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Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 20.10.2004, 20:45    Titel: Gesetz ist gar nichts Neues"    

Gesetz ist gar nichts Neues"
Entwurf zu gefährlichen Hunden im Landtag / Problem ist Mensch




Zu den als gefährlich eingestuften Hunderassen gehört auch der Pitbull.
Doch ist er wirklich gefährlicher als andere?Foto: AZ-Archiv
Vom 20.10.2004

KIRN/KREIS BAD KREUZNACH Vor kurzem brachten die Landtagsfraktionen von SPD und FDP einen Gesetzentwurf in den Landtag ein, das die Gefährlichkeit dreier bestimmter Hunderassen eindeutig festlegt. Anfang 2005 soll das Gesetz in Kraft treten.
Von unserem

Redaktionsmitglied

Manfred Janß

Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier sowie deren Abkömmlinge sind laut dieses Gesetzentwurfes als gefährliche Hunde gebrandmarkt. Halter solcher Hunde sollen zudem eine Haftpflichtversicherung nachweisen.

"Eine Haftpflichtversicherung ist grundsätzlich allen Hundehaltern zu empfehlen", rät Heinz Möhler, der Leiter des Ordnungsamtes, sowieso schon mal. Er kennt die seit Jahren geführte Diskussion über die Gefährlichkeit so genannter Kampfhunde zur Genüge. Und er weiß außerdem: "Von ungefähr kommt dieser Gesetzesentwurf gar nicht. Das hat gar keinen aktuellen sachlichen Hintergrund, sondern einen juristischen."

Der Inhalt dieses neuerlichen Gesetzentwurfes existiert nämlich schon. Nur eben nicht als Gesetz, sondern "nur" als Rechtsverordnung. Und das darf nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes nicht sein. "Die Landtagsfraktionen waren also genau genommen gezwungen, diesen Entwurf einzubringen", berichtet Möhler. Hunde dieser drei Rassen, beziehungsweise meist Abkömmlinge von ihnen, sind übrigens auch in Kirn gemeldet. "Meines Wissens hat es bisher aber keine Vorfälle mit ihnen gegeben", sagt der Ordnungsamtsleiter. Überhaupt liege das ganze Problem ja nicht in den Hunden selbst begründet, sondern im Umgang mit ihnen, also im Menschen.

Das kann Brigitte Weichel, die Leiterin des Kirner Tierheims, nur bestätigen. "Es kommt vor allem darauf an, einen Hund richtig zu erziehen. Der Hund muss den Menschen als Leittier, also als unbedingte Autorität akzeptieren. Das müssen Hunde schon im Welpenalter lernen. Aber genau in diesem Punkt werden bei der Hundeerziehung die meisten Fehler gemacht", weiß die Tierheimleiterin nur zu gut. "Wenn solche Fehler gemacht wurden, kann auch ein Pudel bissig werden", sagt Weichel.

Doch genau hier liegt der sprichwörtliche Hund begraben. "Ein Tier dieser drei Hunderassen entwickelt eine Beißkraft von bis zu fünf Tonnen. Wenn sie erst einmal zubeißen, ist meist kaum noch was zu retten", berichtet die Tierheimleiterin weiter. Vertreter dieser drei Hunderassen hätten zudem eine wesentlich geringere bis gar keine Beißhemmung mehr. "Das liegt in ihren Genen begründet, die die Züchter über viele Jahre hinweg ausschließlich auf Aggressivität hin getrimmt haben", begründet Weichel.

Ist nun ein solcher Hund nicht richtig erzogen, kann das natürlich wesentlich fatalere Folgen haben als bei einem Dackel. "Hunde dieser drei Rassen brauchen eine starke Hand und einen ausgeglichenen Charakter des Halters. Dann ist ein solcher Hund genau so verträglich wie jeder andere auch", sagt Weichel. Oft gerieten aber gerade diese Tiere in falsche Hände, weiß sie eben auch.

Bis Juli hatte sie übrigens über längere Zeit einen American Staffordshire Terrier in Pflege. "Der war völlig in Ordnung", erinnert sie sich. Sie rät deshalb jedem, der sich trotz allem für einen solchen Hund interessiert, die Züchter und auch das betreffende Tier selbst genau unter die Lupe zu nehmen. "Der Hund muss schon als Welpe einen freundlichen Charakter haben und ein einwandfreies Sozialverhalten zeigen, ansonsten sollte man die Finger davon lassen", sagt sie. Im Zweifel gebe es Unterstützung beim Deutschen Tierschutzbund, der Listen empfehlenswerter Züchter führe.

