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Stop killing dogs for EM 2012 Verfasst am: 18.12.2011, 00:25 |
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Mahnwache in Köln
17.12.2011, Köln Bundesweit erfolgten am Samstag Mahnwachen für die zu tausenden getöteten Hunde anlässlich der Fußball-EM 2012 in der Ukraine.
Die Beseitigung der Tiere erfolgt in brutalster Art und Weise; sie werden erschlagen, vergiftet und teilweise ohne Betäubung in fahrbaren Krematorien verbrannt.
Die Straßen sollen für die Besucher der EM "sauber" sein, 250.000 Tiere sollen dafür ihr Leben lassen, so sieht es der Plan vor und auch wenn Zugeständnisse seitens der Regierung aufgrund des großen Protestes von Tierschützern- und -freunden gemacht wurden - die Versprechen das Töten einzustellen scheinen nicht zu funktionieren, denn Bilder und Videos vor Ort und zahlreiche Berichte zeichnen ein anderes Bild. Das Töten geht weiter - teilweise heimlich, aber immer noch mit einer unbegreiflichen Brutalität.
In sozialen Netzwerken haben sich Gruppen zusammengefunden, die mit Mahnwachen und vor allem mit der Aufklärung der Situation den Tieren helfen wollen. Wenn man in facebook die Bilder von vor Ort kämpfenden Tierschützern sieht, muss man sich fragen, wen dieses Massaker kalt lassen kann, wer hierfür mitverantwortlich ist und wegschaut.
Bilder von säugenden Hündinnen, erschlagen liegen sie mit ihren Welpen in einer Blutlache, tragende Hündinnen, deren Feten und Innereien auf der Straße liegen, Massentötungen mit Hunderten von Tierkadavern, in Säcke verpackte Tiere, die teilweise noch um ein letzten bisschen Leben kämpfen.
Wenn die Regierung nicht reagiert sind an dieser Stelle die Sponsoren und Veranstalter gefragt. Mit ihren Geldern wird eine solche Großveranstaltung ermöglicht und es werden die Rahmenbedingungen geschaffen.
Eine der Tierschützerinnen gegenüber WF-Magazin: "Gandhi hat einmal gesagt, <Die Größe einer Nation kann man am Umgang mit ihren Tieren erkennen> das gleiche gilt auch für Verbände und Firmen".
In Köln hatten sich rund 100 Tierschützer eingefunden die friedlich auf diese Umstände aufmerksam machten, mit Plakaten, Informationen und Unterschriftenlisten kämpften die Aktivisten für jede Stimme auf der Liste - 1800 Unterschriften konnten so in Köln gesammelt werden.
Vor Ort waren der WDR und Vertreter der Tierschutzorganisation ETN e.V.
Weitere Aktionen dieser Art werden folgen und bereits im Vorfeld der nun anlaufenden Mahnwachen wurden in verschiedenen Stadien in NRW mit dem Banner “Stop killing Dogs for EM 2012″ auf diese Misstände aufmerksam gemacht.
1874 führte Prof. Konrad Koch das Fußballspiel in Deutschland ein, sein Biograph Kurt Hoffmeister schrieb über ihn:
„Konrad Koch war ein hervorragender Pädagoge, der auf der Grundlage des klassischen Humanismus eines Wilhelm von Humboldt und am Beispiel ewiger Größe und Schönheit des griechischen Volkes seine Schüler zu erziehen sich bemühte.“ (1)
So mag man davon ausgehen, dass der Begründer des deutschen Fußballs "Fair Play" als oberstes Gebot ansah. Doch dies gilt nicht nur für das Spiel, die 90 Minuten, sondern es gilt für die Gesamtheit einer Veranstaltung und eines Turniers.
Spaß und Freude kann nicht sorglos empfunden werden, wenn jenseits der Rasenfläche unzählige Kreaturen ohne Lobby ihr Leben aushauchen.
Quelle
(1) wikipedia / DFB
Weitere Informationen und Petitionen: https://www.facebook.com/Stop.Killing.Dogs.EURO2012
Text: Anja Rehm
Photo: Maga Goss
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