Westi anschaffen. Was für Preise ?

drmabuse · Verfasst am: 25.12.2007, 23:58 Titel: Westi anschaffen. Was für Preise ?

Hallo , wir wollen uns in absehbarer Zeit einen Westi Welpen anschaffen. Wir suchen und informieren uns schon seit Ende Oktober . Im Moment wirft die Preispolitik des Tieres einige Fragen auf.

Wieso gibt es so eine extreme Preisspanne von 200 Euro bis über 1400 Euro ?

Also wir wollen einen Hund als "normales" Haustier und wollen nicht auf zig Austellungen mit dem Tier rumrennen , also brauch man doch keine Papiere, oder habe ich das bisher falsch verstanden ?

Desweiteren habe ich von diversen Leuten jetzt gehört das die "preislich hoch angesiedelten Tiere" "mit Papieren ! " teilweise überzüchtet sind und schnell krank werden.

Was ist denn hier richtig und was ist falsch ? Auf was sollte man denn bei einem Westi Erwerb achten ?

Gruss

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Kirsten69 · Verfasst am: 26.12.2007, 09:45 Titel:

Hallo, lies Dir doch mal diesen Artikel im Westie-Magazin durch, ich glaube da werden sich einige Deiner Fragen eventuell schon beantworten:
Zucht & Aufzucht | 28.09.2007, 20:13 Uhr
Woher bekomme ich meinen Welpen?

LG
Kirsten

Nachteule · Verfasst am: 26.12.2007, 12:30 Titel:

Aus eigener Erfahrung und aus dem, was ich hier schon mitbekommen habe, sind meist die Westies aus den Hobbyzuchten krank.
Ausnahmen gibt es in beiden Fällen. Eine Garantie gibt Dir keiner.

Whitebear´s · Verfasst am: 26.12.2007, 13:30 Titel:

Hallo Gudrun,
was du da geschrieben hast bin ich nicht mit einverstanden,da wir alle glaube ich Hobbyzüchter sind.

Man sollte sich mal ein paar Zeilen hier im Forum durchlesen bevor man was schreibt.

Nachteule · Verfasst am: 26.12.2007, 13:48 Titel:

	Whitebear´s hat folgendes geschrieben:
	Man sollte sich mal ein paar Zeilen hier im Forum durchlesen bevor man was schreibt.

Was mich hier im Forum manchmal richtig nervt, dann ist das der Ton, mit dem geantwortet wird. Ich bin mir ganz sicher, dass Du genau weisst, auf was ich hinaus wollte. Vielleicht habe ich mich nicht geschickt ausgedrückt.
Das auch ein KfT Züchter die Zucht als Hobby betreiben kann habe ich nicht bedacht.
Du kannst sicher sein, dass ich schon mehr als ein paar Zeilen hier im Forum gelesen habe!

Marianne · Verfasst am: 26.12.2007, 14:29 Titel: Re: Westi anschaffen. Was für Preise ?

	drmabuse hat folgendes geschrieben:
	Also wir wollen einen Hund als "normales" Haustier und wollen nicht auf zig Austellungen mit dem Tier rumrennen , also brauch man doch keine Papiere, oder habe ich das bisher falsch verstanden ? Desweiteren habe ich von diversen Leuten jetzt gehört das die "preislich hoch angesiedelten Tiere" "mit Papieren ! " teilweise überzüchtet sind und schnell krank werden.

