Darmprobleme

Tessa · Verfasst am: 31.8.2005, 15:52 Titel: Milben

Hallo Christa,

kennst Du eine entzünungshemmende Salbe? Tessa hat immer ein Pfötchen ganz schlimm entzündet, die anderen sind etwas besser. Der Arzt will immer nur Antibiotika aufschreiben. Da sie aber massive Darmprobleme hat, will ich ihr das nicht geben. Tierarzt meint immer, lokal würde nichts helfen....
Daher wäre ich sehr dankbar, wenn ich eine Salbe oder Tinktur wüsste!

Gruß
Diana

Google Anzeigen

Tessa · Verfasst am: 1.9.2005, 14:54 Titel: Darmprobleme

Hallo Christa,

die Darmprobleme hat Tessa jetzt seit mindestens 1/2 Jahr. Anfangs hieß es, es seien Giardien. Also Medikamente dagegen und der Befall war nicht mehr nachzuweisen. Dann gab es mal eine etwas ruhigere Zeit, dann plötzlich wieder Durchfälle. Blutuntersuchungen ergaben eine leichte Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse, seitdem bekommt sie Enzyme. Der letzte Stand der Dinge ist: seit jetzt nunmehr 7 Wochen!! muss sie jede Nacht in den Garten, um Kot abzusetzen, der oft weich ist, manchmal aber auch von normaler Konsistenz. Aber nicht nur einmal: in den schlimmsten Zeiten stehe ich bis zu 5 x mit ihr auf, nie weniger als 2 x! Tagsüber ist sie recht munter, will auch spielen (sie ist inzwischen 12 1/2 Jahre alt). Nur Nachts treten diese Probleme auf! Seit fast 2 Wochen bekommt sie nun auch noch ein Mittel für den Darmaufbau, doch ich sehe keine Besserung. Der Appetit ist völlig normal. Eigentlcih füttere ich "Dinner for dog

s", momentan aber wieder nur Reis mit Hüttenkäse! So langsam bin ich wirklich verzweifelt! Dem Hund kann es ja auch nicht gut gehen dabei, irgendetwas ist ja nicht in Ordnung. Ich selber bin auch völlig am Ende durch den ständigen Schlafmangel (bin leider auch noch Vollzeit berufstätig) und dazu die enormen Tierarztkosten! Für gute Ratschläge wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße

Diana Konfus

Marie · Verfasst am: 1.9.2005, 15:37 Titel: Re: Darmprobleme

Hallo,

im ersten Moment habe ich an eine Darmentzündung gedacht.
Nach einem massiven Giardienbefall kann das vorkommen.
Ungewöhnlich finde ich, das dieser häufige Kotabsatz nur in der Nacht auftritt. Fütterst du nur einmal am Tag? Abends?

Wie oft ist denn der Kotabsatz tagsüber?
Ist er schleimversetzt, Blutbeimengungen etc?

Gruß Marie

Tessa · Verfasst am: 1.9.2005, 15:55 Titel:

Hallo Marie,

sie bekommt ihre Hauptmahlzeit mittags, abends dann noch etwas Hüttenkäse. Der Kot ist manchmal ganz normal, aber meistens breiig und mit SChleim überzogen. Wir hatten auch an eine Darmentzündung gedacht, daher bekommt sie die Tabletten zum Darmaufbau.

Marie · Verfasst am: 1.9.2005, 15:58 Titel:

	Tessa hat folgendes geschrieben:
	Hallo Marie, Wir hatten auch an eine Darmentzündung gedacht, daher bekommt sie die Tabletten zum Darmaufbau.

Was sind das für Tabletten? Eine Darmentzündung muss auf jeden zusätzlich behandelt werden, damit die Entzündung abklingt.

Gruß Marie

Marie · Verfasst am: 1.9.2005, 15:59 Titel:

Marie hat folgendes geschrieben:

	Tessa hat folgendes geschrieben:
	Hallo Marie, Wir hatten auch an eine Darmentzündung gedacht, daher bekommt sie die Tabletten zum Darmaufbau.

Was sind das für Tabletten? Eine Darmentzündung muss auf jeden Fall zusätzlich behandelt werden, damit die Entzündung abklingt.

Gruß Marie

Christa · Verfasst am: 1.9.2005, 16:08 Titel:

Die Bauchspeicheldrüse ist im Moment überfordert.
Leber-, Bauchspeicheldruesenerkrankungen sowie Nierenerkrankungen, verursachen auch Durchfälle.
ist sie schon mal auf Addison untersucht worden, Hormonerkrankungen können auch Durchfälle verursachen.
Ist der Durchfall, fettig glänzend oder mit Schleim überzogen.
Was ,wiegt sie denn?

Wie oft fütterst du sie?
5 - 8 kleine Mahlzeiten am Tag entlasten auch den Darm
Es konnte sich aber auch um eine Allergie auf bestimmte Futterstoffe oder Autoimmunkrankheit handel, da sie ja auch Probleme mit den Pfoten hat.
Noch mal was zu Pankreas.
LG
Christa

Mit „Exokriner Pankreasinsuffizienz" wird eine Krankheit der Bauchspeicheldrüse bezeichnet, bei der die Verdauung schwer gestört ist. Der Pankreas (oder die Bauchspeicheldrüse) ist eine V-förmige Drüse dicht am Magen. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist die Produktion Insulin und Glukagon, die als Hormone den Stoffwechsel steuern. Hormone werden immer ins Blut ausgeschüttet. Drüsen, die Hormone herstellen und diese ins Blut ausschütten, nennt man daher endokrine Drüsen.

