Tierpsychologen,- therapeuten usw.


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Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 22.7.2006, 21:12    Titel: Tierpsychologen,- therapeuten usw.    

Hallo Bettina,

ich habe für die Diskussion zur Hundeerziehung, -ausbildung usw. einen eigenen Thread eröffnet.

Im groben und ganzen muss ich Dir LEIDER Recht geben.

Das ärgert meinen Mann und mich schon lange. Wir hatten in unserer OG auch eine Therapeutin, die einen Vortrag gehalten hat. Auch ein Diplom und alle sind auf das Diplom abgefahren und wenn man selber noch etwas korrigieren wollte oder anzweifelte, davon gab es eine Menge, sagte man mir: "Sie hat doch ein Diplom...." Die wusste nicht einmal Bescheid, wie es in einem Wurf abläuft. Verhalten zwischen Hündin, Rüden und den Welpen.

Sehr interessant übrigens. Und kann man in keinem Buch lesen (Bloch und Konsorten).

Ich werde jetzt weiter zwischen den Zeilen schreiben, damit andere Leser nicht den Zusammenhang verlieren Sehr glücklich



BettinaK hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Beispiel "Diplom-Hundepsychologen!"

Auch hier wieder das gleiche in grün.

Kein rechtlich geschützter Begriff!

Zitat eines "Dipl. Psychologen":

"Ich begann im Tierheim ........mit meinem Beobachtungen, .....wo ich jede Sekunde mit der Beobachtung und Studie des tierischen Verhaltens verbrachte..."

Im Tierheim, zu mindest in denen die ich kenne, könnte ich mir nur vorstellen, das Verhalten von mittlerweile gestörten Hunden zu analysieren. Frei nach dem Motto: "Wie sind die Auswirkungen der Hunde, in kleinen Zwingern???" Geschockt

"Seminare: Block, Dorit-Feddersen-Petersen...usw. "

Das ist lobenswert und Fr. Dr. Dorit Feddersen-Petersen ist für mich eine Koryphäe. Auch Trumler und Aldington. Auf einem Seminar von Trumler war ich auch und es war sehr interessant.

Übrigens: Auch sehr empfehlenswert: Pietralla und Dr. Schöning

Clickern für Welpen und Clickern für Hunde *SPITZE*


dann
"2005/2006 Studiumlehrgang der IATM"
(Unter IATM fand ich folgendes:

BVI - Institut -
"Wir helfen Ihnen bei der Verwirklichung Ihres Traumberufes"

Keine Chronik, wie es zu diesem Institut kam. Nichts über die Dozenten, Biologen, Zoologen, Veterinäre etc.), welche die Unterlagen dann auswerten...usw.)

weiter heisst es:

"Die Hundepension ist unsere Haupttätigkeit"

Gleichzeitig steht aber auf der Seite unter "Problemhunde"geschrieben:

Wir geben eine Erfolgsgarantie, d.h. wir therapieren erfolgreich in max. 6 - 10 Stunden, egal welches Problem"

Nebenbei werden dann "X" Kurse für Flyball, Agility, Welpenkurse usw. angeboten...

Aber vielleicht war ich da auch auf der falschen Seite... und BIV Institut war falsch.

Also gut, vielleicht hat der Herr ja sein Diplom hier erhalten:...

Ausbildung Tierpsychologe "Vom Hobby zum Beruf"

weiter:

"Da die Ausübung der Heilkunde bei Tieren (Tierpsychologie) keinem Erlaubnisvorbehalt unterliegt und damit ohne behördliche Genehmigung ausgeübt werden kann, darf jeder im gesetzlich erlaubten Rahmen berufs- und gewerbsmäßig Tiere behandeln - entsprechendes Können und Wissen vorausgesetzt."

Genial!!!

Und wieder finde ich nichts über Chronik, Dozenten etc., aber den Hinweis auf ein Zertifikat zum "Tierpsychologischen Verhaltenstherapeut"

Keiner ist Mitglied in der GfH oder in der gkf.

Seminare von Trumler, Bloch, Pettersen-Federsen habe ich auch besucht...noch einige mehr...(dem armen E. Trumler im Teenageralter Löcher in den Bauch gefragt)..aber das tut hier gar nichts zur Sache.

Im Tierheim habe ich auch mal ehrenamtlich gejobt und die Tiere und deren Verhalten "beobachtet".

siehe oben

Ca. Zweieinhalb Meter Fachliteratur von A wie Aldington - Z wie Zimen.
Auf Hundeplätzen trieb ich mich ca. 30 Jahre herum. (u.a. als Übungsleiter).

Fachliteratur ist sehr gut und wenn man sie umzusetzen weiß auch sehr hilfreich. Hier bemängel ich viele Ausbilder, die meterweise Fachliteratur gelesen haben und absolut nicht in der Lage sind es umzusetzen und noch schlimmer, sich auch eigene Urteile zu bilden.
Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass langjährige Zeiten auf dem Hundeplatz nicht unbedingt bedeuten, dass der jenige viel Erfahrung hat.
Leider habe ich da schon viel zu viel Negatives erlebt.


Fehlt mir also nur noch so ein Fernstudium, absolviert innert einem Jahr (!) und ich kann mich mit Zertifikat brüsten und auf die Hundewelt losgehen.

