Wie lang allein lassen?

pcmaus · Verfasst am: 5.4.2006, 14:09 Titel: Wie lang allein lassen?

Hallo zusammen,

wir sind stolze Besitzer von einer 5-jährigen Westidame. Mein Mann hatte bis dato ein Ladengeschäft und Jessy war dort den ganzen Tag über hinter dem Tresen. Seit Montag arbeite mein Mann jetzt wieder im Außendienst und ist von Mo bis Fr weg. Ich bin aber auch berufstätig und mich plagt jetzt mein schlechtes Gewissen. Ich gehe Morgens mit ihr ca. 20 Min. raus, dann komme ich Mittags nach Hause und versuche eine große Runde ca. 40 Min zu laufen. Um fünf habe ich dann Feierabend und geh dann nochmal mit ihr raus, Spielen, laufen.
Für Jessy ist das natürlich eine große Umstellung und für mich auch, da ich nur noch in der Gegend rumhetze, aber das nehme ich gerne auf mich.
Meine Frage ist jetzt, ob Jessy auf längere Sicht damit klar kommt. Eine andere Option wäre, daß ich sie morgens zu meinem Schwiegervater bringe und abends wieder abhole. Nur ich habe die Befürchtung, das Sie dann garnicht mehr weiß wo sie zu Hause ist.
Wenns garnicht anders geht, würde ich sogar versuchen meine Arbeitsvertrag auf eine geringe Wochenarbeitszeit zu ändern.

Kann mir jemand Tipps geben.
Vielen Dank schon mal.

Nicole

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Ushi · Rang 11 Alter: 68 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212

Hallo Nicole, ich find das super dass du so bereit bist, dich an die Bedürfnisse deines Hundes anzupassen! Für Jessy ist das bestimmt eine schwierige Zeit, wenn sie es bis jetzt so fein hatte, immer dabei zu sein!

Ich kann dir keinen eindeutigen Rat geben, habe dazu keine Erfahrungen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es für dein Hundi weniger schlimm ist, täglich zu deinem Schwiegervater "ins Geschäft" zu gehen, als wenn sie so viel allein sein müsste? Natürlich wird dann dein Schwiegervater eine wichtige Bezugsperson für sie werden, damit müsst ihr rechnen.

Bin schon neugierig, was die Experten hier dazu sagen?

lG

Ilse

SabineH · Verfasst am: 5.4.2006, 14:52 Titel:

Ich würde erst einmal abwarten, wie Dein Hund auf die Umstellung reagiert. Vielleicht kommt er ganz gut damit klar. Wenn nicht, kannst du es immer noch mit dem Hundesitter (Opa) versuchen. Den Arbeitsvertrag würde ich auch nicht unbedingt ändern, außer, wenn Du sowieso vorgehabt hast, Deine Arbeitszeit zu minimieren. Es ist zwar lobenswert, sich auf die Bedürfnisse des Haustiers anzupassen, aber nicht immer sinnvoll. Am wichtigsten für Deinen Westie ist, dass zu Hause eine angenehme Atmosphäre herrscht. Wenn Herrchen und Frauchen ausgeglichen sind, gehts auch Hundi gut.
Wer weiß, ob sich Eure häusliche Situation demnächst wieder ändert. Nichts im Leben ist perfekt. Deshalb: Ruhe bewahren, abwarten und Tee trinken

Bobbyline · Verfasst am: 5.4.2006, 14:57 Titel:

Hallo pcmaus,

ich würde auch die kleine "Lady" zum Schwiegervater geben auch auf die Gefahr hin, das eben eine starke Bindung entsteht. Letztendlich muß Du entscheiden wo Dein Hund es am besten hat und nur darauf käme es mir an! Ich würde auch meinen Hund vertrauen Winken

, er weiß bestimmt immer wo seine Familie (Rudel) ist. Sehr glücklich

Tschüß Bobbyline

Westieforum · Verfasst am: 5.4.2006, 15:36 Titel:

Hallo Nicole,

ich an Deiner telle würde den HUnd auch zum Schwiegervater bringen.
Es hat ja nicht nur den Vorteil, dass er nicht so lange alleinebleiben muss, was er ja offensichtlich nicht gewohnt war, auch Du wärst ja ruhiger und somit auch wenn Du ihn abholst viel relaxter und kannst dann richtig was mit ihm unternehmen.
Nach 5 Jahren wird er schon wissen, dass Ihr das Rudel seid und er sit tagsüber eben in "Pflege".