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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 11:25    Titel: Bildschirme zittern, Hunde jaulen    

Bildschirme zittern, Hunde jaulen
Norddeutschland erlebte das schwerste Beben seit Menschengedenken

Hannover/Hamburg. (AFP/dpa) Am Mittwoch ist Norddeutschland vom schwersten Erdbeben in der Geschichte erschüttert worden - doch gab es keinerlei Schäden. Vor allem in der Lüneburger Heide im Bereich zwischen Rotenburg und Neuenkirchen war der Erdstoß nach Angaben der Behörden zu spüren. Auch in Hamburg gab es "leichte Erschütterungen". Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Gerd Bramfeld fingen in der Einsatzzentrale der Hansestadt "die Bildschirme an zu zittern". Regionalen Radiosendern berichteten Menschen, sie seien verängstigt auf die Straße gelaufen. Ein Mann schilderte: "In der Tasse schwappte der Kaffee und der Hund jaulte." Ein besonderes Gespür entwickelten dabei die Tiere: Insbesondere die Katzen verkrochen sich während der Erschütterungen, wie Bramfeld berichtete. In einem Firmengebäude seien sogar die Blumentöpfe umgefallen.

Das Epizentrum lag in Niedersachsen bei Neuenkirchen (Landkreis Soltau-Fallingbostel), berichtete der Leiter der Seismologie bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover, Manfred Henger. Das Beben um 8.59 Uhr sei in einem Umkreis von bis zu 40 Kilometern bis hin nach Hamburg und Bremen als kräftige Erschütterung zu spüren gewesen. Diese Entfernung deute darauf hin, dass es sich um einen Vorgang in tieferen Erdschichten gehandelt habe. Es habe anschließend noch einen weiteren, allerdings wesentlich schwächeren Erdstoß gegeben.

"Weltweit nicht viel"

Henger: "Das ist für die Region überraschend." Zuletzt habe es am 2. Juni 1977 ein Erdbeben der Stärke 4 bei Soltau gegeben. "Wir wissen im Augenblick noch nicht, wodurch das Beben zu Stande gekommen ist." Mit Blick auf die Stärke sagte Henger: "Das ist weltweit gesehen nicht viel, für diese Region aber schon."


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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 11:26    Titel: Hundehaltung wird teurer    

Hundehaltung wird teurer

BEMPFLINGEN (zog). Hundehalter in Bempflingen werden für ihren Liebling ab dem kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat, den Satz für Bello, Hasso und Co von 84 auf 96 Euro per anno anzuheben.


Mit dem neuen Steuersatz liege die Gemeinde trotz Erhöhung nach wie vor im Mittelfeld im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden, so Kämmerer Albrecht Weber. Nach drei Jahren könne die Verwaltung das guten Gewissens empfehlen, "auch angesichts der laufenden Klagen über Belästigungen durch Hunde, die im Rathaus ständig eingehen". Der Satz für den zweiten und jeden weiteren Hund setzte die Gemeinde auf 192 Euro fest. Für Kampfhunde sind 696 (1392) Euro fällig. "Derzeit sind allerdings keine im Ort gemeldet", so Weber. Insgesamt nehme die Gemeinde mit der Steuererhöhung 1400 Euro mehr ein als bislang. Einstimmig gab der Gemeinderat grünes Licht für die Anhebung des Steuersatzes. Aus dem Gremium wurde zudem vorgeschlagen, Tüten für die Hinterlassenschaften der Hunde an die Besitzer auszugeben, um an ihre Pflicht zu erinnern, die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge auch einzusammeln und zu entsorgen.


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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 11:27    Titel: 35 Euro Strafe für "Hunde-Geschäfte"    

35 Euro Strafe für "Hunde-Geschäfte"
NEUMARKT. Er ist vielen Bürgern ein "Dorn im Auge": Der Hundekot auf Gehwegen und in Grünanlagen. Über kaum eine Angelegenheit beschweren sich die Mitbürger häufiger und eindringlicher als über die unangenehmen Hinterlassenschaften der Vierbeiner, heißt es in einer Stellungnahme aus dem Rathaus.