Die meisten hier haben ein "normales" Haustier und gehen auch nicht auf Ausstellung. Trotzdem ist es wichtig, Papiere für den Hund zu haben. Nur so kann man erkennen, aus welcher Zucht der Hund kommt. Aber Vorsicht, es gibt auch bei unseriösen Züchtern "Papiere".
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung raten, genau zu schauen. Auch der Preis allein sagt noch gar nichts über den Hund aus. Wir haben für unseren ersten kranken Hund auch 1400 DM bezahlt und trotzdem stammte er von einem Vermehrer. Allerdings würde ich bei einem Preis von 200 oder 400 Euro auch stutzig werden.
Ach ja, ein seriöser Züchter wird dir nicht einfach einen Welpen verkaufen, sondern er wird dir auch so einige Fragen stellen. Wenn das nicht der Fall ist solltes du die Finger auch davon lassen, dann ist dieser "Züchter" nämlich froh, wenn er seine Welpen verkauft und fragt nicht danach wohin sie kommen.
Ich kann Dir nur raten genau zu schauen, schau dir die Hündin und wenn es geht auch den Rüden an und schau auch nach dem Umfeld wie die Hunde gehalten werden.
Die Eltern des Welpen sollten schon dem Westie-Standard entsprechen, ein hartes und dichtes Fell haben, nicht so lange Schnauzen das Fell sollte auch keine roten Verfärbungen vor allen an den Pfoten haben.
Das sind jetzt mal so die Hinweise, die ich dir geben könnte. Sicher bekommst du noch ein paar mehr Hinweise.
Die große Gefahr besteht immer wenn man so einen Welpen sieht, dass man alle guten Vorsätze vergißt und nur einfach dem Charme des Welpen erlegen ist. Aber denke dann immer dran, dass ein Hundeleben lang und gesund sein sollte. Welpen sind ALLE niedlich.

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 26.12.2007, 16:03 Titel:

Hallo drmabuse,

nachfolgend findest Du ein paar Infos zum Welpenpreis:

http://www.westieforum.de/ftopic269.html

http://www.westieforum.de/ftopic138.html

http://www.westieforum.de/phpbb/vie....kosten+welpe&start=15

Zum Thema Hobbyzucht möchte ich auch noch etwas loswerden.

Ein Hobby ist ein Freizeitvertreib und ich hoffe, ohne jetzt jemanden auf die Füße treten zu wollen liebezwinker

, dass hier kein Züchter das Züchten als Freizeitvertreib betreibt.

Zum Züchten gehört mehr als "nur" das Hobby "Hund auf Hund" springen zu lassen. Es gehört auch nicht nur quantitative Erfahrung dazu. Vor allem gehört eine "Ausbildung" bzw. Weiterbildung dazu sowie der ehrliche Austausch unter Züchtern. Das Verfolgen, Sammeln und Auswerten von verpaarten Linien. Das Verfolgen, Sammeln und Auswerten von Beobachtungen aus Welpen der eigenen Zucht und derer anderer Zuchten. Hier meine ich nicht unbedingt das zählen der Champions aus den Zuchten, sondern die Gesundheit eines WHWT. Das Minimieren von Krankheiten. Hierbei ist es wichtig nicht eine Linie bei einer Krankheit aus der Zucht zu nehmen (dann haben wir erst Recht ein großes Problem), sondern Prioritäten zu setzen bezüglich des Leidensweges bei entsprechenden Krankenheiten bis zum Tod (hier die Lebenserwartung auch einbezogen) und dann entscheiden, welche Verpaarungen noch sinnvoll sind und welche nicht. Auch eine Zusammenarbeiten mit Wissenschaftlern und Veterinärmedizinern wäre erfolgversprechend.

Das alles ist ÄUSSERST WICHTIG für die ZUCHT und ist alles andere als ein HOBBY.

Dazu muss man erst einmal Wissen aneignen in Form von Aus-/Weiterbildung, seine Zucht beobachten evtl. Konsequenzen ziehen usw.

Auch ein guter Züchter hat außerdem nicht nur liebe Welpenkäufer und nur gesunde Hunde. Es kommen über kurz oder lang auch sehr traurige Erfahrungen mit Welpen, aber auch mit Welpenkäufern hinzu.

Ist das HOBBY????????

Ganz klar: NEIN!!!

Das ist Berufung. Wer diese Zeit für Ausbildung, Weiterbildung und Forschung in eigener und anderer Sache nicht aufbringen möchte, wer Niederschläge und Konsequenzen nicht vertragen kann, der sollte einfach nicht züchten.

Was erwarten wir denn, wenn wir zum Tierarzt gehen?

Fachkompetenz vom Arzt.

Was darf ein Welpenkäufer also von einem Züchter erwarten?

...

