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Diana und Holly
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Alter: 55
Anmeldedatum: 22.06.2020
Beiträge: 1
Wohnort oder Bundesland: NRW


BeitragVerfasst am: 22.6.2020, 18:42    Titel:    

Hallo Westiegemeinschaft,

ich bin Diana und habe einen Westie namens Holly. Holly wird in einem Monat 14 Jahre alt.
Ich möchte euch meine Erfahrung mit einem kranken Hund erzählen. Erfahrungen mit Tierärzten und wofür es sich lohnt jeden verdammten Cent für eine ordentliche Behandlung auszugeben.

Ich muss zuvor erwähnen, dass ich bezüglich Zucht und diverser Erkrankungen bei verschiedenen Rassen Erfahrungen sammeln konnte und somit anders an die Sache herangehe.

Also, Holly ist die letzte aus meiner Zucht, die noch bei mir ist. Also nicht die letzte die noch da ist Winken.

Eigentlich war am 17.04.2019 morgens noch alles in Ordnung. Dann fuhr ich zur Arbeit und Holly hatte wohl eine Magenverstimmung. Was macht Westiedame mit Magenverstimmung? Kaut alles an und versucht es zu fressen, um sich übergeben zu können. So musste ein langjähriges Hundeplüschtier, gekauft in einem Tierfachgeschäft Traurig darunter leiden.

Resümee:

Es wurde komplett zerlegt und verschluckt. Mein Partner bekam das nicht mit und informierte mich nur, dass sie ständig alles (Wasser und Fressen) ausbricht. Ich kam nach Hause und bemerkte, dass nur noch ein Ohr von dem Hundeplüschhund übrig war. Wir die Wohnung abgesucht, aber den Rest nicht gefunden Traurig.

Ab zum Tierarzt (TA), Ultraschall, Röntgen usw. … Das Plüschtier lag vorm Mageneingang.
Meine Tierärztin wollte es per Endoskopie entfernen, hatte aber aufgrund der Länge des Zugangs kein flexibles und entsprechend langes Gerät und schickte mich sofort zur Tierklinik. Also, TA informierte die Tierklinik über die Dringlichkeit und ab ging es weiter zur Tierklinik. Wir kamen und wurden sofort zur Untersuchung weitergeleitet. Es wurde das Spielzeug unter Vollnarkose entfernt. Nach einer Stunde konnten wir Holly wiedersehen und dachten, alles wäre nun vorbei. Weit gefehlt Traurig.

Ok, zu Hause erst einmal von der Narkose erholen lassen. Sie hat sich aber oft übergeben.
Das kannten wir schon von ihrer Kastration (Narkose) und haben uns erst einmal keine Sorgen gemacht. Dann kam die Nacht. Holly träumt öfter und läuft dabei Winken. Da sie bei mir am Kopfende schläft, tritt sie mich auch mal Winken. So auch diese Nacht. Es war aber zu heftig und ich habe das Licht angemacht. Zum Glück. Sie krampfte sehr stark. Also, ab in die Klamotten und sofort zur Tierklinik (40 km). Ca. 100 Meter vor der Tierklinik krampfte sie noch einmal so stark und hörte auf zu atmen. Schock, auch noch eine rote Ampel und wir kamen nicht weiter. Also ich Mund zu Nase beatmet und auf den Brustkorb gehauen und meinen Partner angeschrieben, er soll zusehen, an dieser Ampel vorbeizukommen.

In der Einfahrt sofort heraus und zum Eingang gerannt, laut gerufen Notfall und die TÄe kamen sofort und nahmen sie mir ab. Sofort auf Intensiv und alles nötige eingeleitet.
Nach der Erstversorgung kam man zu uns und sagte, dass es ganz schlecht aussieht.
Ich sagte nur, alles versuchen. Sie musste auf der Intensivstation bleiben und man würde uns später informieren, wie es weitergeht.

Wir bekamen abends einen Anruf und man sagte uns, dass es Aussichten gibt. Wir sagten, dass sie weiter behandeln sollen und uns wieder informieren sollen.

