Hunde der User: Aischa *Juni 1994 +31.10.2006 Kira *27.06.03 Emmily *15.02.2009
Verfasst am: 9.7.2006, 09:06 Titel: doch ein Dominanzproblem?
Hallo ihr Lieben,
habe ein kleineres Problemchen mit Kira.
Folgende Situation:
Sowohl Kira als auch Aischa haben sich mein Bett als nächtlichen Ruheplatz auserkoren.
Aischa ist es aber gewohnt, unter Umständen auch mal eine Nacht in ihrem Korb zu verbringen. Sie muss ich eh ins Bett heben, so hoch kann sie nimmer springen.
Kira hingegen schon....
Gestern abend nun wollte ich gerne mal mein Bett für mich alleine haben.
Die beiden waren schwimmen und reichlich dreckig.
Also beide auf ihren Platz geschickt.
Ca. 10 Sekunden später war Kira natürlich im Bett.
Ich hab sie ruhig und bestimmt wieder auf ihren Platz geschickt.
Weitere 5 Sekunden später - Kira im Bett...
Rausgescheucht, auf ihren Platz....
Das Spielchen ging noch 2, 3 mal so.
Dann war sie wieder im Bett und lies sich nicht mehr verscheuchen.
Also hab ich sie leicht angeschubst.
Hätte ich besser gelassen - sie hat die Zähne gefletscht, mich giftigst angeknurrt und nach mir geschnappt
Ich war so verdattert, dass ich kaum reagiert habe. Hab sie bloß noch aus dem Bett geschubst.
Ne Weile war dann auch Ruhe - aber heute morgen lag sie natürlich wieder im Bett.
Leider kann ich die Türe nicht schließen.
Wie bringe ich der jungen Dame bei, dass sie gefälligst auch mal ne Nacht in ihrem Korb verbringt?
Ehrlich gesagt, hab ich wenig Lust, mit Unterordnung anzufangen - ich dachte eigentlich, es geht auch so.
Aber es gibt einige Situationen, in denen Kira inzwischen versucht, mir meine Stellung streitig zu machen.
Da sie aber ziemlich sensibel reagiert, möchte ich hier nicht gleich mit der "Hammermethode" rangehen.
Habt ihr ein paar Tipps für mich????
Lieben Gruß
Pia
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
Verfasst am: 9.7.2006, 09:51 Titel:
Hallo Pia,
ich bin alles andere als ein Erziehungsexperte, eine Meinung dazu habe ich aber dennoch.
Also dass sie es nicht kapiert finde ich logisch. Einmal darf sie, einmal darf sie nicht, das ist auch schwer nachzuvollziehen. Von daher kann ich das wiederholte Hochspringen aufs Bett gut nachvollziehen ohne darin ein Problem zu sehen.
Was mE allerdings überhaupt gar nicht sein kann, dass ist Zähnefletschen und nach einem Schnappen. Das wäre für mich ein ernst zu nehmendes Problem und das würde ich in keinster Weise tolerieren oder wieder vergessen.
Ich denke, soweit dürfte man sich hier noch einig sein. In der Methode, wie das zu lösen ist allerdings sicher nicht mehr. .
Ich würde ihr konsequent und regelmäßig einen Platz zuweisen in nächster Zeit, auf dem zu ruhen ist. Bleibt sie da, dann wirds belohnt, kommt sie wieder, dann konsequent auf den Platz zurückschicken oder bringen, und wenn es dutzende Male sind. Ich würde auch andere, erhabene Lagerstätten, wie bspw. die Couch zum Tabubereich erklären. Unterordnungsübungen sind strittig - ich praktiziere sie. Für andere ist sowas bereits Teufelszeug. Ich vermute, dass sie auch in anderen Lebensbereichen gerne tut, was sie will, da so ein Verhalten mE ein generelles Problem aufzeigt. Von daher ist vielleicht eine grundlegende Verhaltenssanierung notwendig.
Hunde der User: Aischa *Juni 1994 +31.10.2006 Kira *27.06.03 Emmily *15.02.2009
Verfasst am: 9.7.2006, 10:12 Titel:
Hallo Frank,
ein klares Jein zu Deiner Antwort
Mich hat auch das zurückkommen ins Bett nicht gestört - war mir schon klar, dass sie das erst mal nicht kapiert.