Erst vor 2 Monaten erreichte mich folgende Nachricht:

Die Besitzerin einer jungen, knapp 4 Monate alten Groenendael-Hündin, wollte auf Nummer sicher gehen und testen lassen, ob ihre, gegenüber fremden Personen äusserst ängstlich reagierende Hündin, nicht evtl. mal, aus ihrer Angst heraus, zubeißen würde.
Sie vereinbarte einen Termin mit einem Diplom-Hundepsychologen.
Und was tat dieser Mann?.... Er bedrängte die sowieso extrem unsichere Hündin, trieb sie in die Ecke und zwickte sie auch noch. Da die Hündin nicht nach ihm schnappte...sein Urteil: „Kein Angstbeißer!“
Zu bewerten, ob diese Hündin in einer anderen, für sie evtl noch bedrohlicher wirkenden Situation, nicht doch mal zubeißen würde, maße ich mir nicht an.

Aber:
Was ist das für ein Volltrottel, der eine, auch noch so junge Hündin, bedrängt und zwickt? Was hat denn die Kleine daraus gelernt?
Fremde Menschen waren/sind mir nicht grundlos unheimlich, denn sie tun mir auch noch weh!
Wie gesagt...auch dieser war im Besitz eines Diploms.

Da muss ich Dir Recht geben. Idiot!!!!

Dann die Tierkommunikatoren, die uns via Foto von den Befindlichkeiten unseres Tieres erzählen können. Wow!


Auffällig für mich ist folgendes:
Je mehr Hundeschulen, Hunde-Psychologen, Flüsterer, Tierkommunikatoren usw. da herumexperimentieren, desto mehr verhaltensauffällige Hunde gibt es.

Das glaube ich nicht. Vorher hat man die auffälligen Hunde nur nicht in der Öffentlichkeit gesehen. Jetzt bemühen sich aber viele Besitzer, dem Problem Herr zu werden. Leider oft auch bei absolut ahnungslosen.

Und ich denke, da kann ich mir ein Urteil anmaßen, da ich fast täglich mit Hilferufen bombardiert werde.
Und weill ich mir schon sehr viele Hundeschulen und deren "Arbeit" live angesehen habe und im übrigen in der Praxis immer mehr ängstlich-aggressive Hunde zu verzeichnen sind. (Fragt man nach, waren fast alle in einer Hundeschule...bei X Y oder Z, welche/r natürlich auch wieder ein Zertifikat innehatte.)

Auch diese Situationen kenne ich zu genüge.

Ja...sie alle sind in meinen Augen selbsternannt und ihre Kompetenz stelle ich in Zweifel.

Das stimmt nicht ganz. Es gibt auch gute Ausbilder darunter. Aber auch ich hätte ein Problem damit, Menschen welche in Deutschland empfehlen zu können. Selbst wenn der Hundeplatz oder die Schule gut sind, den Ausbilder, den ich dann kenne, gibt es ja weitere Ausbilder, denen ich niemals einen Hund anvertrauen würde.


Die täglich eintrudelnden Newsletter von aho bestätigen mich in meiner Behauptung. Nie gab es soviel Beissvorfälle wie in den letzten Jahren.

Mal ehrlich: Wo waren die Hunde vor ca. 30 Jahren???? In den Gärten der Hundebesitzer. Wann hat man schon mal einen Hund auf der Straße gesehen?????? Doch wohl wirklich selten. Früher war man ja schon fast verrufen, wenn man einen Hund besaß!

Heute trauen sich alle in die Öffentlichkeit. Natürlich sieht die Statistik dann anders aus. Und mit Statistiken habe ich schon persönliche Erfahrungen gemacht. Bei wirklich sehr angesehen Auswertungen. Bitte,
solch einer Auswertung glaube ich erst einmal nichts.


Aber nur zu...jeder wie er meint. Ist eine rentable Geschichte. Voll trendy!
Alleine in meinem Bekanntenkreis habe ich 15 Personen, die eine mobile Hundeschule eröffnet haben. Der Euro muss rollen! Zwei davon arbeiten jetzt erst an ihrem Diplom...macht halt mehr her!

Ich kenne nur die "dummen" die es ehrenamtlich machen. Aber es gibt mittlerweile wirklich eine Menge Hundeschulen. Da hast Du recht. Ich könnte in unserem Ort auch keine empfehlen. *leider*

Gruss

Bettina


Ich hatte heute in einer Tierarztpraxis wieder ein TOLLES Erlebnis:

Eine Ausbilderin aus einer Hundeschule kam aus dem Behandlungszimmer. Ich musste mit meiner Westie-Hündin weichen, da es sonst ärger geben konnte. Ein lieber und ein nicht lieber Goldi.

Hier schon die erste Frage: Warum gehe ich dann nicht einzeln mit den Hunden herein. So habe ich die Möglichkeit, mich auf den Hund zu konzentrieren und entsprechend zu agieren.

Dann kam die nächste Aussage: Meine Queenie knurrte (hoch trächtig).
Ihre Aussage: Der ist aber mutig der Kleine Böse

Ich war in einer Praxis, die auf Gynäkologie spezialisiert ist. Bei fast allen Züchtern im weiten Umkreis bekannt.

