Fütterung anno dazumal


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Marie
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BeitragVerfasst am: 18.1.2009, 19:14    Titel:    

Ellidesign hat folgendes geschrieben:
Was beispielsweise erhöht den ph-Wert? Wird er nur durch Proteine erhört?

Verlegen


JA. Während Fett als Energieträger die Produktion von Magensäure hemmt.
Deshalb ist Eiweiß und viel Fett keine besonders gute Mischung. Smilie
Kohlenhydrate haben keinen Einfluss auf die Magensäureproduktion.
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Ellidesign
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Pepita

BeitragVerfasst am: 18.1.2009, 19:24    Titel:    

Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Verlegen

Ich denke Fett ist gut? Weil es eben Energieträger ist?!
Es hemmt die Magensäure. Heisst das es gibt einen Anstieg des ph-Wertes oder einen Abfall?

Danke!

_________________
Liebe Grüße
Ellen


"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
- Friedrich Nietzsche -
Marie
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BeitragVerfasst am: 18.1.2009, 19:44    Titel:    

Ellidesign hat folgendes geschrieben:
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Verlegen

Ich denke Fett ist gut? Weil es eben Energieträger ist?!
Es hemmt die Magensäure. Heisst das es gibt einen Anstieg des ph-Wertes oder einen Abfall?


Eine "gesunde Portion Fett" ist natürlich völlig in Ordnung .
Nur du kannst nicht im Auto aufs Gaspedal treten, wenn dein anderer Fuss auf der Bremse hängt. Smilie
Eiweiß und viel Fett behindern sich gegenseitig, besonders bei Hunden mit einer empfindlichen Verdauung.

Die Energieversorgung beim Hund sollte deshalb auch immer stärkehaltige Kohlenhydrate mit einbeziehen. Ganz besonders bei älteren Hunden, weil die Magensäureproduktion im Alter nachlässt.
Franki
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BeitragVerfasst am: 18.1.2009, 21:21    Titel:    

Zitat:
Er gibt 70 % Rind, 30 % Pansen, dazu Reis und Gemüse.


Finde ich sinnvoll. Gutes Muskelfleisch und fetten Pansen, möglichst ungewaschen und von Weideviehaltung, dann ist da so gut wie alles drin, was benötigt wird.

Zitat:
Ich glaube zum Beispiel nicht, dass ein Hund oder auch Mensch Vitaminpräperate braucht,

Ja das sehe ich durchaus auch so, aber das macht das Ganze natürlich etwas aufwändiger und man muss schon bestimmte Grunddinge wissen und auch berücksichtigen, wenn man auf Vormischungen verzichtet. Bspw. Leberfütterung oder aber auch Knochen, denn in Knochen sind ja nicht nur Calcium und Phosphor an Mineralien, so dass eine alleinige Calciumergänzung mir zu wenig wäre zb, wenn man nicht regelmäßig Knochen oder Hälse füttert.

Vormischungsverwendung ist auf jeden Fall eine Frischfütterung "light", keine Frage. Ich denke aber, dass es eine von mehreren Möglichkeiten ist.

Von dem Gedanken der Rotationsdiät halte ich nicht viel, ich meine, dass das so nicht stimmt. Ist auch allgemein sehr umstritten. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

@ Marie - man darf aber bei der Magensäure eines nicht vergessen, bei Rohlfeischfütterung steigt die Magensaftproduktion schon sehr stark an, sehr viele Barfer haben ja immense Probleme mit zuviel Magensäure bei ihren Hunden. Ich halte Kohlenhydrate aber auch für absolut sinnvoll, in vielerlei Hinsicht. Und wenn man ganz drauf verzichtet, dann wird es einfach zuviel Protein und Fett, das sehe ich auch genauso.

Grüße
Frank Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 18.1.2009, 21:31    Titel:    

Franki hat folgendes geschrieben:
bei Rohlfeischfütterung steigt die Magensaftproduktion schon sehr stark an, sehr viele Barfer haben ja immense Probleme mit zuviel Magensäure bei ihren Hunden.


Das ist eben der Nachteil bei einer überdurchschnittlich hohen fleischlastigen Ernährung.

Im M/Z steht folgendes dazu:

http://books.google.de/books?id=5In....rinspiegel++hund#PPT40,M1

Zitat: permanent hohe Gastrinspiegel können zur Hypertrophie der Darmschleimhaut und zu Ulzerationen führen.



Gastrin das, im Magen gebildetes Peptidhormon, das bei eiweißreicher Nahrung ausgeschüttet wird und die Sekretion der Magensäure erhöht.

Wie heißt es doch so treffend: Schlüsselreiz Fleisch !
Ellidesign
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Pepita

BeitragVerfasst am: 18.1.2009, 22:51    Titel:    

Hallo Frank,

warum bzw. inwiefern hältst Du von der Rotationsdiät nichts?
Ich muss dazu sagen, dass ich sie nicht so praktiziere, wie es der Plan vorschreibt, aber ich finde die Grundidee einleuchtend.
Wahrscheinlich ist dabei genau wie bei vielen anderen Dingen auch - dem einen hilfts dem anderen nicht. Smilie

Und natürlich ist eine Gabe von Vitaminpräperaten eine Möglichkeit, ich wage auch nicht zu behaupten, dass es eine schlechte ist.
Mein persönlicher, subjektiver Eindruck jedoch ist, dass es damit teilweise gänzlich übertrieben wird.

