Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 31.1.2015, 19:15 Titel:
Scarlett hat folgendes geschrieben:
Was evtl. sein könnte ist, dass im Labor selber (die Proben mussten verschickt werden, weil auch Taurin und Carnithin überprüft worden sind) ein Fehler unterlaufen ist.
die Carnitinuntersuchung hättest du dir sparen können.
da der Carnitin-Spiegel im Blut keinerlei Aufschluss über seine Konzentration im Gewebe gibt. Eine Carnitin-Messung ist daher in aller Regel wenig sinnvoll.
http://www.kardiokonsult.de/physiol....latative-kardiomyopathie/
Und um einen Kupferspiegel negativ zu beeinträchtigen , sind sehr hohe Zinkgaben notwendig. Ich glaube kaum, das du hier überdosiert hast.
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 31.1.2015, 19:23 Titel:
Scarlett hat folgendes geschrieben:
Auf die Kupferspeicherkrankheit habe ich sie im letzten Jahr einmal angesprochen, das war damals auch ein Gedanke von mir und da schüttelte sie gleich den Kopf, meinte, das könnte nicht sein und damit war das Thema erledigt. In meinem Kopf aber kreisen sich die Gedanken aber trotzdem darum.
Alter: 53 Anmeldedatum: 17.04.2010 Beiträge: 172 Wohnort oder Bundesland: Niedersachsen
Verfasst am: 31.1.2015, 19:35 Titel:
Hallo Marie,
ja, so etwas in der Art habe ich auch gelesen, aber ich dachte: ok, mach es, dann weiß man Bescheid. Es bestand auch erst etwas Unsicherheit wegen der Herzgeschichte - beim Ultraschall stellte die TA fest, dass die Wand etwas verdickt ist, meinte dann aber, dass das nicht schlimm sei und fügte fast im selben Atemzug zu, dass es dafür Medikamente gibt, die aber auf die Leber gehen. Da habe ich mich natürlich umgesehen, was es für Alternativen gibt. Bei der letzten Abnahme wurde dann auch der BNP geprüft, da war alles ok, sein Wert liegt aktuell < 0.1 pmol/l (Norm: < 500). Da war dann von Medikamenten keine Rede mehr. Ich habe damals angfangen, Globulis zu geben (Cactus und Crataegus - beides D1) und denke, dass ich sie auch weiterhin geben werde.
Zum Zink: Asta bekommt jeden Tag 1 Kapsel Efaderm mite. Da sind 3,45 mg Zink drin enthalten. Dann noch eine Zink-Kapsel mit 12 mg Zink aus Zink-Gluconat. Ohne die Zink-Kapsel, aber mit Efaderm mite liegt er bei ca. 4,90 mg. Wenn er ein Ei bekommt, ist es etwas höher (ca. 5,20 mg). Alles pro Tag.
Wie gesagt, jetzt bekommt er neben der Efaderm mite eine Zink-Kapsel am Tag dazu, am besten war es aber mit 2 Kapseln alle zwei Tage. Merke doch, dass er sich ab und an doch schubbert, heute hatte er einen "Anfall" und hat sich in seinem Hinterbein fast verbissen. Er war überhaupt nicht ansprechbar, nicht einmal die Keksdose hat ihn interessiert. Ich habe dann eine Decke über ihn geworfen, da war er so überrascht, dass er aufgehört hat. Zum Glück. Es ist "nur" eine kleine rote Stelle zu sehen, zum Glück hat es nicht geblutet.
Ich weiß auch nicht, ob ich das wieder so machen soll, weil ich noch nicht heraus gefunden habe, wie viel Zink in Kupfer "aufgewogen" werden muss. Meine, wenn ich jetzt wieder mehr gebe, reicht dann 1 Kapsel Kupfer zusätzlich die Woche (2 mg) oder lieber 2? Ich weiß ja auch nicht, wie lange es dauert, bis (falls er wieder speichert) alles ok ist mit dem Kupferwert und wie es sich dann weiter entwickelt.
Den Link werde ich mir jetzt einmal noch genau anschauen, habe ihn vorhin nur überflogen.
Vielen lieben Dank.
