Verhaltensstörungen



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 14.12.2010, 14:29    Titel: Verhaltensstörungen    

Der hektische und stressige Lebensstil vieler Menschen überträgt sich nicht selten auch auf Hunde und Katzen. Darüber hinaus haben Tiere ihre eigenen und speziellen Angst- und Stresserlebnisse, die von den Menschen oft gar nicht wahrgenommen werden. Wenn Hunde und Katzen unter bestimmten Situationen leiden, zeigen sie das zumeist an einem - oftmals drastisch - veränderten Verhalten. Und schließlich können sich aus fortgesetzten Verhaltensstörungen Organerkrankungen entwickeln.

Zuerst zum Tierarzt
Verhaltensstörungen sind beim Hund keine Seltenheit. Bei Verhaltensauffälligkeiten sollte der Hund zunächst dem Tierarzt vorgestellt werden, um körperliche Erkrankungen auszuschließen. Ist der Hund organisch gesund, stellt sich die Frage, warum sein Verhalten von der Norm abweicht.

Der häufigste Ursache bei Hunden sind Angststörungen. Sie gehen über das normale, natürliche Furchtverhalten hinaus und werden oftmals durch Veränderungen der Lebenssituation hervorgerufen. Untersuchungen haben gezeigt, dass man zwei Hundetypen voneinander unterscheiden kann. Die "Optimisten" akzeptieren neue Lebensumstände problemlos, die "Pessimisten" dagegen werden mit einschneidenden Ereignissen weniger gut fertig und reagieren mit Angstzuständen.

Diese verursachen häufig Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, exzessives Putzverhalten, Hecheln, Speicheln, erweiterte Pupillen sowie gesteigerte oder auch herabgesetzte Interaktion mit Menschen oder anderen Tieren.

Behutsam mit Trennungsangst umgehen
Für das Rudeltier "Hund" ist die Angst vorm Alleinsein von besonderer Bedeutung. Nicht umsonst ist die Trennungsangst die am weitesten verbreitete Form der Angststörung. Der Hundehalter hat es im Griff, diese Angst erst gar nicht aufkommen zu lassen oder mit einem Trainingsprogramm dagegen anzugehen. Grundsätzlich gilt: Hunde, die ausreichenden Auslauf haben oder gut beschäftigt werden, nutzen Phasen des Alleinseins häufig, um zu ruhen und schlafen die Trennung quasi weg. Natürlich gilt auch, dass die Zeiträume, die man einen Hund alleine lässt, begrenzt sein müssen. Dem Hund sollte ein interessantes Spielzeug zur Verfügung stehen, damit er sich nicht über Schuhe, Kissen oder andere Einrichtungsgegenstände hermacht. Trennungsängste lassen sich nur mit sehr viel Geduld und durch ein langsamen Gewöhnen an zunächst sehr kurze, später etwas längere Phasen des Alleinseins beheben. In schweren Fällen kann der Tierarzt Medikamente verschreiben, die die Therapie unterstützen. Auch geeignete Duftstoffe oder Ergänzungsfuttermittel können angstlösend wirken.

Hunde mögen leise Töne
Die übertriebene Angst vor Geräuschen, die eigentlich keine Gefahr darstellen, lässt sich ebenfalls therapeutisch behandeln. Experten empfehlen Desensibilisierungstherapien, mit denen Hunde langsam an Geräusche gewöhnt werden. Dieses Vorgehen ist immer verbunden mit hohem Zeitaufwand, viel Lob und Belohnung des Hundes durch Leckerlis.

Gefahr für die Umgebung
Aggressive Verhaltensstörungen machen das Zusammenleben schwer. Wenn ein Hund seine Aggressionen gegen jeden und jedes richtet, kann er zur Gefahr für seine Umgebung werden. Hier besteht sofortiger Handlungsbedarf. Es nutzt nichts, gegen die Aggressionen mit strengen Strafen anzugehen. Zunächst sollte der Tierarzt Ursachenforschung betreiben, denn es gibt Aggressionen, die durch Schmerzen hervorgerufen werden. Diese müssen medikamentös behandelt werden. Aggressionen können auch entstehen, wenn die Machtverhältnisse im Rudel "Familie" nicht stimmen. Dann helfen nur Erziehungsmaßnahmen, die klarstellen, wer im Rudel der Alpha ist. Und der sollte immer der Mensch sein. Auch Angst kann in Aggression umschlagen. All diese Ängste lassen sich am besten durch entsprechende Erziehungsmaßnahmen und viel Beschäftigung mit dem Hund beheben.

Zwanghaftes Verhalten
Es gibt Hunde, die scheinbar ohne Sinn Dinge tun, zum Beispiel unbegründet Sachen, Menschen und andere Hunde anbellen oder sich in Gegenstände verbeißen. Ursachen können Langweile, Stress oder Ängstlichkeit sein. Die intensive Beschäftigung mit dem Tier, begleitet von einer medikamentösen Therapie, versprechen die besten Heilungserfolge.

Quelle: bft

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
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