Viel Glück.

Liebe Grüße
Anja

babababy · Verfasst am: 5.4.2006, 15:45 Titel:

Hallo

Hm,.... eine nicht leichte Situation... zur Arbeit kann sie niemand
von euch mitnehmen?? Wie reagiert Sie denn mit dem plötzlichen
Alleinesein? Hat sie sich im Wesen verändert? Geh sie an die Möbel?
Wohnt ihr in einer Wohnung? Bellt sie immer?

Das Alleinesein muss trainiert werden. Das kann und versteht in
der Regel der Hund nicht von jetzt auf morgen. Grundsätzlich wenn
es ein Hund gewöhnt ist, klappt es schon (bei mir es ja auch so!!)

Aber Sie war 5 Jahre nie alleine, da muss man das langsam angehen.
Wenn Du ihn schon jemandem bringen könntest, der auch bereit ist,
die Maus zu nehmen, wäre das bestimmt eine ideale Lösung für den
Einstieg. Nach so langer Zeit denke ich, weiss Dein Wuffel, wo sein
Zuhause ist!

Welle

Christa · Verfasst am: 5.4.2006, 16:18 Titel:

Hallo
Also, ich würde sie auch zum Schweigervater bringen, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
Wie wäre es, denn mit einem zweitem Hund?
Dann, wäre sie ja nicht mehr alleine.
LG
Christa

pcmaus · Verfasst am: 6.4.2006, 08:03 Titel:

Guten Morgen,

erstmal bin ich total platt, daß mir so viele Leute geantwortet haben.
Damit habe ich echt nicht gerechnet. Also allen die sich beteiligt haben vielen lieben Dank für die Anregungen.

Gruß Nicole

Bella1 · Verfasst am: 6.4.2006, 08:36 Titel:

Hallo Nicole,

also bevor ich sie alleine lassen würde, würde ich sie zu deinem Schwiegervater bringen, denn so viele Stunden alleine ist langweilig .

Sie hätte jemanden ein Hund gewöhnt sich schnell an andere Menschen und wenn er gut zu ihr ist sie oft streichelt, ihr Futter gibt mal mit ihr spielt zwischen durch, da bin ich mir sícher das es ihr gut geht.

Du wärst entlastet und müsstest nicht hin und her düsen Mittags usw.

Überleg dir das mal, unsere Bella war auch bei unserem Umzug bei meiner Mutter oben (über uns Stockwerk)

Sie fühlte sich bei ihr total wohl schon an diesem einen Tag und nun möchte sie immer gerne zu ihr.

Ein Hund ist nicht gerne alleine und das zählt, anpassen tut er sich ganz schnell wenn jemand gut zu ihm ist.

Also das ist meine Erfahrung, ich hoffe bald hast du deine Lösung gel.

Gruß Bella1 Welle

kika · Verfasst am: 6.4.2006, 09:41 Titel:

Hallo Nicole,

ich habe meine Hündin tagsüber auch bei meiner Mutter. Da weiß ich, dass sie gut versorgt wird und auch ein wenig Abwechslung bekommt. Deine Befürchtung, daß der Hund nicht mehr weiß, wo sein zuhause ist, kann ich nicht bestätigen. Das weiß Bonnie ganz genau.
Mein Rat wäre also: Wenn Dein Schwiegervater einverstanden ist (und zwar mit allen Konsequenzen), bring den Hund dorthin. Es kann ja immer mal vorkommen, dass man nicht ganz pünktlich nach Hause kommt, so ist alles sehr viel entspannter.
Christas Tipp mit dem 2. Hund finde ich außerdem ganz gut. Den würde ich glatt auch umsetzen. Allerdings spielt dann die "Tagesomi" nicht mehr mit Weinen

LG von Kerstin und Bonnie