Ich habe eine Hündin kurz vor der Niederkunft. Mal ehrlich, muss man da noch etwas zu diesem Verhalten sagen Frage Frage Frage

Das Verhalten ihres Hundes wäre da doch viel fragwürdiger und solche Aussage würde ich als "Fachfrau", ohne den Hund, das Geschlecht und den Zustand zu kennen, gar nicht äußern oder?


Kopfschüttelnde Grüße

Diana

PS: Dein hier geschriebener Artikel liest sich wie Werbung. Was möchtest Du uns damit sagen, das Du soooo viele Bücher gelesen hast und so viele Seminare besucht hast.

Alle Spezialisten, die wir hier im Forum haben, mussten sich nicht mit dem hervorheben, was sie besucht oder gelesen haben. Diese Fachleute kann man anhand ihrer Arbeit einschätzen. Zum Einschätzen gehört nun einmal auch, dass man sich wenigstens ein bisserl mit der Materie auseinander setzt.

Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber ein wenig zum Nachdenken anregen Sehr glücklich

_________________
"Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und
Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären,
in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
*Arthur Schopenhauer*

"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken,
als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*



Zuletzt bearbeitet von Diana of Ivy Garden am 23.7.2006, 12:38, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Kai
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BeitragVerfasst am: 22.7.2006, 21:22    Titel:    

Hallo Bettina,

deine Beiträge sind interessant zu lesen, allerdings teilweise doch zu stark meinungsbezogen.

Völlig richtig ist dein Ansatz, dass durch die überzogene Selbstdarstellung einiger Menschen andere wiederum Schaden erleiden. Aber genauso floskelhaft wie mein Satz jetzt erscheint, sind deine Darstellungen hierzu.

Du verunglimpfst viele Personen, die zwar kein Studium absolvierten, aber in täglicher Fleißarbeit das Hundeverhalten bewerten. Manche von denen sind dann vielleicht mit einem "Diplom" ausgestattet, einige brüsten sich sicherlich damit, alledings leisten auch viele durchaus gute Arbeit.
Für dich scheint es da allerdings nur die Grauzone zu geben, scheinbar gute Ansätze lässt du außer acht.

Übrigens, die Fernuniversität Hagen bietet auch Fernstudien an. Lachen

Ich gehe konform mit deiner Forderung, dass die Konsumenten dieser Anbieter durchaus so kritisch sein sollten wie bei einem Verbrauchsgüterkauf, denn dann reguliert sich der Markt der Hundetherapeuten etc. garantiert.
Das gilt im übrigen auch für TA mit homöop. Zusatzausbildung.

Fazit:
Wenn der gemeine Hundebesitzer es zulässt, werden auch so g. Scharlatane ihren Weg machen. Es wird aber bedeutend schwieriger, wenn so manches hinterfragt wird.

Ein Satz noch zu deiner Zitierweise. Es macht sich immer gut, wenn Auszüge aus Rechtsprechungen mit dem Veröffentlichungsdatum resp. Aktenzeichen versehen werden.
Smilie

Viele Grüße

Kai
BettinaK
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BeitragVerfasst am: 22.7.2006, 23:13    Titel:    

Hallo Diana,

da hast du mich aber völlig missverstanden.

Brüsten wollte ich mich keineswegs mit meinem Posting über meinen "Kynologischen Werdegang", sondern aufzeigen, was da anscheinend genügt, um eine "Qualifikation" zu haben.

Eben weil ich mich nicht für qualifiziert genug halte, eröffne ich z.B. keine mobile Hundeschule.

Ich frage mich immer öfter, wie es im ungünstigen Falle in der Realität aussehen wird. Wenn z. B. sogenannte erfolgreich therapierte Problemhunde, sich dann doch nicht so mustergültig verhalten, wie es nach abgeschlossener Schulung/Therapie den Anschein hatte? Wie sieht es im Ernstfall aus? Ist den “Warum eigentlich nicht”-Betreibern dieser Hundeschulen auch bewusst, welches Risiko sie eingehen? Oder anders gefragt: „Tragen sie dann auch die Verantwortung mit ?“
Mir sind mittlerweile die tollsten Tips, von Betreibern von Hundeschulen an Hilfesuchende, zu Ohren gekommen.
Nur ein Beispiel:
„Wenn Besuch kommt, sperren sie ihren Hund weg!“
Ich finde das wirklich unmöglich. Der damit gemeinte Hund ist alles andere als problematisch, zeigt ein sehr gutes Sozialverhalten gegenüber Kindern, Erwachsenen und Artgenossen. Aber der Besitzerin wurde ständig suggeriert, dass er ja mal ein Problemhund werden könnte!
In meinen Augen sind „Kynologen“ Personen wie Erik Ziemen, Eberhard Trumler, Dorit-Feddersen-Petersen, Heinz Weidt/Dina Berlowitz (um hier ein paar zu nennen), aber nicht Ausbilder, die mit ihren Hunden die VPG Prüfung erreicht haben oder darauf hin arbeiten und sich aufgrund dessen berufen fühlen, an Problemhunden herumzudoktern und sich für Experten halten.
So kenne ich eine Dame aus Pfungstadt mit der ich noch vor knapp 6 Jahren gemeinsam "gassi" ging und die mir damals Löcher in den Bauch fragte (alles rund um den Hund). Vor ca. 5 Jahren, also 1 Jahr später eröffnete sie dann eine Hundeschule ! Ein Blitzbesuch in den Staaten zum "Wolfing" und das nötige "know how" war anscheinend vorhanden. Ich wurde Zeuge wie sie arbeitete, denn sie traf sich mit den "Schülern" und deren Besitzern mal da, mal dort. Dagegen ist nichts überhaupt einzuwenden. Aber ich versuche heute noch zu eruieren, wieso der Mischlingshund mit zwei Halsbändern und einem Halti also an insgesamt drei Leinen von "Ausbilderin" und Besitzerin geführt wurde, der Hund in der Mitte.