Der Arbeitskreis zur Aktion "Saubere Stadt" hat sich auch mit diesem Thema befasst und Vorschläge gemacht. Einen dieser Vorschläge zum Hundekot auf Gehwegen und in Grünanlagen hat der Verwaltungs- und Kultursenat im Juli aufgegriffen: die erneute Aufstellung von Hundetoiletten. Die Stadt hat inzwischen zwei dieser Hundetoiletten mit Plastiktüten im Stadtpark beim Eingang Mühlstraße und beim Eingang Weiherstraße installiert.

Auch ein zweiter Vorschlag der Arbeitsgruppe, die Anbringung von sogenannten "ironischen Plakaten", auf denen die Hundebesitzer in eher witzig überspitzter Form auf ihre Pflicht zur Entfernung hingewiesen werden, sollen probeweise aufgehängt werden. Dies wurde auch bei der Klausurtagung der Stadtverwaltung unterstützt.

Ziel der Aktionen soll es noch einmal sein, die Hundebesitzer zu animieren, selber für die Entsorgung der Hinterlassenschaften ihres Hundes zu sorgen, ohne dass Ordnungsmaßnahmen fällig werden. Denn worüber sich viele Hundebesitzer gar nicht im Klaren sind: Die nicht ordnungsgemäße Entsorgung des Hundekots ist nicht nur ein weit verbreitetes Übel, sondern sie stellt vor allem einen Verstoß gegen §3 Abs.2 Buchstabe b)der "Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter" (gilt für Gehwege) bzw. § 3 Abs. 2 der "Satzung über die Benutzung der öffentlichen Grünanlagen und Kinderspielanlagen" (gilt für Grünflächen) dar. Die Hinterlassenschaften der Hunde gehören weder auf die Gehwege noch in die Grünanlagen, sondern in Plastiktüten aufgesammelt in die Papierkörbe oder zu Hause in die Restmülltonne.

Dazu ist es durchaus möglich, dass bei Nichtbeachtung ein Bußgeld bis zu 35 Euro verhängt werden kann. Aber so weit muss es erst gar nicht kommen, hieß es aus dem Rathaus: Die Stadt appelliert daher an alle Hundebesitzer, selber auf eine ordnungsgemäße Entsorgung zu achten und auch daran zu denken, dass andere die Wege und Grünanlagen ebenfalls benutzen wollen, ohne mit den Hinterlassenschaften der Hunde in unliebsamen Kontakt kommen zu müssen.


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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 11:28    Titel: Sprechende Bälle - Elektronische Produkte für Hunde und Katz    

Sprechende Bälle - Elektronische Produkte für Hunde und Katzen



San Francisco (dpa) - Amerikanische Tierbesitzer statten ihre Vierbeiner mit immer mehr Hightech-Produkten aus. Hunde können sich die Zeit mit dem «Talk to Me Treatball» vertreiben. Bringen sie den Ball ins Rollen ertönt zur Belohnung die aufgezeichnete Stimme ihre Besitzers. Zudem gibt das Spielzeug einen kleinen Leckerbissen ab.

Beim selbstreinigenden Katzenklo entdecken Sensoren das große Geschäft und setzten einen Rechen in Gang, der das Häufchen in einen Behälter kehrt. In der Tierartikel-Branche sind elektronische Geräte die Verkaufsartikel mit der höchsten Zuwachsrate, berichtet die «Los Angeles Times» unter Berufung auf den Verband der Tierartikel-Hersteller

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BeitragVerfasst am: 23.10.2004, 14:06    Titel: Die Zahl der Hunde ist im Tierheim Anlass zur Sorge    

Die Zahl der Hunde ist im Tierheim Anlass zur Sorge



Vor allem die älteren Tiere finden nur schlecht neue Besitzer Rudolstadt (OTZ/Korr.). Im Tierheim in Pflanzwirbach leben zurzeit einschließlich der Pensionstiere 21 Hunde. Sie treiben Tierheimchefin Beate Zisofsky die Sorgenfalten auf die Stirn. "Es sind meist schon ältere Tiere", erklärt sie, "und schon deshalb nicht leicht zu vermitteln. Dazu kommt, dass es sich teilweise auch noch um Problemtiere handelt. Aber es muss doch Hundefreunde geben, die den Umgang mit solch einem Tier als Herausforderung sehen."

