BERUF: Hundetrainer

Anja O`Glendence · Verfasst am: 7.2.2011, 13:01 Titel: BERUF: Hundetrainer

http://www.unzensuriert.at/content/....ger-vernichtet-Existenzen

Für die schon als "Trainer" arbeitenden Menschen, sollte oder müsste sicherlich eine andere Lösung gefunden werden (ggf. Nachprüfung, Jahre X Berufserfahrung, etc.), aber generell würde ich eine vereinheitlichte Prüfungssituation (endlich mal) begrüßen.
Zuviele Menschen können sich nach einem WOCHENEND-Seminar Hundepsychologe oder ähnlich Großartiges nennen und wir sind uns da einig - danach ist man nicht ausgebildet genug, um auf die Mensch- udn Hundheit losgelassen zu werden.
Prüfungen und damit auch Anerkennung in den Bereichen: Trainer, Tierpsychologe und auch Tierheilpraktiker wäre wirklich wünschenswert.
Auch für die Zucht würde ich mir dies wünschen (bei den Pferden gibt es dafür einen Lehrberuf).

LG
Anja

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Nic04 · Verfasst am: 7.2.2011, 16:39 Titel:

Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass die Ausbildung fundiert sein müsste, damit nicht jeder selbsternannte Experte eine Hundesschule eröffnen kann.

Allerdings finde ich Vorschlag der SPÖ nicht so dolle. Da haben die Damen und Herren und Damen zwar wieder eine gute Idee, schießen sie am Ziel vorbei, da sie wahrscheinlich selber keine Ahnung haben Mit den Augen rollen

Die Schweizer bieten sowas als "Fernstudium" (großes Wort!) an. Weiß allerdings nicht, ob das gut ist.

http://www.atn-ag.ch/index.php?opti....Pq_p9mh9qYCFcQH3wod802nGA

Anja O`Glendence · Verfasst am: 7.2.2011, 21:45 Titel:

Hallo,

ich habe von dem Fernstudium schon gehört - aber denke, einige Dinge kann man "fern" nicht lernen. Psychologie gehört dazu.

Was ich nie verstehen werde ist, dass es bei den Pferden für die Zucht einen Lehrberuf gibt ( http://www.pferd-aktuell.de/Doc-..23569/d.htm ) bei den Hunden dergleichen nicht ansatzweise.

VG
Anja

Nic04 · Verfasst am: 7.2.2011, 22:31 Titel:

Richtig, da hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht! Die Lehre ist auch noch sehr anstrengend und verlangt bei der Prüfung sehr viel Wissen!

Bodo · Verfasst am: 13.2.2011, 13:59 Titel:

hallo anja
da bin ich ganz deiner meinung ! sog. experten gibt es reichlich daher sollte man sich sehr genau überlegen wen man an seinen hund lässt oder wessen weisheiten man annimmt.
ich selbst habe einen sog. genannten sachkundenachweis agility der alle drei jahre mit auffrischungskursen verlängert werden muss. dort wird vermittelt hund und recht. rethorik,psychologie.versicherungs und verbandsrecht und natürlich agility ausserdem ein muss für den skn ein seminar erste hilfe am hund. ich versuche jedes jahr ein interessantes seminar für mich zu finden 2010 zb vergiftung bei hunden- sehr interessant -
aber für all dies gab es keine wirkliche prüfung sondern nur sog. lernzielkontrollen
hier sollten einheitliche prüfungen abgehalten werden bei denen man auch durchfallen kann ! aber das ist von verbandsseite wohl nicht gewünscht ( nachwuchssorgen )
im agibereich halten sehr viele trainer für teures geld seminare ab in denen sie ihr weiheiten unters volk bringen. meist nur mit der erfahrung eines hundes- halte ich für grenzwertig und würde ich nur sehr begrenzt nutzen. mein letztes seminar war bei harry mc nelly einem anerkannten fachmann mit 30 jähriger erfahrung. das ist dann ne ganz andere nummer.
auch ich wurde bereits mehrfach angefragt aber ausser gezielten trainingsstunden vor ort gegen sprit und essen passe ich da immer. wir haben viel spass und verbringen einen lustigen tag zusammen und ein paar tricks kann ich auch weitergeben
bodo

