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14.10.2024, 08:06 |
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Wie Ihr Welpe stubenrein wird Verfasst am: 22.09.2006, 01:49 |
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Wie Ihr Welpe stubenrein wird
Ein Welpe hat bereits sehr früh gelernt, seinen Schlafbereich zu verlassen, wenn er sich erleichtern muss, sie sind instinktiv sauber und nur wenige werden ihren eigenen Schlafbereich beschmutzen.
Welpen haben nur kleine Verdauungsorgane von daher müssen sie sich häufiger entleeren als erwachsene Hunde.
Wenn Ihr Hund anfangs eher zufällig an der richtigen Stelle sein Geschäft verrichtet loben sie ihn über Gebühr, bestrafen Sie ihn jedoch nicht, wenn ihm mal ein Malheur passiert, sondern ignorieren Sie ihn und bringen ihn so oft wie nötig zum „richtigen“ Platz.
Die althergebrachten „Zwangmittel“ wie mit der Zeitung einen Klaps geben, Fang in die Pfütze drücken, usw., werden heute glücklicher-weise und dank vieler Aufklärungsarbeit nicht mehr verwendet. Ihr Hund würde aus diesen Bestrafungen auch keine Ableitung zu dem machen was Sie von ihm wollen. Was er aus solchen Aktionen in Erinnerung behält sind, Zeitung = Schläge, Schläge = Schmerz. Nicht selten reagieren diese Hunde ein hundelebenlang auf Zeitungen und damit verbundene Geräusche empfindlich.
Wenden Sie hier positive Bestärkung und im Falle, das es mal „schief geht“ Ignorieren als Mittel der Wahl an.
Am besten bringen Sie ihren Hund direkt nach dem Aufwachen, 10 Minuten nach jeder Mahlzeit, und dazwischen in zweistündlichen Intervallen zum „richtigen Platz“. Tragen oder führen Sie ihn nach draußen. Warten Sie, bis er sein Geschäft verrichtet. Loben Sie ihn, geben Sie ihm eine Belohnung oder spielen Sie mit ihm. Solange er noch nicht wirklich stubenrein ist, ist es wichtig, dass Sie ihn unmittelbar loben, nachdem er sein Geschäft erledigt hat. Nur dann kann er das Lob richtig zuordnen.
Nicht selten sehen sich Junghundehalter dem Problem gegenüber, das sie scheinbar Hunde gekauft haben, die zwar draußen für ihr Leben gern herumtollen, den heimischen Teppichboden aber als auserkorene „Lieblingstoilette“ stilisiert haben.
Dies liegt darin begründet, dass Ihr neues Familienmitglied vor allem in den ersten Wochen nach seinem Einzug ein so hohes Maß an neuen Reizen und Eindrücken verarbeiten muss, das er beim „Spazierengehen“ schlichtweg vergisst sich zu lösen.
Den „richtigen Platz“ sollten Sie demzufolge an einer Stelle wählen, die möglichst reizarm und klein gehalten ist.
Dem Hund lange Spaziergänge zuzumuten wäre kontraproduktiv, weil er von Schritt zu Schritt, Baum zu Baum und Ecke zu Ecke neue Eindrücke gewinnt, die ihn wiederum davon abhalten und zum anderen weil es seiner skelettösen Entwicklung abträglich ist.
Für einen Welpen gilt die Faustregel Spaziergänge nach folgendem Schema zu halten: Lebenswochen = Minuten, die ein Hund am Stück laufen sollte.
Ihr Welpe wird also beim Einzug knapp 10 Minuten in der Lage sein vernünftig mit Ihnen zu spazieren.
Lassen Sie sich nicht dazu verleiten länger zu gehen, verkürzen Sie lieber die Intervalle und bauen Sie dafür häufigere Auslaufmöglichkeiten ein.
Ein Welpe wird zunächst keine Ermüdungserscheinungen zeigen. SIE sind jetzt der Fixpunkt seines Lebens, der Rudelführer der für seine Sicherheit verantwortlich ist. ER würde Ihnen bis zum Umfallen folgen, weil das Zurückbleiben für ihn in freier Natur den sicheren Untergang bedeuten würde.
Mit viel Lob und Bestätigungen werden sich bald Erfolge bei der Stubenreinheit einstellen. Sollte ein Malheur passieren, reinigen Sie die Stelle gründlich mit geruchbindendem (ungiftigem) Desinfektionsmittel, damit für das schlaue Näschen kein Eindruck zurückbleibt.
Die Zeitung (eine amüsante Variante aus der Sicht des Hundes)
Eine zusammengerollte Zeitung kann ein nützliches Hilfsmittel sein, wenn man sie richtig anwendet. Benutzen Sie beispielsweise die Zeitung, wenn der Hund etwas anknabbert oder gerade ein Bächlein macht. Benutzen Sie sie nur, wenn Sie nicht zum richtigen Zeitpunkt eingreifen konnten, weil Sie nicht aufgepasst haben. Nehmen Sie die Zeitung, schlagen Sie sich selbst sechsmal gegen den Kopf, und wiederholen Sie dabei den Satz : "Ich habe vergessen, auf meinen Hund aufzupassen." Wenden sie diese Technik immer wieder an. Nach einigen Korrekturen werden Sie soweit konditioniert sein, dass Sie ihren Hund im Auge behalten. Die Zeitungsrolle sollte allein zu diesem Zweck verwendet werden. Sobald ihr Hund über sie lacht, loben sie ihn."
(John Ross & Barbara McKinney)
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