Sorgen bereitet auch die Tendenz, die von den Tierheimmitarbeitern in der letzten Zeit beobachtet wird. "Immer mehr Tiere landen bei uns und immer weniger werden vermittelt", bringt es Beate Zisofsky auf den Punkt. "Dazu kommt noch, dass einige Hundebesitzer bei der Abgabe uns nicht die Wahrheit über die Probleme mit ihren Hunden sagen." Man habe sogar feststellen müssen, dass der eigene Hund als Fundtier deklariert werde, "weil man dann nichts bezahlen muss", ärgert sich die Tierheimchefin.

Das Tierheim wird vom Tierheimverein betrieben, in dem 14 Städte, Gemeinden oder Verwaltungsgemeinschaften Mitglied sind. Die Einrichtung in Pflanzwirbach ist damit für die Kommunen ein Dienstleister, der für sie eine Pflichtaufgabe erledigt. Andere Kommunen wie zum Beispiel Pößneck oder Remda-Teichel gehören nicht dem Verein an, nehmen aber die Dienste des Tierheims gegen Rechnung in Anspruch. Wenn die Aufnahmekapazität erschöpft ist, kann es dann passieren, dass nur noch Fundhunde der Vereinsmitglieder aufgenommen werden? "Das ist durchaus denkbar", bestätigt Beate Zisofsky. "Dann werden wir weder Tiere gegen Rechnung noch Pensionshunde übernehmen können. Obwohl wir das Geld brauchen." Man könne auch keine bauliche Erweiterung ins Auge fassen. Erst in diesem Monat wurde der Neubau der Hundeausläufe fertig. Mehr ist zurzeit nicht möglich.

Von 2000 bis Ende 2003 wurden 356 Hunde als Fundtiere nach Pflanzwirbach gebracht, dazu kommen noch 361, die von Privatpersonen hier abgegeben wurden. "Die Fundhunde gehen etwa zu 70 Prozent an ihre Besitzer zurück. Sie sind meist zu Hause ausgerissen", relativiert Beate Zisofsky die Zahl. Weil kein Tier durch den Aufenthalt im Tierheim besser wird, sollen sie schnell wieder in gute Hände gelangen. Bernd Schlageter

21.10.2004



Vor allem die älteren Tiere finden nur schlecht neue Besitzer Rudolstadt (OTZ/Korr.). Im Tierheim in Pflanzwirbach leben zurzeit einschließlich der Pensionstiere 21 Hunde. Sie treiben Tierheimchefin Beate Zisofsky die Sorgenfalten auf die Stirn. "Es sind meist schon ältere Tiere", erklärt sie, "und schon deshalb nicht leicht zu vermitteln. Dazu kommt, dass es sich teilweise auch noch um Problemtiere handelt. Aber es muss doch Hundefreunde geben, die den Umgang mit solch einem Tier als Herausforderung sehen."

Sorgen bereitet auch die Tendenz, die von den Tierheimmitarbeitern in der letzten Zeit beobachtet wird. "Immer mehr Tiere landen bei uns und immer weniger werden vermittelt", bringt es Beate Zisofsky auf den Punkt. "Dazu kommt noch, dass einige Hundebesitzer bei der Abgabe uns nicht die Wahrheit über die Probleme mit ihren Hunden sagen." Man habe sogar feststellen müssen, dass der eigene Hund als Fundtier deklariert werde, "weil man dann nichts bezahlen muss", ärgert sich die Tierheimchefin.

Das Tierheim wird vom Tierheimverein betrieben, in dem 14 Städte, Gemeinden oder Verwaltungsgemeinschaften Mitglied sind. Die Einrichtung in Pflanzwirbach ist damit für die Kommunen ein Dienstleister, der für sie eine Pflichtaufgabe erledigt. Andere Kommunen wie zum Beispiel Pößneck oder Remda-Teichel gehören nicht dem Verein an, nehmen aber die Dienste des Tierheims gegen Rechnung in Anspruch. Wenn die Aufnahmekapazität erschöpft ist, kann es dann passieren, dass nur noch Fundhunde der Vereinsmitglieder aufgenommen werden? "Das ist durchaus denkbar", bestätigt Beate Zisofsky. "Dann werden wir weder Tiere gegen Rechnung noch Pensionshunde übernehmen können. Obwohl wir das Geld brauchen." Man könne auch keine bauliche Erweiterung ins Auge fassen. Erst in diesem Monat wurde der Neubau der Hundeausläufe fertig. Mehr ist zurzeit nicht möglich.