Aber dieses wirklich giftige Knurren und Schnappen nach mir....war zuviel des Guten!
Ich liebe meine Hunde und bin wahrscheinlich auch eher ein wenig zu lasch in der Erziehung.
Aber das geht gar nicht!!!
Kira versucht mir auch auf anderen Wegen gerne schon mal, meinen Rang streitig zu machen - aber da weiß ich mir zu helfen
Auch das Kommando Komm oder Hier ist so ne Glückssache.
Mal funktioniert das hervorragend und auf Anhieb - mal gar nicht (vor allem wenn sie abgelenkt ist).
Ich hab Kira ja erst seit 2 Wochen hier und möchte nicht gleich den Holzhammer auspacken.
Sie ist ein Sensibelchen...
Unterordnung ist für mich kein Teufelszeug...aber da ich hier nicht unbedingt der Profi bin, lass ich es erst mal lieber.
Will mir ja durch meine Fehler nicht den Hund versaubeuteln!
Oder kannst Du mir hier nen Tipp geben - nen narrensicheren mein ich
Was leichtes, einfaches, bei dem ich wenig Fehler machen kann, ihr aber trotzdem klar mache, wer der Boss ist?
Zu den erhöhten Liegeplätzen:
Das ist nicht ganz so einfach!
Aischa - meine 12jährige Hündin hat ihren eigenen Sessel.
Auch Kira - unser 3jähriger Newbie hat einen.
Wenn ich nun Kira vom Sessel verbanne - was mach ich mit Aischa?
Für sie wäre das ja Höchsstrafe! 10 Jahre darf sie und nun nicht mehr?
Oder wirklich nur Kira auf den Boden verbannen?
Das funktioniert ja auch nur, solange ich im Haus bin.
Sind sie alleine, liegen sie ja doch auf den Betten
Ein Nein zum Thema Couch akzeptiert Kira übrigens ohne murren!
Die ist und bleibt für beide Hunde tabu.
Du schreibst: Ich vermute, dass sie auch in anderen Lebensbereichen gerne tut, was sie will, da so ein Verhalten mE ein generelles Problem aufzeigt. Von daher ist vielleicht eine grundlegende Verhaltenssanierung notwendig.
Japp!
Wie gesagt, manche Kommandos sind Glückssache, andere funktionieren bestens. Je nach Lust und Laune der Madame
Aber wo fange ich an?
Eigentlich ist sie ne liebe Maus und ich will sie nicht überfordern.
Hat ja auch genug hinter sich in den letzten 3 Wochen.
Was würdest DU tun?
Etwas ratlose Grüße
Pia
Ela Rang 11
Alter: 57 Anmeldedatum: 06.05.2005 Beiträge: 2950 Wohnort oder Bundesland: Overath
Wir hatten Probleme zwischen Justin und Asterix, mit heftigen, blutigen Beissereien. Aber bei uns ist Ruhe eingekeht.
Deine Kira muss lernen, dass Ihr Verhalten in keinster Weise akzeptiert wird. Sie muss klare Regeln aufgebrummt bekommen, die sie nicht anzweifeln darf. Das heisst für Dich: Absolut konsequent sein! Das ist nicht immer einfach, aber Du wirst sehen, dass es funktioniert.
Wenn sie noch mal nach Dir schnappt, oder Dich anknurrt, würde ich mit einem scharfen NEIN oder AUS reagieren.
Asterix ist auch ein fürchterliches Sensibelchen. Er hat zwar nicht nach uns geschnappt, aber er hat auch (so wie wir ) umdenken müssen.
Als wir diese Probleme hatten, wurde Justin von uns in jeder Hinsicht gestärkt, damit für Asterix irgendwann klar war: Erst die Menschen, dann Justin und dann komme ich erst.
An Deiner Stelle würde ich Aischa auf Ihrem Sessel lassen und Kira soll erst mal mit dem Fussboden (oder ihr Körbchen) vorlieb nehmen. Sie wird schnell kapieren, was Du von ihr willst.
