Blutbildveränderung durch Rohfütterung



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 18.1.2007, 16:06    Titel: Blutbildveränderung durch Rohfütterung    

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Marie
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BeitragVerfasst am: 18.1.2007, 17:01    Titel:    

Inbezug auf "Eiweiß" existieren keine langfristigen Studien um wirkliche Rückschlüsse ziehen zu können.
Die längste Studie beim Mensch (2 Teilnehmer) war über einen Zeitraum von 12 Monaten bei reiner Fleischkost.

Ergebnis: die Blutwerte zeigten keine Auffälligkeiten, Gewichtsabnahme,
Stuhlprobe: Rückgang der "guten Darmbakterien " auf NULL


Die aufgenommene Eiweißart scheint ebenso von Bedeutung zu sein. Allerdings berichten die meisten Studien nicht über die verabreichte Menge und die Eiweißquellen.

Trotzdem zeigen einige Arbeiten,dass es einen Unterschied zwischen der Aufnahme von pflanzlichem und tierischem Eiweiß
geben muss.

So haben z.B. Veganer und Vegetarier einen niedrigeren Blutdruck als
Omnivoren. Zudem beobachtet man bei Personen, die tierisches Eiweiß zu sich nehmen eine Calciurie, was sich bei pflanzlichem Eiweiß nicht bestätigen konnte.



Füttert man Hunden eine Fleischdiät , so steigt die Harnstoff-Clearance mehr als doppelt
so hoch an als bei einer Crackerdiät. Pitts bestätigt diese Ergebnisse. Hier zeigt sich
nach der Aufnahme von Fleisch ein stetiger und verlängerter Anstieg der Clearance,
wohingegen eine eiweißarme Nahrung nur wenig Wirkung hinterlässt.
Beim gesunden Menschen sind derart große Veränderungen nicht feststellbar, die Clearance-Rate bei Probanden mit eiweißarmer Diät liegt gewöhnlich um 30% niedriger
als bei Probanden, die frei ausgewählte Proteinmengen zu sich nehmen.

Die Wirkung am Hund scheint deutlicher ausgeprägt zu sein als beim Menschen.

Ein möglicher Grund ist vielleicht die verabreichte
Eiweißmenge, die beim Hund in Form von 100% Fleisch lag und 15 g/kg entsprach, während
die Eiweißmenge beim Menschen 4 g/kg Körpergewicht betrug.

Im Unterschied zum erkrankten Nierensystem stellen sich bei Lebererkrankungen andere Verhältnisse dar, was die Eiweißzufuhr und den Eiweißbedarf betrifft.

Untersucht man zunächst den Einfluss der Ernährung auf den Leberstoffwechsel am gesunden
Organismus, so stellt sich heraus, dass eine hohe Zufuhr an Eiweiß die Stoffwechselaktivität der Leber erhöht.

http://www.springerlink.com/content/n43310m3kn413803/

Zusammenfassung:

In einer Verträglichkeitsstudie erhielten 36 junge Hunde über 52 Wochen eine purinreiche oder purinarme Diät mit durchschnittlich 6 bzw. 80 mg Purin-N/MJ pro Tag bei gruppengleicher Aufnahme ( paired feeding ). Die Hochpurin-Diät führte zu einer signifikanten Verminderung der Gewichtsentwicklung um –23% (Beagles) bzw. –38% (Dalmatiner) und der Futterverwertung (–29 bzw. –42%) sowie zu einer signifikanten Erhöhung der Nüchternwerte von Allantoin, Harnsäure und Uracil im Blutplasma. Während der Versuchsdauer machte sich eine metabolische Adaptation an die Hochpurin-Diät mit signifikanter Erniedrigung von Harnsäure, Uracil und teils auch Allantoin im Plasma bemerkbar. Die Hochpurin-Diät bewirkte eine signifikante Zunahme der Km (2,6fach) und Vmax (1,6fach) des Harnsäuretransports durch die Erythrozytenmembran. Die Ergebnisse belegen nachteilige Effekte purinreicher Ernährung während der Jugendentwicklung.
Schlüsselwörter purinreiche Nahrung - Wachstum - Metaboliten - Harnsäuretransport - Hund


Die Entstehung der Gicht ist durch eine Anzahl Experimente erhärtet worden und daher jedem Zweifel entrückt. Bereits der Bonner Physiologe Prof. Pflüger sah nach reiner Pferdefleischfütterung bei Hunden Gicht auftreten.