Von 2000 bis Ende 2003 wurden 356 Hunde als Fundtiere nach Pflanzwirbach gebracht, dazu kommen noch 361, die von Privatpersonen hier abgegeben wurden. "Die Fundhunde gehen etwa zu 70 Prozent an ihre Besitzer zurück. Sie sind meist zu Hause ausgerissen", relativiert Beate Zisofsky die Zahl. Weil kein Tier durch den Aufenthalt im Tierheim besser wird, sollen sie schnell wieder in gute Hände gelangen. Bernd Schlageter

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BeitragVerfasst am: 23.10.2004, 14:07    Titel: Dackel Leon ist wieder zu Hause    

Dackel Leon ist wieder zu Hause



TIERHEIM / Ursula Alefs hatte den Fundhund Anton getauft. Doch eigentlich heißt er Leon, wie sein Frauchen gestern beim freudigen Wiedersehen mitteilte. Die NRZ half bei der Zusammenführung.

WESEL. War das eine Freude, als Wilma Diestegge gestern die NRZ aufschlug und sie auf einem Foto ihren vierbeinigen Freund Leon entdeckte. Der hieß gestern noch Anton und war auf dem Arm von Ursula Alefs. Als das Bild gemacht wurde, hoffte die Tierheimleiterin, dass Frauchen oder Herrchen sich melden, um den Dackel abzuholen.

Der so pfiffig dreinblickende Vierbeiner war nämlich in Dingden gefunden worden und seit ein paar Tagen im Tierheim an der Lackfabrik untergebracht. Doch niemand meldete sich. Dabei hatte Alefs sich gleich gedacht: "Das kann doch nicht sein, dass den keiner sucht." Es war aber so. Frauchen hatte nämlich geglaubt, ihr Hund sei mit dem Zirkus mitgezogen, der kürzlich in der Nähe seine Vorstellungen gab. Das Problem: Leon trug kein Halsband und auch sein Chip unter der Haut enthielt nicht die benötigten Daten. Die Familienzusammenführung hat dennoch glücklicherweise geklappt. Dank NRZ konnte Wilma Diestegge gestern Vormittag ihren Hund in Wesel abholen. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß.

Auch die anderen beiden Vierbeiner, Chico und Max, haben übrigens gute Aussichten, schon bald in ein neues Zuhause einziehen zu dürfen. "Es gab sehr viele Anrufe, auch für andere Hunde", freut sich die Tierheimleiterin.

Wer also noch einen treuen Begleiter sucht: unter Tel: 0281/5 66 99 können erste Kontakte geknüpft werden. Oder man schaut einfach mal vorbei. (P.H.)



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BeitragVerfasst am: 24.10.2004, 10:02    Titel: Eine Krankengymnastin für Hunde    

Harburg



Eine Krankengymnastin für Hunde
Schmerzen? Andrea Dorn hilft Hunden mit Gymnastik und Elektrotherapie wieder auf die Beine.

Von Andreas Schmidt

Horst - Laddy ist 13 und ein Pflegefall. "Ihm sackten die Beine hinten weg", sagt sein Frauchen Bärbel Paustian (64) aus Buxtehude, "er konnte kaum noch aufstehen. Ohne Behandlung hätte er einen Rollstuhl gebraucht."

Einmal pro Woche ist Collie-Rüde Laddy Patient in dem kleinen gelben Haus am Horster Dreieck. Hier hat die Physiotherapeutin Andrea Dorn (33) ihre Praxis. Vormittags massiert sie Säuglinge und Kleinkinder in Hamburg-Öjendorf - nachmittags bringt sie in Horst lahme Hunde auf Vordermann.

"Bei Laddy hat sich durch Bindegewebsschwäche ein Wirbel abgesenkt und drückt auf den Wirbelkanal", sagt Andrea Dorn, "dadurch kommt es zu nervlichen Einschränkungen." Eine Operation wolle sie ihrem Laddy mit seinen umgerechnet 91 Menschenjahren nicht mehr zumuten, sagt Bärbel Paustian. "Dank der Krankengymnastik geht es ihm schon besser. Laddy kann wieder ganz gut gehen."

