mein Hund macht beim Gassigehen nicht, sondern nur im Haus

znylvi

Hallo, ich bin seit heute Mitglied und hoffe auf diesem Weg auf Hilfe.

Seit ein paar Tagen haben wir ein Westiemädchen (4 Monate alt). Sie ist sehr brav, lernfähig und lieb. Um sie sauber zu bekommen habe ich alle Ratschläge befolgt und wenn ich sie direkt erwischt habe geschimpft, wenn es nicht direkt war, habe ich alles weg gewischt (groß und klein). Ich gehe jetzt mindestens 3 mal am Tag jeweils eine halbe bis ganze Stunde mit ihr Gassi, aber sie macht einfach nicht! Nicht einmal nach dem Füttern!!! Wenn wir dann wieder zuhause sind, schleicht sie durch das Haus und hinterlässt irgendwo ein Häufchen. Ich habe nun die Vermutung, dass sie mein Schimpfen damit verbindet, dass sie neben mir nicht machen darf und es folglich auch beim spazierengehen nicht macht. Ich versuche nun ständig hinter ihr her zu sein, damit ich sie auf frischer Tat ertappen kann, aber es gelingt ihr immer wieder und es geht bei ihr auch sehr schnell - also kein großartiges Kreisgedrehe oder Geschnuffel - keine Hinweise also! Ich kann ja nicht den ganzen Tag spazieren gehen und auf ihr Geschäft warten. Beim Pinklen-erwischen tu ich mir recht schwer, weil ich nicht genau weiß, ob sie nun gepinkelt hat, oder nicht. Aber einmal hab ich sie schon gesehen und natürlich sehr gelobt. Was, außer Gassigehen und schimpfen, wenns passiert ist kann ich denn noch machen? Sie hat nämlich nachdem das Malheur passiert ist auch ein richtig schlechtes Gewissen und leckt mir die Füsse ab - so, als ob sie mir entschuldigung sagen wollte...
Hat jemand einen Tip für mich?
Vielen Dank schon im voraus und liebe Grüße aus Kärnten
Silvia

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Kuvaszfreundin · Verfasst am: 21.4.2006, 22:23 Titel:

Hallo Silvia,

ich kann Dir nur sagen, wie ich es bei meinen Welpen immer gemacht habe. Wenn sie in die Wohnung gemacht haben, hab ich sie angeguckt (nicht böse aber auch nicht gelobt) und gesagt: "hast Du Pipi gemacht?" oder eben das andere. Das habe ich immer wiederholt und wenn wir draußen waren habe ich immer wieder gesagt: "Pipi machen". Irgendwann haben meine Hunde verstanden: ahh, das was ich drinnen immer mache ist Pipi. Und wenn ich das draußen mache, werde ich überschwenglich gelobt. So hat es bisher bei mir immer geklappt...

das wäre jetzt mein Tipp- ich denke unsere Hunde haben das immer verknüpft und dann verstanden. Und mehrfach am Tag rausgehen... da reicht bei einem Welpen 3 Mal nicht, die können nicht so einhalten...

LG
Alex

Christa · Verfasst am: 21.4.2006, 22:48 Titel:

Hallo Sivia
Westiemädels brauchen meistens eine Wiese.
Ich würde sie, wenn sie in der Wohnung gemacht hat ,wortlos nehmen und raussetzen.
Wenn sie es draussen macht, kannst du sie ruhig überschwenglich loben.
Ausserdem musst du ihr wohl ein paar Tage Zeit lassen.
Sonst schau noch mal hier.
http://www.hunde-welpen.de/haushalt/stubenreinheit.htm

Lg
Christa

Westieforum · Verfasst am: 21.4.2006, 22:58 Titel:

Wie Ihr Welpe stubenrein wird

Ein Welpe hat bereits sehr früh gelernt, seinen Schlafbereich zu verlassen, wenn er sich erleichtern muss, sie sind instinktiv sauber und nur wenige werden ihren eigenen Schlafbereich beschmutzen.

Welpen haben nur kleine Verdauungsorgane von daher müssen sie sich häufiger entleeren als erwachsene Hunde.

Wenn Ihr Hund anfangs eher zufällig an der richtigen Stelle sein Geschäft verrichtet loben sie ihn über Gebühr, bestrafen Sie ihn jedoch nicht, wenn ihm mal ein Malheur passiert, sondern ignorieren Sie ihn und bringen ihn so oft wie nötig zum „richtigen“ Platz.

Die althergebrachten „Zwangmittel“ wie mit der Zeitung einen Klaps geben, Fang in die Pfütze drücken, usw., werden heute glücklicher-weise und dank vieler Aufklärungsarbeit nicht mehr verwendet. Ihr Hund würde aus diesen Bestrafungen auch keine Ableitung zu dem machen was Sie von ihm wollen. Was er aus solchen Aktionen in Erinnerung behält sind, Zeitung = Schläge, Schläge = Schmerz. Nicht selten reagieren diese Hunde ein hundelebenlang auf Zeitungen und damit verbundene Geräusche empfindlich.
Wenden Sie hier positive Bestärkung und im Falle, das es mal „schief geht“ Ignorieren als Mittel der Wahl an.