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Liebe Grüße
Ellen


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BeitragVerfasst am: 18.1.2009, 23:14    Titel:    

Generell sind alle Futtermittel potentiell allergisierend. Je proteinreicher ein Futtermittel ist, und je häufiger es verzehrt wird, umso stärker ist seine allergisierende Wirkung.


http://www.laboklin.de/pdf/de/news/....allergietest_0310.pdf.pdf

Rindfleisch und Lamm stehen in dieser Datei auf den ersten Plätzen.
Und nu ? Smilie

http://hunde.suite101.de/article.cf....ittelallergien_bei_hunden
Franki
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BeitragVerfasst am: 20.1.2009, 11:00    Titel:    

Marie hat folgendes geschrieben:
Generell sind alle Futtermittel potentiell allergisierend. Je proteinreicher ein Futtermittel ist, und je häufiger es verzehrt wird, umso stärker ist seine allergisierende Wirkung.

Nein, das sehe ich nicht so, denn dann müssten ja fast alle Hunde unter Geflügelallergien leiden, da in nahezu jedem Fefu Geflügel enthalten ist und fast in keinem Trockenfutter mehr Rindfleisch (wenige Ausnahmen abgesehen). Geflügel ist das am meisten verfütterte tierische Protein und es haben nur 3% eine Geflügelallergie, selbst Lamm hat über 20% Allergien nach dieser Erhebung. Das ist demnach ein Widerspruch in sich. Die Erklärung ist eine Andere. Bovines Albumin besitzt von Natur aus ein sehr hohes allergenes Potential.

Es gibt heute Studien die klar darlegen, dass ein einmaliger Verzehr von zb Weizen oder Milchprodukten und Ei bei einem Baby/Kleinkind über die Allergiekarriere entscheiden kann. Natürlich ist es so, dass das Risiko, eine Allergie zu entwickeln höher ist, wenn das Nahrungsmittel regelmäßig auf den Tisch kommt, denn wenn man zb unter dieser Diät mal eine schwere Durchfallerkrankung hat, dann ist die Darmwand durchlässig und es kann uU zu einer Sensibilisierung kommen.Außerdem besteht auch ein größeres Risiko zur Kreuzallergien bei vorhandener atopischer Dermatitis wg Pollenallergie.


http://www.laboklin.de/pdf/de/news/....allergietest_0310.pdf.pdf

Rindfleisch und Lamm stehen in dieser Datei auf den ersten Plätzen.
Und nu ? Smilie

S.o.. Das ist ja bekannt und überrascht nicht. Aber Rind und Lamm werden keineswegs am häufigsten verfüttert, sondern Geflügel in fast allen kommerziellen Futtermitteln enthalten. Daher ist es ein Widerspruch in sich.

http://hunde.suite101.de/article.cf....ittelallergien_bei_hunden


Grüße
Frank Welle
Marie
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BeitragVerfasst am: 22.1.2009, 11:57    Titel:    

@ Franki

definier doch mal bitte den Begriff Abwechslung in der Hundeernährung. Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 22.1.2009, 12:00    Titel:    

Einige interessante Passagen dieses Artikels habe ich mal rauskopiert.


http://www.marenhoppe.de/download/zu_barf.pdf

Frau Dr. vet. med. Susanna Keil

Überschrift: ZU BARF

Was heißt die Ernährung unserer Hunde?

heutzutage muß das Kind
einen Namen haben, nur FF (Fleisch-Flocken) genügt nicht.
Das neue Zauberwort heißt B.A.R.F..

Natürlich die gesunde Ernährung, über etwas anderes sprechen wir gar nicht mehr, denn die falsche Ernährung, das wird uns dauernd in Artikeln aller Hundezeitungen erklärt, die ist an der Tagesordnung.

D.h. auf Deutsch, wir füttern unsere Hunde seit Jahrzehnten falsch, dabei wechseln wir doch häufig die Zusammenstellung nach den jeweiligen neuesten Erkenntnissen.[/i]

Wie sah die empfohlene Ernährung ( 50 ziger Jahre) aus?

Fleisch roh, und zwar alle Sorten, gemischt mit den gerade aufgekommenen Matzinger Hundeflocken zweimal am Tage bei ausgewachsenen Hunden.

Und so wurde auch auf der "Grünen Woche" von 1952
durch die Berliner Klinik für Hundefutter geworben, rohes Fleisch und Flocken.

Seit dieser Zeit bin ich von diesem Plan nicht mehr abgewichen, und wenn ich meine Hunde sehe, die überwiegend keine Krankheiten haben und meist sehr alt werden, bin ich gut damit gefahren.


[i]Wie immer gibt es bei solchen neuen Theorien Puristen und Pragmatiker.

Die Puristen stellen ausgeklügelte Futterpläne auf, eine Mahlzeit mit Fleisch ohne Beikost, eine Mahlzeit mit Fleisch und Knochen ohne Beikost, eine Mahlzeit nur mit Gemüse und Milchprodukten, eine Mahlzeit mit Fleisch und Kräutern, dann auch mal eine Mahlzeit ausfallen lassen (warum eigentlich?), und mal eine Mahlzeit nur mit Getreide etc.etc..

Die Pragmatiker, zu denen ich mich zähle, geben das "was die Kelle" hergibt: Hauptsächlich Fleisch, meist mit Flocken, manchmal mit Gemüse, manchmal mit Kartoffeln oder Reis, manchmal Milchprodukte,
manchmal etwas mit Knochen, dann aber mit viel Beifutter. Na und für die nötigen ungesättigten Fettsäuren, gibt es doch Leinölkäse mit Schnittlauch für uns alle. "
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