Drüsen die ihre Produkte nach außen, d.h. auf eine mit oder Haut oder Schleimhaut bedeckte Oberfläche abgeben, heißen dagegen exokrine Drüsen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass auch die Schleimhäute im Inneren des Körpers , also auch die Darmschleimhaut, zu den äußeren Oberflächen zählen. Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hat neben dem hormonproduzierenden, endokrinen Anteil auch einen Anteil der Verdauungssäfte herstellt und in den Darm (also auf die Darmschleimhaut) abgibt. Man nennt diesen Anteil: „Exokriner Pankreas"

Die Verdauungssäfte des Pankreas enthalten Enzyme, die man als „chemische Scheren" beschreiben kann. Sie sind für die Verdauung von Proteinen und Kohlenhydraten notwendig. Ihre wichtigste Aufgabe ist jedoch die Spaltung von Fetten, den sogenannten „Lipiden". Hunde, die unter EPI (Exokriner Pankreasinsuffizienz) leiden, können nur geringe Mengen Verdauungssaft erzeugen. Dadurch werden die Nährstoffe aus ihrem Futter - besonders Fett - nur schlecht oder gar nicht verdaut. Ein Großteil der Nahrung bleibt also unverdaut im Darm, was zu vielen Problemen führt.

Da der Hund unverdautes Futter nicht verwerten kann, ist er, gleichgültig wieviel er frisst, stets unterversorgt. Die großen Mengen an Nahrungsbrei binden Wasser und entziehen es damit dem Körper. Das Volumen des Darminhalts wird so groß, dass der Darm ständig überlastet ist. Für Bakterien ist die Fülle an unverdauten Nährstoffen ein idealer Nährboden. Sie vermehren sich explosionsartig und verursachen Entzündungen. Schließlich reizen unverdautes Fett und Gallensäuren die Darmschleimhaut und bewirken eine erhöhte Absonderung von Schleim. Hunde, die an EPI leiden, haben oft Untergewicht und Fellprobleme. Nährstoff und Wassermangel führen in schweren Fällen zu meiner Austrocknung des Körpers. Der Stuhlgang eines Hundes mit EPI ist voluminös, gelblich, manchmal fettig glänzend und übel fade riechend. Einige Hunde beginnen den Kot anderer Tiere zu fressen. Um diesen Zustand zu beheben, muss die Ernährung des Hundes angepasst werden

Tessa · Verfasst am: 2.9.2005, 07:41 Titel: Darmentzündung

Hallo Marie,

das ist "Mutaflor". Bekommt sie jetzt seit fast 2 Wochen, es bessert sich aber nichts! Letzte Nacht musste sie 5 x raus! Wenn es nächste Nacht auch so ist, werde ich morgen auf jeden Fall mal wieder zum Tierarzt gehen!

Schönes Wochenende und viele Grüße,

Tessa und Diana

Tessa · Verfasst am: 2.9.2005, 07:49 Titel: Durchfall

Hallo Christa,

Tessa wiegt 6,5 kg. Sie bekommt morgens 1 Knäckebrot mit Hüttenkäse, mittags jetzt schon seit einiger Zeit viel Reis mit wenig Geflügelfleisch und etwas Hüttenkäse, abends dann wieder 1 Knäcke mit Hüttenkäse. Ich ahbe davor immer "Dinner for dogs" gefüttert, doch das scheint sie nicht mehr zu vertragen! Was meinst du zu "Reico Vital"? Wäre das eine Alternative??
Leber- und Bauchspeicheldrüsenwerte sind nicht ganz o.k., deshalb Enzyme und seit 2 Wochen Mutaflor für den Darmaufbau! Bin so langsam wirklich verzweifelt. Vielleicht sollte ich mal den Arzt wechseln - aber ich habe einen sehr positiven Eindruck von ihm!

LG
Diana

Marie · Verfasst am: 2.9.2005, 08:37 Titel: Re: Darmentzündung

das ist "Mutaflor". Bekommt sie jetzt seit fast 2 Wochen, es bessert sich aber nichts! Letzte Nacht musste sie 5 x raus! Wenn es nächste Nacht auch so ist, werde ich morgen auf jeden Fall mal wieder zum Tierarzt gehen!

Hallo,

Mutaflor ist bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen schon angesagt. Nur** bei dem einen hilft es, bei dem anderen wieder nicht.

Durch die Behandlung gegen Giardien ist die Darmflora natürlich total kaputt und deshalb ist Mutaflor auf jeden Fall gut.

Vielleicht kann dein Hund die Lactose im Hüttenkäse nicht verdauen.
Oder er hat eine Allergie gegen andere Bestandteile in der Ernährung, weil die den Darm total überfordern.
Wenn der Kot schleimversetzt ist, weist das auf eine Entzündung im Dickdarmbereich hin.
Die Behandlung von chronischen Darmentzündungen ist sehr schwer.
Die meisten Tierärzte greifen da schnell zu Cortison, um den Darm in Remission zu bringen.
Es gibt noch ein paar andere Mittel, die man versuchen könnte.
Weihrauch Boswellia serrata z.b. oder Blutwurz ( , muss nachschauen, wie das Medikament heißt, damit wurden auch sehr gute Erfolge beim erzielt). Das musst du natürlich mit deinem Tierarzt absprechen.

Gruß Marie