Ich möchte niemandem auf die Füsse treten, aber ich hoffe, dass sich viele über den Begriff Hobbyzucht Gedanken machen und Welpenkäufer die Zuchten kritisch hinterfragen.

Liebe Grüße

Diana

Angelika vonderlerche · Verfasst am: 26.12.2007, 20:27 Titel:

Hallo
Ich kann mich dem was Diana und Marianne geschrieben haben nur anschließen.

Was auch ganz wichtig ist finde ich das ihr nicht Übereilt handelt.
bevor ihr euch entscheidet verschiedene Züchter anschaut.
Ein Züchter erlaubt euch(möchte es auch gerne) auch wenn er noch keinen Wurf hat zu ihm nach Hause zu kommen.
So könnt ihr euch seine Hunde anschauen ,wie sie gehalten werden und der Züchter kann euch schon kennen lernen.

Den es werden sehr viele Fragen von beiden Seiten aufkommen.

Also scheut keine Fahrzeit und Informiert euch gründlich.

Lg Angelika

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 26.12.2007, 22:01 Titel:

Hallo mrmabuse,

kannst Du Dich bitte kurz vorstellen Sehr glücklich

?
Hattest Du schon mal einen Hund?
Wenn ja, was für eine Rasse?

Beim West Highland White Terrier ist auch zu berücksichtigen, dass er ein Jagdhund ist und fast alle die ich kenne, wissen das auch noch sehr gut anzuwenden Sehr glücklich

. Die Fellpflege ist auch anders als bei vielen Rassen. Das Fell wird gezupft (ca. alle 8 - 16 Wochen, kommt auf den jeweiligen Hund an). Er kann auch mal richtig stur sein Winken

, aber da gibt es ja mehrere Rassen, die es können Winken

.

Eine Ahnentafel ist eigentlich für den Züchter sehr wichtig. So kann er nachhalten, welche Linien (Verpaarungen über viele Generationen) sich positiv oder sogar negativ entwickelt haben. Gesundheitlich aber auch phänotypisch.

Dieses wiederum sollte dem Welpenkäufer zu Gute kommen, in dem er einen hoffentlich gesunden Welpen bekommt. Leider kann man nicht in die Hunde hineinschauen Winken

, auch kann man viele Erkrankungen nicht per Gentest vor der Verpaarung der Elterntiere herausfinden, aber der Züchter kann nach heutigem Wissensstand und anhand der Ahnentafeln und Erfahrungen die beste Verpaarung wählen, um gesunde Welpen zu züchten. Dann muss er den weiteren Werdegang der Welpen verfolgen um Schlüsse aus dieser Verpaarung ziehen zu können.

Wichtig ist hier: Eine Garantie für einen gesunden Welpen kann Dir KEIN Züchter geben. Aber er kann wie oben beschrieben viel dafür tun.

Liebe Grüße

Diana

White + Black · Verfasst am: 27.12.2007, 01:10 Titel:

Hallo mrmabuse (oder hast Du vielleicht auch einen irdischen Namen Sehr glücklich

),

ich kann Dir nur empfehlen, beim Welpenkauf die Tipps der vorherigen Schreiber anzuwenden und Dich beim Kauf nach Tieren mit FCI / VDH / KfT-Papieren umzuschauen. D.h., der Züchter sollte einen dieser Verbände angeschlossen sein. In Deutschland ist das in der Regel der KfT, der dem VDH unterstellt ist. Das hat auch nichts mit "Überzüchtung" zu tun, sondern stellt gewisse Mindestanforderungen an die Züchtung dar.

Bei der Suche in diversen "Online-Zeitschriften" wie z.B. DHD usw. werden diese Züchter jetzt seit neuestem mit dem VDH-Logo ausgewiesen. Du kannst auch bei www.kft-online.de in der Züchterdatenbank suchen, um einen Züchter in Deiner Nähe zu finden. Dort solltest Du Dich wirklich umfassend informieren. Auch das Buch "Mein Westie" von D. Kittel und A. Rehm ist für Interessenten sehr zu empfehlen.

Gruss Diethard