Ein Patentrezept kann ich Dir leider nícht geben, aber es gibt sehr viele Situationen, die Du vielleicht nicht billigst, aber bisher hingenommen hast. Mach Kira immer wieder klar, was Du nicht möchtest.
Ich wünsche Dir viel Glück .
LG Ela
Bayouma Rang 03
Alter: 62 Anmeldedatum: 19.06.2006 Beiträge: 31 Wohnort oder Bundesland: Berlin
Hunde der User: Huschi von der Birkenkade (Rufname : Batida)
Verfasst am: 9.7.2006, 11:55 Titel:
Hallo Pia,
also ich denke auch, daß Ihr ein ganz klares Dominanzproblem habt.
Paß auf, daß Du dort der Chef bleibst !
Also bisher hat sich das noch keiner meiner Hunde getraut, mich anzuknurren, geschweige dann auch noch die Zähne zu fletschen.
Ich hatte ja wie an anderer Stelle schon mal erwähnt, bisher nur große Hunde (bis auf anfangs mal einen Pudel!).
Nun konntest Du scheinbar, weil es Dich ein wenig unvorbereitet traf, nicht so reagieren, wie Du aus meiner Sicht hättest reagieren müssen.
Wenn Du jemand bist, der diese Lage jedoch mal klären möchte, dann kann ich nur sagen : Genau die gleiche Situation noch einmal provozieren !
Ich für meinen Teil habe Situationen, die ich vielleicht schon im Vorfeld klären wollte, immer provoziert. Somit wurde ich nie unvorbereitet getroffen.
Um das mal genauer zu erklären :
Ich hatte früher ein Husky-Rudel und bin auch Schlittenhunderennen gefahren. Nun muß man ja einem Hund auch mal etwas wegnehmen können. In einem Rudel noch etwas schwerer.
Also habe ich mir vorher überlegt, ob ich auch bereit bin, mal einen Biß einzustecken, habe Uhren und Ringe, wo sich der Hund vielleicht verletzen könnte (hört sich witzig an in Anbetracht der Lage, daß er mich sicher beißen würde) abgelegt und mich beim Füttern darauf eingestellt, dem ranghöchsten Hund im Rudel das Futter nach dem Hinstellen auch wieder wegzunehmen. Ich beschwor also die Situation, wo ich ihm klarmachen konnte, wer hier Chef im Ring ist, herauf. Klar habe ich dabei auch mal etwas abbekommen. Aber ich konnte die Lage immer klären.
Du müßtest Dir jetzt überlegen, wie Du diese Situation, die bei Dir aufgetreten ist und wo eindeutig der Hund als Sieger hervorging, weil Du ein solches Verhalten hast durchgehen lassen, erneut provozieren kannst.
Dann hat nämlich, wenn Du Dir eindeutig darüber klar bist, wer aus dieser Situation diesmal als Gewinner hervorgehen soll, den Überraschungseffekt auf Deiner Seite. Beim letzten Mal war der Überraschungseffekt nämlich leider auf Seiten des Hundes. Nur daher kam er damit durch.
Spiele auch im Geiste mal Situationen durch, die Dich beim Hund mal treffen können und versuche Dir einfach klarzumachen, wie Du dann reagierst.
Laß den Hund nie als Gewinner aus einer solchen Situation hervorgehen, denn er wird, da er ja auch bei Euch ein Rudeltier ist, sich dann immer weiter versuchen nach oben zu kämpfen. Irgendwann wird er dann vielleicht nichts mehr von Dir akzeptieren.
Und sicher muß man auch für einen Hund eindeutige Regeln aufstellen ! Entweder er darf ins Bett, was ich persönlich nicht dulde (ein Hund hat vier Pfoten und die gehören auf den Boden !) oder er halt nicht rein.
Man darf nie vergessen, daß Hunde und wir nun einmal nicht die gleiche Sprache sprechen. Woher soll er nun wissen, wann es Frauchen erlaubt und wann nicht ? Auch hier sollte halt wirklich dem Hund zu Liebe Konsequenz angesagt sein.