Andrea Dorn legt die Plus-Elektrode an Laddys Lendenwirbelsäule, die Minus-Elektrode oberhalb des Sprunggelenks. Dann fließt mittelfrequenter Strom. "Die Elektrotherapie stimuliert jede einzelne Muskelfaser des Hinterlaufs", sagt die Hunde-Krankengymnastin, "eine Viertelstunde Elektrotherapie bringt den gleichen Muskelaufbau wie zehn Kilometer am Fahrrad mitlaufen."

Vor dem viertelstündigen Muskelaufbauprogramm hat Laddy noch eine Viertelstunde lang niederfrequenten Strom abbekommen - das soll die Nerven stimulieren und dient der Schmerzbehandlung. Gegen die Schmerzen setzt Andrea Dorn auch die Lasertherapie ein, zweimal fünf Minuten, um Entzündungen zu hemmen - "dadurch wird der Stoffwechsel um 120 Prozent angeregt im hinteren Lendenwirbelsäulenbereich." Zum Schluß bekommt der Collie noch per Hand eine Massage - "damit er seine Hintergliedmaßen wieder richtig spürt. Wenn Laddy nicht jede Woche käme, könnte er bald nicht mehr aufstehen."

In ihre Praxis kommen aber nicht nur alterslahme Hunde. Andrea Dorn behandelt Prellungen, Zerrungen und Stauchungen nach Unfällen, rheumatische Erkrankungen, sie fördert den Muskelaufbau nach Operationen, hilft bei Wundheilstörungen und Hauterkrankungen.

Zur Hunde-Krankengymnastin gehen viele Hundehalter, die von Tierarzt zu Tierarzt gelaufen sind "und eine Alternative zur medikamentösen Schmerzbehandlung suchen". Es kommen "eher große Hunde" - Rassehunde wie Mischlinge, auch der Anteil von Rüden und Weibchen ist etwa gleich. "Eigentlich hat jede Hunderasse so ihre Schwächen", sagt Andrea Dorn. So kommen etwa viele Schäferhunde und Golden Retriever mit Arthrose an Ellenbogen und Hüftgelenken, kleine Hunde wie Yorkshire-Terrier mit defekten Kniescheiben. Arbeitshunde wie Border Collies und Australian Shepherds hätten da weniger Wehwehchen.

Sechs bis acht Patienten behandelt die Physiotherapeutin am Tag; eine halbe Stunde kostet 20, eine ganze 30 Euro. Nach dem Muskelaufbau in der Praxis müssen die Hunde sich vor dem Haus noch 20 Minuten auslaufen, um Muskelkater und Muskelverletzungen zu verhindern. Und die Herrchen bekommen Hausaufgaben wie Massagen, Spaziergänge auf weichen Böden oder Schwimmen.

Es kommen noch andere Hunde an diesem Tag: Dem Neufundländer-Border-Collie-Mix Viktor (11) zieht Andrea Dorn nach Laser- und Elektrotherapie die Wirbel auseinander. Windhund Happy (3) hat eine kaputte Bauchspeicheldrüse und erleidet ohne Behandlung alle vier Wochen eine Kolik. Die Krankengymnastin schickt ihn in eine Magnetfeldspule - danach frißt er wieder normal.

Golden Retriever Bruno (9 Monate) hat eine massive Hüftgelenk-Dysplasie - seine Hüften sollten schon ausgetauscht werden. Jetzt hat ihm ein Tierarzt Goldimplantate eingesetzt und Andrea Dorn kümmert sich mit Elektrotherapie um den Muskelaufbau - "der hatte über der Hüfte keine Muskeln mehr und konnte nicht auf drei Beinen pinkeln, jetzt tollt er sich schon wieder mit anderen Hunden herum. Vor allem Hunde genießen die Elektrotherapie", sagt die Krankengymnastin. Beweis: Sie ist noch nie gebissen worden.



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BeitragVerfasst am: 27.10.2004, 20:46    Titel: Hunde-Bordell und Papst vor dem Kadi    


Hunde-Bordell und Papst vor dem Kadi

Und was hält er von Euskirchen? - „Geil, trashig, nette Behörden“.
Kreis Euskirchen - Der Mann ist ein Hallodri und Schalk der besonderen Art. So sicher wie nach dem Regen die Sonne scheint, so sicher torpediert der Euskirchener Konzeptkünstler Karl-Friedrich Lentze Behörden und Politiker mit bizarren Anträgen. Mal will er in Berlin ein „Hunde-Bordell“ eröffnen und dafür von der Wirtschaftsförderung 50 000 Euro Startkapital, mal will er mit seiner Gummipuppe „Susi“ begraben werden. Lentze sprüht nur so vor Ideen, mit denen er die Behörden nervt - und mit denen ihm regelmäßig der Sprung in die Schlagzeilen gelingt. Nichts und niemand ist sicher vor seinem Schabernack. Mal kündigt er an, den Papst wegen dessen Verbot der Empfängnisverhütung vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu bringen. Mal erstattet er Strafanzeige „gegen den Weihnachtsmann“ beim Bundesgerichtshof.