Ich finde es ebenso unmöglich, dass viele Hundeschulen/Verhaltenstherapeuten oder wie immer sie sich nennen mögen, meist schon beim Vorgespräch, fleißig abkassieren. Ich meine das erste gegenseitige "Beschnuppern" sollte gratis sein!

Noch ein Beispiel:
Eine "Mobile Hundeschule" wurde eröffnet, gleiche “Qualifikation” wie zuvor erwähnt. Die Betreiberin erklärte den Besitzern eines Dackels, dass die “homöopathischen Medikamente” bei deren Hund abgesetzt werden müssten. Begründung: Der Dackel habe durch diese sein gestörtes Verhalten verschlimmert. Der Dackel bekam Bachblüten!
Ich finde es unmöglich einem approbierten Tierarzt, der sich seit vielen Jahren und mit großem Erfolg mit der Homöopathie und Bachblüten beschäftigt, ins Handwerk zu pfuschen. In meinen Augen wirklich dreist!.
Die Dame hatte keine THP-Ausbildung o.ä.
Und was bringen die unzähligen Hundeschulen, bei denen ganz gut auf die Besitzer der Hunde verzichtet wird. Was bringt es, wenn das Tier mit dem "Trainer"auf Du und Du ist, und der Besitzer seinen Liebling nach 3 Wochen wieder abholt?! Dieser erwartet nun, dass sein Hund ihn versteht und zwar immer und bei jeder Gelegenheit. Ich sehe das folgendermaßen....Der Besitzer wird weiterhin seinen Hund nicht verstehn!

Da gibt es eine Seite im www, welche das große Geld (bis zu 4000,-- im Monat, freiberuflich) verspricht. „Machen Sie ihr Hobby zum Beruf“! Außerdem wird auf eine „weltweit einzigartige Erziehungsmethode“ hingewiesen. „Ohne Erziehungshilfen und ohne Motivation” (Leckerli, Spiel usw.) Auf dieser Seite hat man die Möglichkeit 4 kleine Videos anzusehen. In wenigen Sekunden sieht man dort, wie die einzelnen Hunde „brav“ nebenher traben. Allerdings sieht man bei näherer Betrachtung auch, dass die Hunde fast ein Meideverhalten, sowie dadurch bedingte Konfliktreaktionen zeigen. (züngeln, gähnen usw).

Natürlich gibt es gute Hundeschulen, aber wie bitteschön soll beispielsweise ein Anfänger erkennen, ob er in einer solchen gelandet ist?
Wie kann er/sie erkennen, ob da kompetente Leute mit fundiertem Wissen zur Verfügung und mit Rat und Tat zur Seite stehen?

Da werden Welpen"spielkurse" angeboten, deren Gruppen viel zu groß sind. 20 Welpen ist da keine Seltenheit.
(Habt ihr schon mal gesehen, wie ein 4 Monate alter Landsserrüde einer 10 Wochen alten Hündin mal ebenso im "Spiel" die Hüfte auskugelt?)
Ich beobachte außerdem immer wieder, daß die "Kursleiter" einer solchen Welpenspielstunde die Besitzer überreden wollen den Welpen durch den Tunnel zu schicken oder auch durch den Reifen springen zu lassen. Springen sollte ein Welpe nur freiwillig und warum muß so ein Baby unbedingt durch den Tunnel ? O-Ton:"Sie locken hinten, ich schieb vorne"!
Die Passung muß stimmen. Das bedeutet, die Welpen sollten in ihrem biologischen Alter ähnlich sein. (Spätentwickler können durchaus auch mit "frühreifen" Welpen in einer Gruppe zusammen geführt werden.)
Wie oft finden Reizüberflutungen statt?! *Piep, rassel, tröt, qietsch, flatter, raschel, Puppen schwing, Schubkarre ratter* (Zu viele akustische und optische Reize an einem Tag.)

Natürlich muss ich mit Gegenwind rechnen, wenn ich in einem öffentlichen Forum das alles anprangere.
Ich wünsche mir einfach nur, dass bitteschön die Spreu vom Weizen getrennt wird und Otto Normalverbraucher einen Überblick erhält.