LG
Scarlett
Scarlett Rang 06
Alter: 53 Anmeldedatum: 17.04.2010 Beiträge: 172 Wohnort oder Bundesland: Niedersachsen
Verfasst am: 31.1.2015, 19:40 Titel:
Marie hat folgendes geschrieben:
Scarlett hat folgendes geschrieben:
Auf die Kupferspeicherkrankheit habe ich sie im letzten Jahr einmal angesprochen, das war damals auch ein Gedanke von mir und da schüttelte sie gleich den Kopf, meinte, das könnte nicht sein und damit war das Thema erledigt. In meinem Kopf aber kreisen sich die Gedanken aber trotzdem darum.
Jaaa ... genau der Link war es (weil auch "unser" Labor). Das habe ich gelesen und mich dann kurz in die Bücher vertieft, aber es dann nicht weiter verfolgt, weil die TA sagte, dass das auf keinen Fall sein kann.
Aber wie bringe ich ihr das bei? Seufz ... Sie reagiert immer so komisch, wenn ich mit irgendwelchen Besonderheiten oder Fragen komme. Dabei meine ich das nicht böse - ich möchte doch nur, dass es meinem Hund gut geht.
Danke schön Marie.
LG
Scarlett
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 31.1.2015, 19:49 Titel:
Scarlett hat folgendes geschrieben:
Ich weiß auch nicht, ob ich das wieder so machen soll, weil ich noch nicht heraus gefunden habe, wie viel Zink in Kupfer "aufgewogen" werden muss.
also, ich hab mal in meinen schlauen Büchern nachgeschaut.
Bei der Kupferspeicherkrankheit soll der Hund 2 x am Tag 50-100 mg Zink bekommen. Das ist wirklich extrem viel.
Wie schon gesagt, ich glaube nicht, das deine Zinkdosis einen negativen Einfluss auf den Kupferspiegel hatte. Ich tendiere eher zu einem falschen Ergebnis durch diese
schreckliche Blutentnahme.
Scarlett Rang 06
Alter: 53 Anmeldedatum: 17.04.2010 Beiträge: 172 Wohnort oder Bundesland: Niedersachsen
Verfasst am: 31.1.2015, 20:32 Titel:
Liebe Marie,
mir ist gerade ein Stein vom Herzen gefallen - danke, dass Du nachgeschaut und mir Bescheid gesagt hast. So viel hat er dann ja pro Tag nicht bekommen.
Ich hatte ja auch vorsichtshalber geschaut, wie viel man bei Haut- und Lebererkrankungen geben kann - das lag bei 1 - 2 mg/Zink/kg KM, höher bei Zinksulfat oder -karbonat. Die Tabletten, die ich gebe, sind aus Zink-Gluconat (12 mg). Zu Gluconat stand bei M/Z nichts (wenn ich das richtig in Erinnerung habe), aber dafür in einem anderen Buch unter Dermatologie (das es besser vertragen wird) und unter Lebererkrankungen (Zinkgluconat 3 mg/kg/Tag). Daran hatte ich mich orientiert (Asta wiegt ca. 9,5 kg).
Anfangs ging es mir um seine Haut, ja und dann kam die Lebererkrankung.
Jetzt, wo es so kalt ist und kaum bzw. keine Pollen fliegen, geht es ganz gut (bis auf den Anfall heute, das war das erste Mal), aber ich habe schon einen Horror, wenn alles wieder blüht.
Letztes Jahr ging es anfangs - als ein Besuch bei der TA anstand, pries sie uns gleich Apoquel an, gab uns drei Briefchen mit. Der Juckreiz war dann auch rasch weg, aber Asta veränderte sich zusehends. Im Haus ruhig, schläfrig, draußen wurden grundsätzlich alle Hunde angebellt (ok, das war vorher ähnlich, aber nicht so extrem) und letzendlich wurde er gegen mich aggessiv und das gab mir dann doch sehr zu denken. Ich beschäftigte mich ausgiebig mit dem Medikament (wir hatten ja weder eine Packungsbeilage bekommen noch sonst irgendwelche Infos seitens der TA) und las, was für Nebenwirkungen etc. auftreten können und ich habe dann das Medikament damit in Verbindung gebracht und sofort (ohne Erlaubnis!) abgesetzt und mit dem Zink (nachdem ich mich eingelesen habe) angefangen. Dazwischen war die Ultraschalluntersuchung und es wurde eine Veränderung an der Leber festgestellt, das "Teil" (das Wort "Tumor" hat sienicht gesagt) sei wenig durchblutet. Sehr groß war es nicht, auch eine nachfolgende Untersuchung zeigte, dass es nicht großartig gewachsen ist - also keine nennenswerte Veränderung.