Ellie1968 · Verfasst am: 13.2.2011, 14:57 Titel:

Ich kann dazu aus meiner Erfahrung wie folgt berichten:

Unsere HuSchu Nr. 1 warb mit sämtlichen "Scheinen" und was war?
Es war ein Fiasko (für uns).
Wenn ein Hunde nicht "spurte" wurde mit der Rappeldose geworfen.
Wenn das nicht wirkte, wurde eindringlich zur Kastration geraten, weil sonst "nie etwas daraus werden kann"
!!! UNMÖGLICH !!!
Es hat einfach nicht gepasst und wir hatten (O-Ton) einfach den falschen Hund für diese Trainer-Zweibeiner, die dort "ausbilden"... 10 und mehr Hunde in einer Trainingseinheit (60 Min.) und die erste Viertelstunde wurden wir einfach in den hinteren Bereich zum "Spielen" geschickt (ohne Aufsicht, weil man ja noch mit der Vorgängergruppe beschäftigt war...)!!!

Unser Lady-Coach Nr. 2 beschreibt offen all Ihre Kenntnisse/Ihre Ausbildungssäulen auf Ihrer homepage. Sie hat sehr viele Kurse besucht und ist/war dauernd auf irgendwelchen Fortbildungen (aller Art).
Sogar in ihrem Zuhause waren wir willkommen...
Jeder kann nachlesen und sich dann entscheiden, ob dieses Training seinen Anforderungen entspricht.
Dort wird nicht geschriehen, nicht gedrillt und niemand überfordert!!!
Sie darf keine Prüfungen abnehmen, bereitet aber gerne darauf vor, wenn gewünscht.
Sie kommt auch heim oder trifft sich an Wunschorten, sei es auch für sie noch so weit.
Wir haben auch mit Hunden zusammen trainiert, die hier in der Gegend bei uns wohnen und nicht bei Katharina "eingeschrieben" waren... war kein Problem.
Neben unseren Stunden haben wir zusätzlich Fun-Agility gemacht, Besuche in Baumärkten, wir sind Bahn gefahren, durch die Stadt getrabt, Hundespaziergänge wurden angeboten, Fährtensuchen, ... - Fototermine mit Profis in der freien Natur usw.
Dort fühlten wir uns von der ersten Sekunde westiewohl -
dort wurden wir ernst genommen (was leider auf vielen Hundeplätzen in unserer Gegend nicht so oft vorkommt, wenn man keinen Schäferhund o.ä. sein eigen nennt).
Mit uns wurde gezielt und aufmerksam gearbeitet und wir sind immer wieder mit viel Freude sehr lange hingegangen. Nun isse weg... nach Bayern... schade...
Von den hiesigen Hundevereinen mit ihren Trainern dort wurde mir jetzt schon desöfteren von anderen Fraulis berichtet, dass dort einfach ein anderer Ton und ein entsprechender Drill herrscht. Die Hunde müssen zwischen ihren Einsätzen auch teilweise in Boxen verstaut werden usw. - das ist eben so gar nicht mein Ding.

"Hundetrainer" nennen sich hier auch viele - die Preise gehen hoch bis zu fast € 1000 € (!!!!!) für 8 Stunden... unglaublich.
Ich bin aber auch dafür, dass es irgendwie geregelt werden sollte, dass jemand, der sich als Hundetrainer anbietet, regelmäßig nachweisen muss, wie er arbeitet und dass er "etwas kann".
Dass seine Arbeitsweise den Tieren und deren Zweibeinern sinnvoll hilft, ein gutes Team zu werden.
Ich bin für die "sanfte" aber konsequente Erziehung - jegliche "bösen" Hilfsmittel (wie sie leider immer noch oft angwendet werden - ich sage nur Stachelhalsband usw.) lehne ich kategorisch ab. Aber auch auf einem Hundeplatz hier in der Gegend wurde in der ersten Stunde geraten, sofort ein Stachelhalsband für die Erziehung zu kaufen. Und das bei einem Hund, der gerade mal ca. 15 cm höher ist als Spencer!!!