Auch vor 30 Jahren gab es Millionen Hunde in Deutschland. Und nicht alle wurden im Garten/Schrebergarten gehalten. Hundesport wurde damals genauso gemacht wie heute. Breitensport/Fünfergruppe, WH-Prüfung, BH-Prüfung , SchH-Prüfung. Wir alle, die wir damals regelmäßig auf dem Übungsplatz waren, hielten unsere Hunde nicht im Garten, sondern gingen genauso wie heute täglich mit ihnen spazieren.

Ich sehe es anders als du.

Früher konnte ich mit meinen Hunden ungehindert spazieren gehen, und musste mir keine, teilweise unflätigen Kommentare anhören. (Ja, ich weiss,.." Pech, wenn man zwei große, schwarze Hunde hat").
Sicherlich auch ein "Verdienst" der Medien, natürlich, aber frag doch mal bei städtischen Ordnungsämtern nach, wie die Situtaion seit einigen Jahren ist und ob die Beamten früher auch soviel "anzeigen" zu bearbeiten hatten.
Selbst wenn sich die Zahl der Hunde pro Gemeinde/Stadt verdoppelt hat, so steht es in keinem Verhältnis.
Sieh dir mal die Welpenstatistik vom VDH an. Bei vielen Rassen ist die Anzahl der Welpen rückläufig. 1996 - 117.893 / 2005 - 90.309
Mischlinge gab es schon immer, aber es wurde früher nicht so viel kastriert wie heute. Heute wird das ja stellenweise regelrecht propagiert. "Lassen sie ihn kastrieren, dann legt sich das!" O-Ton Hundeschule in der Nähe von Rastede. Da wird Erziehungsproblemen mit Kastration begegnet.

Ja...ich bin wirklich frustriert und gebe das auch gerne zu.


Hallo Kai,

natürlich sind meine Beiträge stark Meinungsbezogen.
Es wäre ein Witz, würde ich die Meinung anderer hier niederschreiben.

Um es kurz zu machen.... aus dem Stehgreif könnte ich exakt 3 Hundeschulen empfehlen. Herzlich wenig, wenn ich bedenke, wieviele ich mir inzwischen angesehen habe und das nicht nur an einem Tag, sondern mehrere Male.

Wegen meinem Zitat BGH:
Da ich nur auszugsweise zitiert habe, hielt ich es nicht für zwingend notwendig dieses mit AZ und Datum zu versehen.
Aber ok, sollte ich mal wieder ein Urteil zitieren, dann gelobe ich Besserung.

Gruss

Bettina
Franki
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BeitragVerfasst am: 23.7.2006, 07:51    Titel:    

Hallo,

ich sehe es im Prinzip genauso wie Bettina. Am allerbesten wäre es wenn der Gesetzgeber schlichtweg das "Diplom" einmal schützen würde dergestalt, dass Diplome schlichtweg nur durch Hoch-bzw. Fachhochschulen vergeben werden können. Dem unwissenden Hundehalter wird doch so eine Qualifikation vorgegaugelt, die in vielen Fällen schlichtweg einfach nicht gegeben ist. Gegen Fernstudien habe ich im Prinzip nichts, wenn diese neben einer nachvollziehbaren theoretischen Prüfung auch umfangreiche praktische Prüfungselemente enthalten.

Die Beisstatistiken zeigen für mich vor allem eins auf - dass mehr und mehr Hundebesitzer sich große und körperlich schwer zu handelnde Hunde anschaffen und im Ernstfall die Kontrolle über diese verlieren. Absolut und prozentual finden sich nur Hunde goßer Rassen auf den vorderen Rängen der Statistik.

Statistik der durch zwischenfälle auffällig gewordenene Hunde an der Gesamtpopulation ihrer Rasse -> egal, wieviele Hunde einer Rasse es jeweils gibt http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/....aelle_Nuertingen_2005.pdf

Grüße
Frank


Smilie
Kai
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BeitragVerfasst am: 23.7.2006, 08:58    Titel:    

Hallo Bettina,

im Grunde liegst du mit deinen Beobachtungen und Einschätzungen richtig.

Aber nochmal hinterfragt.

Die tüchtige Geschäftstätigkeit der von dir beschriebenen Personen liegt doch stark im Kontex mit der Domestikation und damit Angleichung der caniden an den Menschen. Das Urproblem, den Hund als Ergänzung des eigenen Lebens zu sehen, wird vermutlich so lange wie der Mensch selber existieren. Der Mensch neigt bekanntlich dazu, alles in seinem Dunstkreis zu anektieren, als Leibeigenen zu behandeln. Dies birgt -auch weil der Mensch sich wenig Mühe macht, den Hund zu verstehen- regelmäßig Konfliktpotenzial und damit eine Plattform für eben die von dir geschilderte Spezie.

Was aber kann der einzelne, auch der gefrustete Beobachter dagegen tun? Es reicht m. E. nicht aus, den Missstand zu veröffentlichen, das kennen wir, einmal darüber geredet und schon vergessen.
Was tust du, damit diese Situation nachhaltig verändert werden kann? Deswegen auch stark meinungsbezogen Mr. Green

Diana sprach in ihrem Beitrag von einer Dipl.-Verhaltensthrapeutin, die bei Frau Prof. XY während der Ethologischen Seminare Bayerns studiert hatte. Und was macht die kleine Schar anwesender Ortsgruppenmitglieder (bis auf wenige Ausnahmen)??? Sie applaudiert!
Jeder auch nicht involvierte Teilnehmer hätte spätestens da zumindest mal nachfragen können, ob das Hochschulwesen derart restrukturiert wurde. Aber nein, diese Frau hätte an diesem Abend Kopfkissen und Heizdecken en masse verkaufen können.