Na ja, so bin ich zu dem Zink gekommen. Wenn ich das jetzt aber von Dir lese, dass das keine so hohen Werte sind - meist Du, ich kann das wieder wie gewohnt machen - also 1 Tag 1 Kapsel, den nächsten dann 2 Kapseln? Und dann trotzdem nur eine Kapsel Kupfer (2 mg)? Habe extra gute (wie ich hoffe!) ausgesucht - energetisiert, hohe Bioverfügbarkeit und vegan, frei von Hilfsstoffen. Es ist nur 2 mg Kupfersulfat enthalten, sonst nichts. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich nehmen sollte, es gab auch noch zwei andere, ähnliche Produkte, aber die hatten dann wieder Pflanzenfasern zur Auffüllung drin.
Ich bin ziemlich sicher, dass es am fehlenden Zink lag, ggf. auch an Vitamin E (auch das habe ich erhöht, er bekommt jeden Tag noch einen Tropfen extra). Auch Fischölkapseln (Krillöl) habe ich eingeführt.
Die Blutuntersuchung war wirklich der reinste Horror - so etwas haben wir noch nie erlebt. Asta gibt an sich gerne Blut ab, es gab nie Komplikationen, er war/ ist immer sehr lieb und (vor allem beim letzten Mal) auch sehr geduldig. Aber hinterher waren wir wirklich alle mit den Nerven fertig.
Vielen lieben Dank noch einmal für Deine Antwort, Du hast mich damit sehr beruhigt. Danke schön.
LG
Scarlett
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 1.2.2015, 07:47 Titel:
Hallo Scarlett,
zu deiner Frage nach der Kupferdosierung kann ich dir leider keine befriedigende Antwort geben.
Den Glauben an die Bedarfsempfehlungen für Hunde habe ich an dem Tag verloren, als ich u.a. im M/Z gelesen habe, das der Kupferbedarf in Analogie zu anderen Spezies nur geschätzt wird.
Nach dem Motto: nichts genaues weiß man.
Mit einer Ergänzung von Kupfer stehe ich schon deshalb auf Kriegsfuss, weil zum einen die meisten Wasserzuleitungen in den Häusern inzwischen aus Kupfer bestehen und davon auszugehen ist, dass hieraus mal mehr oder mal weniger viel Kupfer ins Trinkwasser gelangt.
Risikobewertung von Kupfer für Verbraucher auf Basis von Monitoringdaten
Beachtenswert ist in dieser Familie außerdem eine weitere Beobachtung:
Zitat:
In dem Jahr der Erkrankung der Patientin wurde der Hund der Familie, eine Hündin,
zusammen mit sechs ihrer Welpen in einem Zwinger außerhalb des Hauses gehalten; ein weiterer Welpe war von der Familie ins Haus geholt worden und lebte ausschließlich dort.
Dieser ist während der Erkrankung des Kindes eingegangen. Der Tierarzt stellte einen Ikterus fest und vermutete eine Lebererkrankung. Die übrigen Hunde blieben sämtlich gesund. Sie erhielten ihr Wasser aus der Gartenleitung, die aus verzinkten Eisenrohren bestand. Der eingegangene, mit der Familie lebende Hund erhielt sein Wasser aus der kupfernen Leitung der Küche
Leider ist es nicht möglich beim lebenden Hund die Versorgung mit Kupfer zu überprüfen, weil die Blutwerte wenig aussagekräftig sind. Ein echter Mangel kann nur nach dem Tod des Hundes durch eine Bestimmung des Kupfergehaltes in der Leber beurteilt werden.
Was die Pollenallergie betrifft, hast du schon mal Antihistaminika ausprobiert.
Zum Beispiel Cetirizin.
Scarlett Rang 06
Alter: 53 Anmeldedatum: 17.04.2010 Beiträge: 172 Wohnort oder Bundesland: Niedersachsen
Verfasst am: 1.2.2015, 10:13 Titel:
Guten Morgen Marie,
vielen Dank für Deine Antwort und die Links.
Ja, das leuchtet mir ein mit dem Kupfer. An die Wasserleitungen habe ich nicht gedacht, aber da bekommt man natürlich auch etwas mit. Ok. Dann muss ich mal sehen, wie ich das weiter handhabe, auch, weil der Wert im Blut dann ja nicht wirklich aussagekräftig ist. Werde es dann als ein groben Richtwert sehen bzw. falls ich mich zu einer Biospie der Leber durchringen kann (wegen seiner Erkrankung): kann man das da auch schon feststellen? Das wäre natürlich gut, so könnte man das ungefähr mit dem Blutwert abgleichen.
