochen. Andere Futtermittel wie Gemüse und Kartoffeln etc. spielten nur eine untergeordnete Rolle.
Fazit: die Energie-und Eiweißversorgung war im großen und ganzen ausreichend.
Das Calcium-Phosphorverhältnis war dagegen extrem ungünstig.
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 10.1.2009, 18:40 Titel:
Franki hat folgendes geschrieben:
Hammer. der Artikel, echt.!!!!!!!
Grüße
Frank
Wo doch Hunde gar keine Enzyme haben, um
dass "viele Getreide" zu verdauen.
So ändern sich die Zeiten.
Nic04 Rang 11
Alter: 63 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Kea von den white Dogs Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11 O'Glendence Rose DeWitt Bukater
Verfasst am: 13.1.2009, 16:51 Titel:
Wie alt die Hunde im Durchschnitt wurden, ist leider auch nicht erwähnt! _________________ Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 13.1.2009, 17:28 Titel:
Nic04 hat folgendes geschrieben:
Wie alt die Hunde im Durchschnitt wurden, ist leider auch nicht erwähnt!
Nur mal so zum Vergleich.
Die Lebenserwartung der Menschen in diesem Jahrhundert lag im Durchschnitt unter 50 Jahre.
Krankheiten an denen diese Menschen früher gestorben sind , können wir heute behandeln und teilweise heilen.
Ein Hund und der Mensch hat in diesem Jahrhundert die größeren Chancen alt zu werden.
Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
Verfasst am: 15.1.2009, 11:34 Titel:
Entscheident ist für mich, dass die selbstgestrickte Theorie vieler Barfer, dass vor der Fütterung von Trockenfutter die Hunde fast ausschließlich mit Fleich ernährt worden seien, so auf keinen Fall haltbar ist. Auch andere alte Dokumente sind ähnlich was ja eigentlich logisch ist. Fleisch war immer Mangelwahre und ganz sicher bekamen Hunde früher keine 80% Fleisch zzgl Gemüsepampe.
Vielmehr war es während des Domestifikationszeitraumes so, dass die Hunde in den meisten Kulturen mit Futterschrot und Fleisch gefüttert worden sind. Von Allergien und Co habe ich nichts gelesen. Diese plagen die Hunde erst seit einigen Jahrzehnten und nehmen immer weiter zu! Die Ursachen sind also an anderer Stelle zu suchen. Die ganze Herleitung eines vermeintlich "alten Futterkonzeptes ist auf keinen Fall haltbar. Vielmehr haben sich in den einzelnen Ländern einige sendungsbewusste Leute eine eigene Philosophie zurechtgestrickt, die auf Sagen-und Legenden beruht.
Von daher sind solche alten Dokumente ausgesprochen wichtig, um bei der Realtität zu bleiben . So füttern würde ich deshalb noch lange nicht, das ist aber ein anderes Thema.
Grüße
Frank
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 15.1.2009, 12:50 Titel:
Wer sich entscheidet zu barfen, muss vieles auf sich nehmen.
Entgiftungserscheinungen, Knochenkot, Verschiebung der Blutwerte, weil die Referenzwerte für Barf-Hunde nicht mehr aktuell sind.
Leider kann man mit sachlichen Argumenten gegen eine Überzeugung, die auf nichts anderem als einem Glauben beruht, nichts ausrichten.
bettynell Rang 10
Alter: 63 Anmeldedatum: 19.10.2008 Beiträge: 1493 Wohnort oder Bundesland: Ennepetal
Verfasst am: 15.1.2009, 13:23 Titel:
Ich denke jede Frischfütterung, egal wie sie im einzelnen aussieht, ist besser als Tütenfutter.
Zu der steigenden Lebenserwartung: Das ist wohl richtig, weil wir mittlerweile viele Krankheiten bekämpfen können. Jedoch ist mir die Lebensqualität sehr wichtig - auch für meine Hunde.
Nur dahinvegetieren, am Leben gehalten werden, möchte ich auf keinen Fall. Für meine Hunde hoffe ich, dass ich erkenne, wenn das Leben für sie nicht mehr lebenswert ist.
Wenn ich lese, dass viele Deutsche Kinder übergewichtig sind, die Mütter es aber nicht wahrhaben wollen, denke ich nur 'armes Deutschland'. Da nimmt man sich noch nicht einmal die Zeit die Kinder richtig zu ernähren. Warum sollte man es dann bei seinen Hunden tun.
LG Birgit
Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
Verfasst am: 15.1.2009, 13:53 Titel:
Zitat:
Ich denke jede Frischfütterung, egal wie sie im einzelnen aussieht, ist besser als Tütenfutter.
Nein Birgit, das glaube ich nicht. Dafür habe ich schon zuviele (genauer gesagt drei), nach einem bestimmten Plan "großgezogene" Hunde gesehen, die besser Pedigree bekommen hätten, als das, was da gefüttert wurde.!
Da wären sie wenigstens "groß" geworden und wären keine kümmerlichen Klappergestelle geworden, denen es sehr schlecht geht bzw. eine ist mittlerweile eingeschläfert.
Grüße
Frank
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 15.1.2009, 14:11 Titel:
Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass es allen frischgefütterten Hunden gesundheitlich sooo gut geht, wie immer behauptet wird.
In unserem Ort werden die Hunde, die ich persönlich kenne, zu 90 % mit Dosen-und Trockenfutter ernährt.
Die sind alle gut drauf und das äußerliche Erscheinungsbild gibt keine Hinweise auf Mangelerscheinungen oder so.
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