Regelmäßiger Kontakt und endlich nach 1,5 Tagen riefen sie uns an, dass wir sie besuchen könnten. Je nachdem, wie sie sich dann verhält, könnten wir entscheiden, ob wir es uns zutrauen würden, sie mit nach Hause zu nehmen.

Der Besuch war sehr schön und sie hat sich gefreut, obwohl sie noch sehr schwach war. Die TÄin sagte, sie sei wie Phönix aus der Asche auferstanden, wir hätten nicht gedacht, dass sie es schafft. Wir entschieden uns, sie noch 2 Tage dort zulassen. Das war auch gut so.

Also voller Sehnsucht haben wir Holly dann abgeholt und gedacht, jetzt geht es bergauf.

Tja, manchmal kommt es anders als man denkt.

Holly ging es augenscheinlich erst einmal besser. Sie wollte zwar die ersten zwei Tage nicht fressen, völlig untypisch, aber irgendwann kam meine Nachbarin zum Zaun und gab ihr eine Leckerchen, welches wir bis dahin nicht ausprobiert hatten. Juchhu, sie frisst. Hab ich doch gleich ein paar Tüten davon gekauft Winken. Soweit so gut. Wenn sie aber aufgeregt war, Fütterung, Freude, wenn jemand nach Hause kam, kippte sie ständig um. Wir stellten sie hin und alles war wieder in Ordnung. Das war am zweiten Tag nach dem sie wieder zu Hause war so schlimm, dass sie umkippte und nicht wieder aufstand. Also sofort wieder zur Klinik.

Sie wurde untersucht und bei dieser Untersuchung, bei der wir anwesend waren, wurde nichts gefunden. Sie wollten noch einmal röntgen und nahmen sie mit. Auf dem Weg zum Röntgen kippte sie wieder „zum Glück“ um. Da man uns sagte, es dauert etwas und wir könnten draußen warten, haben sie eigenmächtig ein EKG gemacht (was wir auch mangels Absprache nicht bezahlen mussten). Sie hatte häufige Aussetzer am Herzen und ist deswegen ständig bei Aufregung umgekippt und beim Wiederhinstellen fing das Herz wieder an zu schlagen.

Also gibt es nun täglich ein Medikament dafür.

Es ist nun 1 Jahr und 2 Monate her. Sie ist für ihr Alter noch richtig fit. Ich hätte nie gedacht, dass sie es noch schafft. Sie wird am 2. August 14 Jahre alt.

Warum schreibe ich das?

Ich habe innerhalb von 2 Wochen 3.000 EUR dafür bezahlt. VIEL GELD und sicher hätte ich mir dafür auch gerne etwas anderes geleistet.

ABER:

Sie hat uns bis heute noch eine so wunderschöne Zeit geschenkt und ich hoffe, dass es noch einige Jahre so bleibt Smilie. Die Ausgaben habe ich NIE bereut, ganz im Gegenteil.

Es lohnt sich, selbst mal zu verzichten und ein Leben zu retten.

Ich höre immer:

Der TA hat gesagt, muss eingeschläfert werden, ist besser. Das äußerte bisher kein TA, den ich kennen gelernt habe. Sie informieren und man muss sich selber daraus ein Urteil bilden. Dann hat man aber oft immer noch die Zeit, sich anderweitig zu informieren. Wie gesagt, ich habe Holly wiederbelebt und es geht ihr dem Alter entsprechend sehr gut.

Auch die Aussage, gut das unsere Hunde (Mitbewohner) ja nicht leiden sollen „gut dass man Tiere einschläfern lassen kann“ trifft häufig zu, um sich vor zu viel TA-Kosten zu schützen. Sicher gibt es hier auch finanzielle Notfälle, aber auch ich hab nicht im Lotto gewonnen und musste es mir vom Mund absparen.

Leider jedem das Seine, ich habe es im größten Notfall riskiert und noch einen fidelen Hund bei mir Smilie

Liebe Grüße

Diana und die fitte Holly
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