Antihistaminika habe ich noch nie probiert, aber warum eigentlich nicht? Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen - danke für den Gedankenanstoß. Habe gerade mal nach Cetirizin geschaut - das liest sich ja gut. Eine Tablette am Tag - das gilt dann wohl auch für Hunde, oder? Könnte da auch die Tropfen oder den Saft testen - beides ist lactosefrei, wäre vermutlich besser, da Asta ja eine Allergie auf Rind hat.
Vielen lieben Dank noch einmal für alles.
Liebe Grüße
Scarlett
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 1.2.2015, 12:06 Titel:
Biopsie der Leber? Hast du dich auch mit Risiken dieses Eingriffs auseinandergesetzt?
Antihistaminika wären auf jeden Fall einen Versuch wert, bei maximal 30 % der Hunde hat sich diese Behandlung als gut wirksam erwiesen.
Da es nicht ein bestimmtes Antihistaminikum gibt, das wirklich wirkt, muss eine Mehrzahl Antihistaminika ausprobiert werden.
Bei Erfolg kann es dann ohne Bedenken als Langzeittherapie eingesetzt werden.
Zur Dosierung habe ich dir folgende Informationen herausgesucht:
Mögliche Wirksubstanzen sind z. B.
Hydroxyzin: 2 mg/kg; 2 × tgl.
Cetirizin: 0,5-1 mg/kg; 1 × tgl.
Eine Kombination aus Hydroxyzin und Chlorpheniraminemaleat (Histacalmin, Fa. Virbac) wurde als erfolgreich beschrieben.
Die Behandlung sollte allerdings schon einige Zeit vor Symptombeginn erfolgen.
Scarlett Rang 06
Alter: 53 Anmeldedatum: 17.04.2010 Beiträge: 172 Wohnort oder Bundesland: Niedersachsen
Verfasst am: 1.2.2015, 14:14 Titel:
Hallo Marie,
ja d. h., ich bin gerade dabei, mich mit Biopsien auseinanderzusetzen. Es gefällt mir ehrlich gesagt nicht, was ich lese, aber es scheint wohl eine Möglichkeit zu sein, herauszufinden, um was es sich für eine Lebererkrankung handelt.
Als die TA dies im letzten Jahr es das erste Mal ansprach, warnte sie auch gleichzeitig vor dem Eingriff (innere Blutungen etc.) - das hat mich damals schon abgeschreckt und tut es immer noch. Und beim letzten Gespräch sprach sie wieder davon, weil sie wohl ohne einen Biopsiebefund keine Therapie machen kann - abgesehen vom Ultraschall, was sie wohl auch nicht für sehr sinnvoll hält (kann man machen sagte sie), aber für mich wäre es wichtig, um zu sehen, ob sie das "Teil" verändert hat oder nicht.
Zuerst wäre es aber wohl sehr sinnvoll abzuklären, ob es sich um die Kupferspeicherkrankheit handelt - je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr halte ich es für möglich. Vermutlich erübrigt sich dann eine Biopsie (falls das möglich ist?)?
Wie gesagt, ich lese zu dem Thema gerade, aber ich komme da nur langsam voran mithilfe eines medizinischen Wörterbuch und einer Suchmaschine. Aber ich denke, dass ich nach dem studieren genauso ratlos, abgeneigt bin wie vorher.
Das Antihistaminika langfristig gegeben werden können, hört sich wirklich gut an. Die Pollenzeit ist immer nicht so einfach und wenn ich ihm damit helfen kann, wäre das toll. Und verschiedene Produkte auszuprobieren, ist ja nicht schlimm - vielleicht haben wir ja Glück und es funktioniert gleich beim ersten oder zweiten. Nach dem Produkt von Virbac schaue ich auch gleich einmal nach, dann kann es ja auch bald los gehen mit der Behandlung. Lange wird es ja nicht mehr dauern, bis die Pollen fliegen.
Danke schön, dass Du mir Dosierungsangaben heraus gesucht hast. Dann kann ich das alles gut planen.
Auch vielen Dank für das PDF - das drucke ich mir gleich einmal aus und werde es lesen.
Ganz vielen lieben Dank für Deine Antwort und den Links und Dosierungsangaben.
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