In der nachfolgenden Vorstandsitzung -ja, es tut manchen auch schon irgendwie leid uns gewählt zu haben Mr. Green -fragten wir nach, welchen sittlichen Nährwert diese Veranstaltung denn hatte. Aber gut, diesen Stundenlohn würde kein "Echtakademiker" mit dreißig Jahren Berufserfahrung verdienen Sehr böse.

Also, abgekürzt, diese Veranstaltung würde nur dann wiederholt, wenn es so was ähnliches wie einen "Ortsgruppenmaulkorberlass" gäbe.

Leider gibt es noch zu wenige, die auch bei stärkerem Gegenwind ihren Standpunkt vertreten können. Die Omnipräsenz der schlechten Therapeuten wird jedenfalls sonst nicht verhindert.

Viele Grüße

Kai
Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 23.7.2006, 10:06    Titel:    

Franki hat folgendes geschrieben:
Hallo,

ich sehe es im Prinzip genauso wie Bettina. Am allerbesten wäre es wenn der Gesetzgeber schlichtweg das "Diplom" einmal schützen würde dergestalt, dass Diplome schlichtweg nur durch Hoch-bzw. Fachhochschulen vergeben werden können. Dem unwissenden Hundehalter wird doch so eine Qualifikation vorgegaugelt, die in vielen Fällen schlichtweg einfach nicht gegeben ist. Gegen Fernstudien habe ich im Prinzip nichts, wenn diese neben einer nachvollziehbaren theoretischen Prüfung auch umfangreiche praktische Prüfungselemente enthalten.

Die Beisstatistiken zeigen für mich vor allem eins auf - dass mehr und mehr Hundebesitzer sich große und körperlich schwer zu handelnde Hunde anschaffen und im Ernstfall die Kontrolle über diese verlieren. Absolut und prozentual finden sich nur Hunde goßer Rassen auf den vorderen Rängen der Statistik.

Statistik der durch zwischenfälle auffällig gewordenene Hunde an der Gesamtpopulation ihrer Rasse -> egal, wieviele Hunde einer Rasse es jeweils gibt http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/....aelle_Nuertingen_2005.pdf

Grüße
Frank


Smilie


Hallo Frank,

bezüglich des Dipl. habe ich ja schon was geschrieben. Aber da wird aus staatlicher Sicht so schnell bestimmt nichts passieren. Böse

Zu den Statistiken:

Die Auswertungen sind eigentlich nichtsaussagend. Denn sollten sie es sein, müsste die Population der Rassen stärker berücksichtig werden.

Zudem werden viele Beißereien kleiner Rassen gar nicht polizeilich gemeldet. Diese Meldungen wären aber notwendig, damit die Statistik aussagefähig ist. Mr. Green

Liebe Grüße

Diana

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BettinaK
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BeitragVerfasst am: 23.7.2006, 11:35    Titel:    

Hallo Frank,

"Am allerbesten wäre es wenn der Gesetzgeber schlichtweg das "Diplom" einmal schützen würde dergestalt, dass Diplome schlichtweg nur durch Hoch-bzw. Fachhochschulen vergeben werden können. Dem unwissenden Hundehalter wird doch so eine Qualifikation vorgegaugelt, die in vielen Fällen schlichtweg einfach nicht gegeben ist."

Es war schon immer so, dass es Leute gibt, die ihre geringe Körpergröße, durch einen möglichst großen Hund versuchen, zu "kompensieren".(Viele, natürlich nicht alle, fahren auch gerne einen möglichst großen/schweren PKW.)
Die Begriffe "Akademie", "Institut" werden oft gebraucht, um staatlich anerkannt zu wirken.

Zur Beissstatistik:

Die Statistiken sind mir bekannt. Man sollte daraus aber nicht schliessen, dass nur große Hunde zubeißen, sondern dass die Folgen so einer Beissattacke bei einem kleinen Hund um ein vielfaches geringer sind und sie somit in den diversen Statistiken nicht auftauchen.
Ich kenne einige kleinere Hunderassen (z.B. JRT, Cockerspaniel), die heftigst zugebissen haben, ein paar davon fanden sich als schwer vermittelbar im Tierheim wieder, andere zeigten widerum ein völlig unauffälliges Verhalten, wenn sie "endlich ihre Besitzer los waren".

Damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass auch kleine Hunde zubeissen.

Ansonsten kann ich das was du geschrieben hast nur voll unterstreichen.


Hallo Kai,

"Was tust du, damit diese Situation nachhaltig verändert werden kann?"