Aber das ist halt nur so meine Denke dazu.
Liebe Grüße
Bayouma
SabineH Rang 07
Alter: 61 Anmeldedatum: 29.05.2005 Beiträge: 314 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Hunde der User: Wild Bunch's Fancy Boy *12.8.2003 Gerry of Sunflower *3.9.2005
Verfasst am: 9.7.2006, 14:58 Titel:
Hallo Pia,
in erster Linie halte ich es für wichtig, dass Dich Dein Hund n i e m a l s anknurrt geschweige denn die Zähne fletscht.
Dass Hunde versuchen, sich einen höheren Rang zu "erarbeiten" ist natürlich, jedoch muss der Mensch der BOSS bleiben, ohne wenn und aber.
Dein Hund ist noch nicht allzu lange bei Dir und dehalb muss er noch lernen, wie der Hase läuft.
Für einen Vierbeiner ist es kaum zu verstehen, warum er manchmal Dinge darf und manchmal nicht. Dafür reicht sein Intellekt nicht. Deshalb, wenn Frauchen Dinge manchmal gestattet und manchmal nicht, muss Hundi eben trotzdem auf Frauchens Befehle hören. Keine einache Sache, aber lösbar.
Ich weiß z.B. von unserem Westie, dass er bei Oma und Opa, wenn sie ihn während unseres Urlaubs hatten, im Bett schlafen durfte. Bei uns bleibt er grundsätzlich auf dem Boden, also darf auch nicht auf die Couch. Und er hat's akzeptiert.Als er Opa und Oma auch mal zu schmutzig war und sie ihn in die Küche verbannten, weil dort seine Höhle stand (in der er bei uns immer schläft), randalierte er (bellen und kratzen) so lange, bis er siegte und ins Bett durfte. Angeblich lässt er sich von ihnen neuerdings auch nicht kämmen. ER ist also dort der BOSS.
Einmal sprang er nach einem Urlaub bei Oma auf die Couch meines Sohnes. Er wurde erwischt und zurechtgewiesen. Das wars. Mir blutet zwar das Herz, wenn ich ihn in den Senkel stellen muss, aber das Ergebnis zählt für mich.
Unseren Kleinen (9 Monate) habe ich mehrfach erwischt, wie er auf meines Sohnes Couch und auf dem Ehebett (lustigerweise immer auf dem Liegeplatz meines Göttergatten) sein Mittagsschläfchen abhalten wollte. Er bleibt jetzt auch unten.
Wie Du Dein Ziel erreichst, liegt an Dir. Viele Wege führen nach Rom. Wie streng Du sein musst, liegt auch am Charakter Deines Hundes.
Hunde der User: Aischa *Juni 1994 +31.10.2006 Kira *27.06.03 Emmily *15.02.2009
Verfasst am: 10.7.2006, 09:07 Titel:
Hallo ihr Lieben,
stimmt, ihr habt leider Recht
Wir haben hier ganz offentsichtlich ein Problem.
Zwar hat Kira heute Nacht schön brav NEBEN meinem Bett geschlafen.
Es gab nicht mal einen großen Kampf drum.
Ein Nein, beim Versuch doch noch ins Bett zu kommen und Ruhe war.
Aaaaaber...gestern abend hat sie beim Spielen draussen nen Stein aufgenommen.
Ziemlich klein und spitz und den wollte ich ihr abnehmen.
"Aus" hat nicht funktioniert, also hab ich versucht, ihr den Stein aus der Schnute zu nehmen.
Das hätt ich besser gelassen *aua*
Beisst dieses kleine Luder mich doch glatt in die Finger
Glaubt ihr, ich habe den Stein bekommen???
Denkste!
Wir haben dann getauscht....Leckerchen gegen Stein...
Ob ich in dem Moment verliere oder gewinne, war mir ziemlich wurscht.
Der Stein war so klein, dass sie ihn leicht verschlucken hätte können und höllisch spitz (Split).
Mir war nur wichtig, ihr das Ding abzuknöpfen, bevor sie sich daran verletzt.
Aber wieder mal hat im Grunde genommen SIE gewonnen. *grummel*
Heute morgen hab ich versucht, ihr ein Leckerchen abzunehmen.