Der 1948 in Schwerin geborene Karl-Friedrich Lentze wuchs in Bonn auf, wo er offenbar eine gehörige Portion rheinischen Humors tankte. Bevor er sich der Aktionskunst widmete, lernte er zunächst in Rheinbach die Glas- und Porzellanmalerei, später studierte er Kunst und verdient seither sein Geld als freischaffender Künstler. Seinen Beruf gab er gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ als „bildender Künstler“ an, der „Gesellschaftskritik besser verpackt“.

2001 verlegte Lentze sein Atelier ins Firmenicher Zikkurat. Dann lebte er bis 2003 in einem Altbau am Neutorwall in Euskirchen, bevor es ihn nach Berlin verschlug. An Euskirchen erinnert sich Lentze gerne: „Eine geile, trashige Stadt mit netten Behörden“. Längerfristig plant er denn auch die Rückkehr ins Rheinland, wo „alles wärmer ist als im kalten Berlin“.

Vorerst nervt er jedoch in Berlin weiter Gott und alle Welt mit seinen aberwitzigen Ideen. Die ranken sich vorwiegend um Sex, das Sterben und die Politik: Man könnte beispielsweise die Verstorbenen im Weltall aussetzen, schrieb er der Europäischen Weltraumbehörde ESA. Auf dass die Dahingeschiedenen für alle Ewigkeit den Planeten in der Umlaufbahn umrunden.

Ein andermal bat Lenze die Stadt Schwerin um die Erlaubnis, nach seinem Tod gemeinsam mit seiner - natürlich prall weiblichen - Gummipuppe Susi beigesetzt zu werden. Die Stadt gab ihren Segen. Unter der Voraussetzung, dass die Sexpuppe aus purem Latex besteht. Dann wiederum gab Lentze Pläne bekannt, einen Sexpuppen-Friedhof anlegen zu wollen.

Schließlich begehrte er seine eigene Beisetzung im Dom beim Bischof von Aachen. Bei anderer Gelegenheit beantragte er, nach seinem Ableben an die Piranhas im Berliner und Kölner Zoo verfüttert zu werden. Angeregt von den Plastinaten Gunter von Hagens schlug er auch vor, die Leichname Prominenter zu plastifizieren und die derart wetterfest gemachten Verstorbenen dann quasi als Grabstein auf das Grab zu stellen. Das habe doch einen erheblichen „Wiedererkennungswert“.

Im Januar 2003 beantragte er bei der Stadt Euskirchen die Lizenz für ein Restaurant, in dem Speisen mit Muttermilch und mit Urin zubereitet werden sollten. „Ausnahmsweise gebührenfrei“ erteilte die Rechtsabteilung der Stadt Euskirchen die Rechtsauskunft, dass weder Urin noch Muttermilch „Nahrungsmittel im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen“ seien. Bei der Unesco in Paris beantragte Lentze von Euskirchen aus die Anerkennung der Milchstraße als „erhaltenswürdiges Weltkulturerbe“.

Mit dem Wohlbefinden der Hunde befasste sich der „etwas verrückte Aktionskünstler“ („Express“) mehrfach. Mal wollte er in Köln eine Beauty-Farm für die Vierbeiner aufmachen, weil Hunde mit Gewichtsproblemen „von schöneren Hunden ignoriert und verbellt“ würden. Mal sollte es das Hunde-Bordell in Berlin sein. Worauf das zuständige Bezirksamt dem angehenden Hunde-Luden „bei der Gründung ihres Geschäftsvorhabens viel Erfolg“ wünschte.

Der Petitionsausschuss des Bundestages befasste sich im Sommer vergangenen Jahres ernsthaft mit einer Eingabe Lentzes, in der er die gesetzliche Zulassung der Polygamie einforderte. Als Antwort schickte das Justizministerium eine ausführliche Stellungnahme zur Rechtslage - und lehnte das Begehren ab.