In Jena wurden diese Versuche wiederholt. Man konstatierte bei Hunden nach vierzehntägiger Fütterung mit reinem Fleisch Gewichtsabnahme; bei der Sektion fanden sich Veränderungen in Leber, Niere und Milz, die bei Kontrolltieren, welche mit gemischter Kost ernährt waren, fehlten. Die krankhaften Vorgänge kommen bei reinem Fleischgenuß in der Weise zu Stande, daß die Bildung der Harnsäure vermehrt wird, die eine vermehrte Ausscheidung verlangt. Da aber die Leber und die Niere, welcher diese Funktion obliegt, geschädigt sind, so findet diese Ausscheidung der Harnsäure nicht statt; sie bleibt
vielmehr im Körper, und so entstehen die gichtigen Ablagerungen.
http://www.springerlink.com/content/j8205702483h067x/
Franki
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BeitragVerfasst am: 18.1.2007, 17:48    Titel:    

Zitat:
Eiweißmenge, die beim Hund in Form von 100% Fleisch lag und 15 g/kg entsprach, während


ist ja auch hanebüchen hoch! Wer so füttert macht aber auch wirklich alles falsch. Böse

Zitat:
In Jena wurden diese Versuche wiederholt. Man konstatierte bei Hunden nach vierzehntägiger Fütterung mit reinem Fleisch Gewichtsabnahme; bei der Sektion fanden sich Veränderungen in Leber, Niere und Milz, die bei Kontrolltieren, welche mit gemischter Kost ernährt waren, fehlten.


Glaube ich sofort allerdings füttern ja nur die Allerwenigsten reines Fleisch, selbst die Barfer füttern ja 20-30% Gemüse dazu.

Interessant das Ganze.

Grüße
Frank Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 18.1.2007, 17:55    Titel:    


Glaube ich sofort allerdings füttern ja nur die Allerwenigsten reines Fleisch, selbst die Barfer füttern ja 20-30% Gemüse dazu.


Interessant finde ich auch folgendes bei der Fleischstudie ( Mensch):

Erinnert mich an BARF, nur da nennt man diese Symptome Entgiftungserscheinungen.

Von Interesse war eine zusätzliche Beobachtung bei Stefansson.
Nach der anfänglichen Mischkost bekam Stefansson (S) eine ausschließliche
Magerfleischdiät, um die Auswirkung einer exzessiv hohen Eiweißzufuhr bei gleichzeitig
minimaler Fettaufnahme zu beobachten. Der Versuch war für 4 Tage geplant worden, musste
aber am 3. Tag abgebrochen werden, nachdem S. bereits am 2. Tag krank wurde (Übelkeit,
Unwohlsein, Lethargie, schwache Knie) und am 3.Tag zusätzlich eine Diarrhoe bekam. S.
kannte diese Symptome bereits aus früheren Zeiten in der Arktis, in der ihm nur extrem
mageres Fleisch zur Verfügung gestanden hatte.
Nachdem der Diät Fett in schmackhaften Mengen zugeführt worden war, erholte sich S.
innerhalb 2 Tagen vollständig.
Beide Probanden schlossen den 12monatigen Versuch bei bester Gesundheit ab.
Franki
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BeitragVerfasst am: 18.1.2007, 17:58    Titel:    

ich denke die hätten auch Kohlenhydrate an Stelle des Fettes nehmen können, Hauptsache einen Energieträger. Oder?

Grüße

Frank Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 18.1.2007, 18:06    Titel:    

Franki hat folgendes geschrieben:
ich denke die hätten auch Kohlenhydrate an Stelle des Fettes nehmen können, Hauptsache einen Energieträger. Oder?

Grüße

Frank Smilie


Natürlich... hätten sie können. Sollte aber so eine Art Eskimodiät sein.
Die Studie untersucht den Einfluss einer
eiweißreichen Nahrung auf 2 gesunde Arktisforscher (Stefansson, Andersen), die sich über einen Zeitraum von 12 Monaten ausschließlich von Fleisch ernährt haben.


Schwere körperliche Arbeit und die Kälte sollte man ebenfalls berücksichten.

Die Barfer reduzieren diese Studien immer nur auf Nierenerkrankungen, deshalb finde ich dieses Ergebnis sollte man auch beachten.

Die gesamte Fleischdiät verursachte bei beiden eine Vereinfachung der Darmflora mit einem
deutlichen Rückgang an Typen und Gesamtzahl der Bakterien.
Acidophilus-, Enterokokkus- und Streptokokkustypen wurden praktisch eliminiert.
Marie
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BeitragVerfasst am: 18.1.2007, 18:06    Titel:    

Marie hat folgendes geschrieben:
Franki hat folgendes geschrieben:
ich denke die hätten auch Kohlenhydrate an Stelle des Fettes nehmen können, Hauptsache einen Energieträger. Oder?

Grüße

Frank Smilie


Natürlich... hätten sie können. Sollte aber so eine Art Eskimodiät sein.
Die Studie untersucht den Einfluss einer
eiweißreichen Nahrung auf 2 gesunde Arktisforscher (Stefansson, Andersen), die sich über einen Zeitraum von 12 Monaten ausschließlich von Fleisch ernährt haben.


Schwere körperliche Arbeit und die Kälte sollte man ebenfalls berücksichtigen.

Die Barfer reduzieren diese Studien immer nur auf Nierenerkrankungen, deshalb finde ich dieses Ergebnis sollte man auch beachten.

Die gesamte Fleischdiät verursachte bei beiden eine Vereinfachung der Darmflora mit einem
deutlichen Rückgang an Typen und Gesamtzahl der Bakterien.
Acidophilus-, Enterokokkus- und Streptokokkustypen wurden praktisch eliminiert.
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