Ja, gute Frage....aber präzise müsste man fragen. "Was kann man tun, damit sich die Situation nachhaltig verändert?

a) Ich empfehle prinzipiell keine Hundeschulen, Psychologen etc.
b) Hundeschulen/Psychologen, die ihre Visitenkarten in unserer TA-Praxis auslegen möchten, werden höflich darauf hingewiesen, dass wir keine Plattform für Werbung der Hundeschulen geben, da wir deren Format/Kompetenz gar nicht beurteilen können.
c) Ich betreibe "Aufklärungsarbeit" via Telefon, e-mail, HP, Foren usw.
(Wenn nur ein potentieller Hundeneuling das hier liest und hinterfragt, bin ich schon mehr als zufrieden.)
d) Ich empfehle prinzipiell sich die Vereine in der Umgebung, bzw. deren Übungsstunden anzusehen und zwar nicht nur einmal...und das auch erstmal ohne Hund. (Wie arbeiten die Hunde... Wie werden sie motiviert...usw.)

In Hundeschulen, welche ja meist von den Hundepsychologen (mit oder ohne Diplom) eröffnet werden, wird in der Regel sofort abkassiert. Da gibt es den Kurs X, daraufhin folgt der Aufbaukurs Y, abschließend dann noch Kurs Z. Oft horrende Summen die da meist im voraus hingeblättert werden.
So....und wenn man dann eben merkt, hier gefällt es mir oder meinem Hund nicht.... ist das Geld weg. Mag sein, dass es auch da Ausnahmen gibt, aber durch Gespräche mit vielen Hundebesitzern zeigt es sich, dass es bei den meisten HS so läuft.
Aber...in den meisten Vereinen muss man nicht sofort Mitglied werden, darf erstmal reinschnuppern und das u. U. mehrere Wochen und sofern man ihn für gut befindet, gibt man seinen Mitgliedschaftsantrag später ab. Zahlt dafür zwischen 30,-- - 50,-- Euro im Jahr und hat dort auch Welpengruppen, Junghundgruppen, kann Prüfungen ablegen, sofern man das möchte, kann Agility, THS usw. machen ...je nach dem für welchen Verein man sich entscheidet.
Dass es immer noch auch schlechte Vereine gibt, steht ausser Frage. Daher erstmal mehrere Übungsstunden ansehen.
Sehr viele Vereine existieren seit Jahrrzehnten und sind Verbänden angegliedert. Diese widerum dem VDH. Da ich 1978 dem ersten Hundesportverein beitrat und Entwicklung und Geschichte z.B. dieses einen Vereins auch mitverfolgt habe, kann ich nur sagen, da wird heute aus der Erfahrung heraus gearbeitet. Die "alten" Hasen haben Tips auf Lager, wovon die neuen profitieren. Nicht alles was früher gut war, ist heute automatisch schlecht. Und die "alten" lernen von den jungen und lassen sich überzeugen... Bei "Problemhunden" setzten sich alle ÜL zusammen und besprechen für und wider der künftigen Vorgehensweise und kommen, wenn auch durch teils heftige Diskussionen, auf einen gemeinsamen Nenner.
Kaum ein Verein, der seine ÜL nicht auf Seminare, Workshops schickt, oder "Koryphäen" zu Vorträgen einlädt. (z.B. Clarissa v. Reinhardt)
Hin und wieder gibt es noch die Vereine, wo nach getaner Arbeit, der Hund zum Zwecke der Aufbewahrung in eine Box gesperrt wird und stundenlang ausharren muss. Die "Skatklopper" sind mir auch absolut zuwider. Aber hier zeigt es sich oft, dass die Hunde eher sklavisch arbeiten, als freudig motiviert. (Entweder beschäftige ich mich mit meinem Hund, oder ich gehe in eine ortsansässige Kneipe, fröne da meine Spielleidenschaft und lasse meinen Hund zu Hause.)
Oder man fragt in seinem Rassehundezuchtverein nach, wo sich Übungsplätze/Treffs gebildet haben. Sehr viele haben sich inzwischen organisiert und da sie die rassetypischen Verhaltensweisen/Eigenschaften ihrer Hunde am besten kennen, findet man dort oft eher vernünftigen Rat als in einer Hundeschule.
Die Theorie so einer "Ausbildung" zum "Hundepsychologen ist das eine, aber wie sieht es mit der praktischen Erfahrung aus? Alleine bei einer Umkonditionierung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Was bei dem einen Hund wunderbar greift, kann für den anderen genau verkehrt sein.

Fazit:

Drum prüfe, wer sich ewig bindet...ob er nicht was besseres findet! Zur Not auch mal einfach nur einen "stinknormalen" Verein.

Gruss

Bettina
Franki
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BeitragVerfasst am: 23.7.2006, 11:51    Titel:    

Hallo

die Population ist doch berücksichtigt bei der Statistik da es sich ja nicht um absolute Zahlen handelt sondern um relative. also wieviel Prozent einer jeden Rasse ist duch Beißattacken aufgefallen. Dass ist ja das Aussagekräftige an dieser Statistik im Gegensatz zu den allg. Beisstatistiken. Siehe Tabellen 17-19. Und wenn innerhalb der jeweiligen Rasse der Koeffizient 2,7 ist bei Rasse A und bei Rasse B nur 0,3% dann sagt das aus, dass

- entweder die Hunde der Rassen A ein höheres Aggressionspotential haben oder
- die Hunde der Rasse A die ungeeigneteren Halter oder
- beides zusammen.