Zwar kein Knurren - aber die einzige Reaktion auf "Aus" war, dass sie versucht hat, das Ding möglichst flott runterzubekommen.
Ich fürchte, ich muss wohl mit ihr ganz von vorne anfangen
Wer weiß....ob das der eigentliche Grund war, dass sie letztlich im Tierheim gelandet ist?
Vorstellen könnte ich mir das, die Dame kann nämlich einerseits stur wie ein Esel sein...andererseits ist sie aber auch wieder zuckersüß und lieb.
Also...wenn ihr ein paar heiße Erziehungstipps für mich habt....immer her damit! Ich kann sie dringend brauchen
@Sabine
Kira's Pfoten befinden sich übrigens mit einer Ausnahme (ihr Sessel) nur noch auf dem Boden.
Der Sessel steht aber ein Stück von mir weg...sie ist also nicht auf einer Augenhöhe mit mir.
Alle anderen erhöhten Liegeplätze sind tabu...sie akzeptiert das auch sozusagen zähneknirschend
Ist das ok oder muss ich ihr den Sessel auch noch verbieten?
Liebe Grüße
Pia mit Aischa, die die Welt nicht mehr versteht, weil sie sich ständig angesprochen fühlt und Kira, die beleidigt ist, weil das Bett tabu ist und Fraule auch noch den lecker Stein haben will
Ushi Rang 11
Alter: 69 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212
Verfasst am: 10.7.2006, 11:36 Titel:
Hallo Pia, die kleine Kira hat wirklich ein Riesenglück gehabt, bei dir zu landen! Du bist verständnisvoll und geduldig in Situationen, in denen anderen vielleicht sogar mal die Hand ausrutschen würde. Wobei ich das in solchen Situationen (Schnappen! ) gar nicht so schlimm finden würde - eine kleine leichte Tachtel auf den Popsch in spontaner Reaktion auf das Schnappen ist nach meiner Erfahrung erfolgreich: Idefix hat nur ein einziges Mal versucht, nach mir zu schnappen, als ich ihm was wegnehmen wollte, er war damals so 9 Monate alt. Ich hab ihm in der ersten Reaktion "eine gewischt", und er hat es nie wieder getan. Natürlich NICHT geschlagen, sondern nur so drübergewischt.
Dass Kira so reagiert, hat bestimmt mit den Ereignissen der letzten Wochen zu tun. Sie muss ja doch erst verarbeiten, was mit ihr geschehen ist. Dass du das trotzdem nicht durchgehen lassen kannst ist ja klar. Aber ich finde, wirklich alarmierend ist das noch nicht, oder?
Bayouma's Tipp find ich gut: bevor man von einer Situation überrascht wird, sie selbst herbeizuführen! Werd ich mir merken, danke!
lG und viel Erfolg mit dem kleinen Biest
Ilse
PS: deine Vermutung, dass Kira DESHALB ins Heim musste, klingt irgendwie plausibel
Bayouma Rang 03
Alter: 62 Anmeldedatum: 19.06.2006 Beiträge: 31 Wohnort oder Bundesland: Berlin
Hunde der User: Huschi von der Birkenkade (Rufname : Batida)
Verfasst am: 10.7.2006, 12:47 Titel:
Hallo Ilse,
ja diese Idee entstand einfach daraus, daß ich es mit einem kompletten Rudel von vier erwachsenen Husky-Mädels zu tun hatte. Da konnte ich wirklich nicht warten bis die austesten, wie weit sie bei mir gehen können und ob nicht doch ein Anderer als ich Chef im Ring werden könnte. Wären die vier Damen sich dann einig gewesen, hätte ich einfach mit 165 cm Körpergröße wenig Chancen gehabt. Ferner habe ich ja auch zwei Kinder und da muß man einfach schauen, wie man hier die Lage immer im Griff hat.
Und so ein kleiner Dickkopf-Westie ist ja schließlich auch nur ein Hundchen, was immer versuchen wird, an die Spitze des Rudels (Familie) zu kommen.