Am besten bringen Sie ihren Hund direkt nach dem Aufwachen, 10 Minuten nach jeder Mahlzeit, und dazwischen in zweistündlichen Intervallen zum „richtigen Platz“. Tragen oder führen Sie ihn nach draußen. Warten Sie, bis er sein Geschäft verrichtet. Loben Sie ihn, geben Sie ihm eine Belohnung oder spielen Sie mit ihm. Solange er noch nicht wirklich stubenrein ist, ist es wichtig, dass Sie ihn unmittelbar loben, nachdem er sein Geschäft erledigt hat. Nur dann kann er das Lob richtig zuordnen.

Nicht selten sehen sich Junghundehalter dem Problem gegenüber, das sie scheinbar Hunde gekauft haben, die zwar draußen für ihr Leben gern herumtollen, den heimischen Teppichboden aber als auserkorene „Lieblingstoilette“ stilisiert haben.
Dies liegt darin begründet, dass Ihr neues Familienmitglied vor allem in den ersten Wochen nach seinem Einzug ein so hohes Maß an neuen Reizen und Eindrücken verarbeiten muss, das er beim „Spazierengehen“ schlichtweg vergisst sich zu lösen.
Den „richtigen Platz“ sollten Sie demzufolge an einer Stelle wählen, die möglichst reizarm und klein gehalten ist.

Dem Hund lange Spaziergänge zuzumuten wäre kontraproduktiv, weil er von Schritt zu Schritt, Baum zu Baum und Ecke zu Ecke neue Eindrücke gewinnt, die ihn wiederum davon abhalten und zum anderen weil es seiner skelettösen Entwicklung abträglich ist.
Für einen Welpen gilt die Faustregel Spaziergänge nach folgendem Schema zu halten: Lebenswochen = Minuten, die ein Hund am Stück laufen sollte.
Ihr Welpe wird also beim Einzug knapp 10 Minuten in der Lage sein vernünftig mit Ihnen zu spazieren.
Lassen Sie sich nicht dazu verleiten länger zu gehen, verkürzen Sie lieber die Intervalle und bauen Sie dafür häufigere Auslaufmöglichkeiten ein.
Ein Welpe wird zunächst keine Ermüdungserscheinungen zeigen. SIE sind jetzt der Fixpunkt seines Lebens, der Rudelführer der für seine Sicherheit verantwortlich ist. ER würde Ihnen bis zum Umfallen folgen, weil das Zurückbleiben für ihn in freier Natur den sicheren Untergang bedeuten würde.
Mit viel Lob und Bestätigungen werden sich bald Erfolge bei der Stubenreinheit einstellen. Sollte ein Malheur passieren, reinigen Sie die Stelle gründlich mit geruchbindendem (ungiftigem) Desinfektionsmittel, damit für das schlaue Näschen kein Eindruck zurückbleibt.

Die Zeitung (eine amüsante Variante aus der Sicht des Hundes)

Eine zusammengerollte Zeitung kann ein nützliches Hilfsmittel sein, wenn man sie richtig anwendet. Benutzen Sie beispielsweise die Zeitung, wenn der Hund etwas anknabbert oder gerade ein Bächlein macht. Benutzen Sie sie nur, wenn Sie nicht zum richtigen Zeitpunkt eingreifen konnten, weil Sie nicht aufgepasst haben. Nehmen Sie die Zeitung, schlagen Sie sich selbst sechsmal gegen den Kopf, und wiederholen Sie dabei den Satz : "Ich habe vergessen, auf meinen Hund aufzupassen." Wenden sie diese Technik immer wieder an. Nach einigen Korrekturen werden Sie soweit konditioniert sein, dass Sie ihren Hund im Auge behalten. Die Zeitungsrolle sollte allein zu diesem Zweck verwendet werden. Sobald ihr Hund über sie lacht, loben sie ihn."

(John Ross & Barbara McKinney)

Jessymaus · Verfasst am: 22.4.2006, 00:05 Titel: Stubenrein

Hallo Silvia,
ich kann Dir auch nur sagen, wie ich es mit Jessy gemacht habe. Mir wurde gesagt, daß ich aller 2 Stunden mit ihr rausgehen soll, was ich auch ganz brav befolgt habe. Wenn es doch nicht geklappt hat und sie schon drin gemacht hat, habe ich geschimpft und sie gleich genommen und bin mit ihr in den Garten gegangen. Dort sind wir noch eine Weile geblieben, obwohl sie ja gerade drin gemacht hat. Wenn sie draußen gemacht hat, habe ich sie gelobt und bin aber gleich wieder rein, so daß sie gemerkt hat, daß sie in den Garten gehen soll, wenn sie Pipi muß. Ich habe das auch ganz konsequent durchgezogen. Auch nachts, wenn ich merkte, sie steht auf, bin ich gleich raus. Und so dauerte es nicht lange und sie ist an die Tür gegangen, wenn sie raus mußte. Ich war erstaunt, wie schnell sie das kapiert hat.
Herzliche Grüße
Jessy-Maus und Marion

Bella1 · Verfasst am: 22.4.2006, 15:09 Titel:

Hallo Christa,

ist ja interessant Westie Mädels brauchen eine Wiese???

wie meinst du das denn??