Bei uns hier sind fast samt und sonders Schäferhunde und deren Mischlinge verantwortlich für Übergriffe. wir haben hier sage und schreibe 2 Schäferhunde, mit denen die Hunde spielen können - alle anderen beißen, sind aggressiv und werden nur an der Leine ausgeführt. Die Statistik trifft bei uns ijF voll und ganz zu!
Natürlich haben wir auch kleine Hunde, die übergreifen, so einen Westie-Rüden, einen JR sowie einen Dackel und eine Promenandenmischung. Alle anderen kleinen und auch großen Hunde aus unserem Ort sind aber verträglich. Nur die Schäferhunde und deren Mischlinge nicht. Entweder die Halter dieser Rasse taugen überdurchschnittlich häufig nichts oder die Hunde haben ein erhöhtes Aggressionspotential. Ich bleib dabei.

Grüßle
Frank Smilie
Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 23.7.2006, 12:15    Titel:    

BettinaK hat folgendes geschrieben:


...

Ja, gute Frage....aber präzise müsste man fragen. "Was kann man tun, damit sich die Situation nachhaltig verändert?

a) Ich empfehle prinzipiell keine Hundeschulen, Psychologen etc.
b) Hundeschulen/Psychologen, die ihre Visitenkarten in unserer TA-Praxis auslegen möchten, werden höflich darauf hingewiesen, dass wir keine Plattform für Werbung der Hundeschulen geben, da wir deren Format/Kompetenz gar nicht beurteilen können.
c) Ich betreibe "Aufklärungsarbeit" via Telefon, e-mail, HP, Foren usw.


(Wenn nur ein potentieller Hundeneuling das hier liest und hinterfragt, bin ich schon mehr als zufrieden.) ...

Das wäre ich auch und genau deswegen gibt es hier diesbezüglich ständig den Versuch der Aufklärungsarbeit.

Schau mal hier (nur ein paar Threads aus dem Forum bezüglich des Erkennens von guten Ausbildern, H-Plätzen bzw. -schulen):

http://www.westieforum.de/phpbb/fpost57344.html#57344

http://www.westieforum.de/phpbb/ftopic4993.html

http://www.westieforum.de/phpbb/viewtopic.php?t=6317

http://www.westieforum.de/phpbb/viewtopic.php?t=5399

http://www.westieforum.de/phpbb/viewtopic.php?t=5250

Wir versuchen hier schon am Ball zu bleiben und weisen bei Fragen auch immer sofort darauf hin. Sehr glücklich

Liebe Grüße

Diana




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"Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und
Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären,
in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
*Arthur Schopenhauer*

"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken,
als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*

Kai
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BeitragVerfasst am: 23.7.2006, 12:32    Titel:    

Hallo Bettina,

was willst du uns jetzt eigentlich mitteilen? Mit den Augen rollen

Deinen letzten Beitrag lese ich so:

Hundeschulen sind überteuert, von mangelnder Qualität und haben nur ihre Geschäftstätigkeit im Sinn.

Stinknormale Vereine sind gut, weil es dort nicht teuer ist und junge Mitglieder können von den Erfahrungen der alten Hasen partizipieren , alle zusammen können gemeinsame Lösungsvorschläge verifizieren.

So weit so gut.

Bitte korrigiere mich, wenn ich im folgenden falsch liege.

Du bist gegen Hundeschulen, Tiertherapeuten und sonstigen nicht staatlich geprüften Hundekynologen. Die Korrespondenz hierzu war ja schon ausgiebig.

Jetzt allerdings kann ich deiner Linie nicht mehr folgen. Du verherrlichst die Arbeit in einem nach deinen Aussagen "stinknormalen" Hundeverein in der Weise, dass du gerade hier die Argumentation aus dem ersten Teil deines Beitrages ad absurdum führst.

Nochmal:

Ich gebe dir hinsichtlich deiner Erfahrungen recht, dass jeder aktiv an diesem Mißstand arbeiten kann. Aber du machst es dir relativ einfach, schlussendlich auf den Hundeverein als die Institution schlechthin zu verweisen.

Deinen Aussagen zur Folge hast du ja eine breite Erfahrung in allen Teilbereichen der Kynologie. Im Hinblick auf deinen letzten Beitrag muss doch angenommen werden, dass die Erfahrungen nicht umgesetzt werden können.

In den Hundevereinen verhält sich die Problematik genauso wie bei den selbstst. Trainern etc. Es gibt gute und schlechte Ausbilder. Und es gibt bestimmt eine Menge alter Hasen, vornehmlich vermutlich Leistungssportler aus dem "Skatkloppbereich", die ihre Erfahrungen gerne und umfassend an die jungen Mitglieder weitergeben. Mit den Augen rollen

Ne, ich glaube, dein Frust in Ehren, jetzt ist deine Argumentation nicht mehr nachvollziehbar.

Auch hier:

Hallo Kai,

"Was tust du, damit diese Situation nachhaltig verändert werden kann? ... gute Frage....aber präzise müsste man fragen. "Was kann man tun, damit sich die Situation nachhaltig verändert?

Willst du mich nur wiederholen, oder steckt da was anderes hinter?


Viele Grüße

Kai
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