Meine kleine Westie-Dame versucht das im Moment auch ständig. Man bedenke, sie ist heute 13 Wochen alt.
Wenn ich mit ihr schimpfe, weil sie etwas nicht machen soll, dann beginnt sie bereits jetzt schon, mich anzubellen und anzuknurren.
Ich schnappe sie mir dann und wenn sie dann beißt, dann kneife ich sie mit den Fingernägeln. Das merkt sie auch ganz gut und es kommt einem Zurückbeißen schon ganz ähnlich. So lange, wie sie mich beißt und festhält kneife ich sie dann auch. Sobald sie mich dann losläßt und sich unterwirft, kneife ich auch nicht mehr. Bisher hat das sehr gut gewirkt und sie scheint ganz gut zu verstehen, was passiert, wenn man Frauchen anknurrt oder gar der Meinung ist, die spitzen Zähnchen in meine Hände bohren zu dürfen. Frauchen tut ihr dann nämlich auch weh. Ich glaube, daß kann sie inzwischen auch sehr gut schon verbinden.
Mit dieser Methode des Kneifens habe ich bisher auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Sehr empfehlenswert, da das auch wieder eine Sprache ist, die sie auch verstehen.
Liebe Grüße
Bayouma
SabineH Rang 07
Alter: 61 Anmeldedatum: 29.05.2005 Beiträge: 314 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Hunde der User: Wild Bunch's Fancy Boy *12.8.2003 Gerry of Sunflower *3.9.2005
Verfasst am: 10.7.2006, 14:21 Titel:
Hallo Pia,
ich denke, Du musst entscheiden, ob der Sessel OK ist oder nicht.
Da gibt es bestimmt kein Richtig oder Falsch. In der Literatur liest man oft, dass es wichtig ist, dass der Hund unterhalb des Ranghöheren (Mensch) seinen Platz hat.
Wenn ich jedoch sehe, wie viele Hunde doch auch die Couch dürfen oder ins Bett und feststelle, dass es sich bei diesen Hunden oftmals um sehr gut sozialisierte Tiere handelt, denke ich, dass das alles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Es kommt eben in der Hunderziehung auf viele Dinge an.
Darf Aicha eigentlich auch auf einen Hundesessel? Wenn nicht, wäre sie nämlich von niedrigerem Rang als Kira.
Die Couchfrage war auch bei uns ein Problem. Unser Westie durfte von Anfang an niemals auf Couch und Bett. Wenn er schmusen wollte, hockten wir uns zu ihm auf den Boden und er durfte auf den Schoß. So haben wir versucht einerseits ihm seine Schmuseeinheiten zu geben und andererseits ihm zu lehren, dass sein Platz nicht am Tisch oder auf der Couch ist. Als wir den Yorkie bekamen, der ja sooo klein, leicht und süß war, versuchte meine Tochter regelmäßig, mich umzustimmen und den Kleinen zu ihr auf die Couch zu lassen. Das tat sie obwohl sie beim ersten Hund die Erfahrung gemacht hatte, dass es gut war, ihn nicht auf die Couch zu lassen. Es hat einiger Diskussionen bedurft, bis das Thema endlich vom Tisch war.
Die Frage ist auch, wie sich die Tiere als "Gäste" benehmen. Ich habe da unterschiedliche Erfahrungen gemacht und Hunde kennengelernt, die bei sich zu Hause überall hindürfen und bei uns brav auf dem Boden blieben und einen Fall, wo der "Gasthund" in einer Tour am Springen auf Stühle, Couch und Schrank war und wir Menschen, anstatt uns zu unterhalten, nur damit beschäftigt waren, den Hund wieder auf den Boden zu bringen. Solche Gäste sind anstrengend...
In dieser Hinsicht konsequent zu sein fällt einem Hundebesitzer mit einem Wolfshund bestimmt leichter als dem Besitzer eines kleinen Hundes.
Es gibt ja auch so viele verzogene kleine Kläffer/Beißer wo man in der Welpenzeit dem Charme der Süßen erlegen ist und schwere oder gar nicht revidierbare Erziehungsfehler gemacht hat.
Zwischen Vernunft und Herz liegen eben manchmal Welten.
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