Also wir haben unsere Bella von Privat seit einem Jahr , bei ihr wo sie aufgewachsen ist war eine große Wiese wo sie auch gewöhnt war seit Welpe drauf zu machen.

Nun ist sie bei uns und nun sind wir vom Wald weggezogen haben es also bis zum Wald eine Straßenlänge ca. 5 min länger bis hin.

Nun sie sucht irgendwie auch das Gras schaut in die Gärten rein wo welches ist usw.

Sie läuft seit 5 Wochen nicht mehr so schön vor mir sondern eher hinter mir auf dem Bordstein sie lässt sich ziehen usw. es nervt.

Ich muss mal zum TA ob sie was am Herzen hat??? sie ist fast 6 im Okt.

Nun es wundert mich nur ist das generell beim Westie so das er eine Wiese braucht gerade bei den Mädels????? neugierig schau´!!!!

Gruß Bella1

Christa · Verfasst am: 22.4.2006, 15:15 Titel:

Hallo
Also ,meine Motte braucht immer eine Wiese, ich denke mal, das es unangenehm ist, wenn es, wie es ja auf hartem Boden der Fall ist beim Pippi machen spritzt.
Obwohl Motte sonst eher ein Dreckfink ist.
Mr. Green

LG
Christa

Stefanie · Rang 09 Alter: 42 Anmeldedatum: 23.11.2005 Beiträge: 780

Hallo!
Also das mit den Westiemädels und der Wiese können wir nur zur Hälfte "unterschreiben" Mr. Green

.
Während Maya nur auf die Wiese ihr Pipi macht und ausgiebig schnüffelt bis sich das geeignete Fleckchen gefunden hat, pinkelt Carlotta sofort wenn sie muss. Das heißt sie pinkelt auch auf den Gehsteig. Das ist bei Besuchen in der Innenstadt ganz praktisch, denn da sind Grünflächen eher rar.
Liebe Grüße
Karin und Stefanie

nellypirelli2000 · Rang 11 Alter: 61 Anmeldedatum: 25.06.2004 Beiträge: 5843

Hallo,

"Mädchen brauchen immer eine Wiese" kann ich nicht unterschreiben Winken

Nelly pinkelt da, wo sie gerade muss Mr. Green

Das kann mitten auf der Straße sein Mr. Green

Oder auf dem Gehweg.

Hier in der Wohnstraßen haben Kinder mit Kreide auf dem Boden gemalt. Und Nelly ist drauf, hat geschnuppert und .... draufgepinkelt Mr. Green

Sie hat auch schon einmal auf einem Fussabtreter eines fremden Hauses gepinkelt, das fandich natürlich nicht so toll Böse

Beim Spazieren gehen, kommt es vor (Dorf), dass in Richtung Feld, die plattgefahrene Strohflecken beschnüffelt werden, kurz drauf gekratzt und dann draufgepieselt wird Mr. Green

Von wegen Wiese

Okay....sie macht auch auf einer Wiese, ist klar, aber da sieht sie aus, als wäre sie ein Rüde. Ein Hinterbeinchen zeigt immer in die Höhe

Naten · Verfasst am: 22.4.2006, 21:14 Titel:

das kenn ich auch...Josy hebt ihr Beinchen auch oft Mr. Green

Vieleicht ist das Gras ja nass,oder es pikst ihr zu dolle

Und das mit dem auf der Straße auf irgendwas rüberpischern kommt mir auch bekannt vor Mr. Green

Bei unsrer Runde sollte ich mal zählen wie oft Josy pieselt... Mit den Augen rollen

ich denk eher das es auch ein makieren ist Mr. Green

Bei Lucy mach ich das auch so,nach dem schlafen oder fressen gehn wir kurz im Garten ..wenn sie was macht dann wird so doll gelobt,das Nachbarn denken werden das ich total bescheuert sein muss Mr. Green

macht aber nix

dann gibts ein klitzekleines Leckerlie .Nun brauch ich das garnicht mehr gleich parat haben,denn sie weiß genau wo die liegen und da setzt Madame sich vor Lachen

Nach dem Motto:Nun bekommich jawohl ne Belohnung Klatschen

Macht sie allerdings in der Wohnung,wird geschimpt (frische Tat erwischt) oder ich machs weg wenn sie es nicht mitbekommt ohne ein Wort.
Was soll ich auch von so nem kleinen Schatz schon erwarten? Wolke

Manchmal ist es auch die eigene Schuld..Hund wird wach,es klingelt an der Tür Geschockt

ich zur Tür...und lucy hat schon Pipi gemacht!...selber Schuld Winken

Spazieren gehen ,das machen wir nur so 10 min am Stück,ich glaub mehr soll auch doch garnicht ..
wünsche noch weiterhin viel Erfolg Welle

L.G.
Renate