Die Liste der skurrilen Lentze-Vorschläge ließe sich beliebig verlängern. Der Mann produziert schrägen Nonsens wie am Fließband, die Reporter von Presse und TV geben sich an seiner Charlottenburger Haustür die Klinke in die Hand. Bekanntheit haben ihm die hanebüchenen Ideen schon gebracht. Ansonsten geht es Lentze wie vielen seiner Berufskollegen: Der Ruhm klebt ihm ebenso an den Fersen wie die Unterstützung vom Sozialamt.




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BeitragVerfasst am: 27.10.2004, 20:47    Titel: Zweite Chance für ungeliebte Streuner    


Der Verein "Luftbrücke für Hunde" vermittelt heimatlose Tiere aus Spanien in ein neues Zuhause.

Voesch. Voller Enthusiasmus leckt Luna an der Hand von Guido Klingen. Er lächelt, geht in die Hocke und knuddelt seinen temperamentvollen Podenko-Mischling. Der Willicher ist einer von acht Hundebesitzern, die erstmals in der Schule des Hundesportclubs (HSC) zusammen gekommen sind. Es ist eine ganz besondere Verabredung an der Kerkener Straße, einen Steinwurf vom alten Voescher Bahnhof entfernt: Der Verein "Luftbrücke für Hunde" startete dort sein erstes Welpentreffen. "Alle Hunde, die Sie hier sehen, wären jetzt tot", sagt Vorsitzende Claudia Gerhard.
Die Mutter, die zusammen mit ihren Welpen freudig über die Kempener Wiese fegt, hatte in einer "Tötungsstation" auf Mallorca gesessen hochtragend. "Wir haben sie gerettet", so Gerhard, die jeden ihrer Schützlinge mit Namen kennt. Vor einem Jahr gründete die Krefelderin den Verein. In einer Finca kümmern Mitglieder sich um Tiere, die auf der Balearen-Insel unter grausamen Bedingungen gehalten wurden und denen die Todesspritze drohte. "Da müssen wir helfen", so Gerhard, die in den letzten neun Monaten 176 Tiere vermittelt hat. Aus dem Umfeld von Kempen und Krefeld kommen die Tierhalter, die den pfiffigen "Ausländern" ein neues Zuhause geben. Sogar aus Mainz besucht ein Besitzer den Kempener Hundesportverein.

Auf dem Gelände des HSC fühlen sich die mallorquinischen Jungtiere Luna, Barry, Balu und Ko. sichtlich wohl: Da wird gerannt, gebalgt, gekniffen, im Gras gewälzt und einander gejagd. "Die Tiere sind sehr anhänglich und menschenbezogen", sagt Guido Klingen, der seine im Sand buddelnde Luna nicht aus den Augen lässt. Was er gar nicht an ihr mag? "Sie schnarcht", flüstert Klingen und lacht leise. Doch Luna macht nicht nur Spaß, sondern löst auch Diskussionen aus: "Freunde von uns reagierten sehr kritisch, als wir einen Hund aus Mallorca ins Haus holten", erzählt der 30-Jährige. Es gäbe doch genug Hunde in Deutschland.

"Das ist richtig, aber wir wollen unterstützen, dass Tiere in Heimen nicht sterben müssen und nicht gequält werden", verteidigt sich Klingen. Doch ob Mallorquiner oder Deutscher "Tiere bringen Menschen zusammen, und wenn man sich für diese Geschöpfe einsetzt, tut man auch etwas für Menschen", sagt Gabriele Wittmar, die den Kontakt zwischen Verein und HSC hergestellt hat. Was sie an Hunden so schätzt? "Es ist ihre Toleranz, ihr Vertrauen und die enge Bindung zu ihnen wir können eine Menge von ihnen lernen." Wer sich für den Hundesportclub interessiert, kann die Treffen besuchen: Mittwochs ab 18 Uhr, samstags 15 Uhr und sonntags ab 10 Uhr. Eine Jugendgruppe trifft sich dienstags um 17 Uhr.


Der Verein hat zurzeit rund 60 Mitglieder. Infos gibt es unter 02151/758142 oder im Internet:
www.luftbruecke-fuer-hunde.de

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Hunde haben alle guten Eigenschaften
der Menschen,
ohne gleichzeitig
ihre Fehler zu besitzen!
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