Lungenfibrose mit 10,5 Jahren


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Susanne
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Quentin vom Estetal

BeitragVerfasst am: 9.11.2014, 13:00    Titel: Lungenfibrose mit 10,5 Jahren    

Hallo zusammen!

Falls dieser Beitrag in der falschen Rubrik ist, bitte ich schon jetzt um Vergebung. Den Link zu dem Fibrose-Forum habe ich leider nicht gefunden, aber ich hoffe dennoch auf Hilfe oder zumindest Zuspruch hier.

Ich habe mich vor urlanger Zeit mal angemeldet, doch irgendwie kam es nie zu weiteren Aktivitäten. Abgesehen davon hatten wir nie wirkliche Probleme.

Quentin vom Estetal, geb. 08.01.2004 ist ein unkastrierter Rüde, hat lange Jahre gedeckt, ist viel draussen, da wir ein großes Grundstück haben. Er ist ein Naturbursche, war immer gesund bis auf kleine Unpässlichkeinten wie mal eine Ohrenentzündung, entzündete Pfote, was immer schnell verheilte. Er wiegt konstant um die 8 KG, Fell und Haut hatten nie Probleme, er glänzt wunderbar, ist ein aufgewecktes, stures Kerlchen und mein Augenstern.

Er wird regelmässig geimpft und gecheckt, bekommt aktuell ALSA Nassfutter und Trockenfutter sowie auch die Leckerlies von ALSA. Er frisst normal und sehr diszipliniert, stopft sich nicht voll und hat nur Magenprobleme, wenn er draussen wieder mal etwas gefressen hat, was er nicht soll Smilie

Vor 3 Wochen bemerkte ich, dass er tagsüber extrem ruhig war und etwas schwerer atmete, was ich zunächst auf wieder mal Dreck aus dem Garten zurückführte. Aber ich war beunruhigt, denn er hatte kein Bauchgluckern, was sonst damit einhergeht.

Als ich ihn nachts nochmal zum Wasserlassen rauslassen wollte, keuchte er schwer und kippte um, ruderte mit den Läufen, kam aber sofort wieder auf die Pfoten. Kurzerhand habe ich den Hund eingepackt und bin in die Tierklinik gefahren, wo man ihn komplett auseinander genommen hat: großes Blutbild, Röntgen, Ultraschall, allgemeine Untersuchung. Ergebnis: Lungenödem und vergrößertes Herz. Wir haben Dimazon und ein Antibiotikum bekommen - hat aber nicht wirklich geholfen.

Am nächsten Tag bin ich zu meiner gewohnten Tierärztin gefahren, die ihn von klein auf behandelt und dort haben wir das ganze nochmal gemacht. Ergebnis: Metastasen in der Lunge - allerdings wollte sich meine TÄ gern noch eine zweite Meinung einholen und hat mich erneut in die TK zu einem ganz bestimmten Arzt geschickt.

Abgesehen davon, dass ich an dem Abend so betrunken war wie noch nie in meinem Leben und mir die Augen aus dem Kopf geweint habe, wie mein Mann es noch nie gesehen hat, war ich aber bereits entnervt von 2 so unterschiedlichen Diagnosen.

Am nächsten Tag dann wieder in die TK mit Herzultraschall und allem Drum und Dran - Ergebnis: leichte bis mittelgradige Lungenfibrose. Kein Ödem, kein vergrößertes Herz. Der Arzt hat sich für die falsche Diagnose seiner Kollegin vom Montag entschuldigt und mir alles genau erklärt, es leuchtet mir ein und auch die Geräte waren von besserer Qualität, als die meiner TÄ, weshalb ich ein besseres Gefühl bei der Diagnose hatte.

Medikation: Kortison-Depot für 4 Wochen gespritzt, Vasotop, Dimazon, Antibiotikum für eine Woche sowie Aminophyllin.

Ich habe dann viel gegooglet und gelesen, erst jetzt erfahren, dass Lungenfibrose beim Westie sehr häufig ist, seine Züchterin und Friseuse davon gar nichts wusste, was mich auch entnervt hat.

Aufgrund eines Arztes aus Hannover, der eine Abhandlung über Lungenfibrose beim Westie geschrieben hat, habe ich dann die Dimazon und Vasotop abgesetzt, was auch keinerlei Auswirkungen hatte. Das Argument, dass eine sich verhärtende Lunge nicht noch zusätzlich entwässert werden sollte, leutete mir ein. Vasotop ist u.a. ja ein ACE-Hemmer, weshalb er auch sehr ruhig, schlapp und fast apathisch war und auch kaum gefressen hat. Mit Absetzen des Vasotop war er von jetzt auf gleich wieder ganz der Alte. Das Antibiotikum ist inzwischen auch ausgelaufen und so bekommt er nur noch morgens und abends eine 1/2 Aminophyllin und scheint damit sehr gut zurecht zu kommen.

Er ist fröhlich, aufgeweckt und tobt herum wie immer. Ich achte darauf, dass er sich nicht überfordert, Toben verbinden wir nun häufiger mit einer Kuscheleinheit, ich schmeisse die Spielzeuge nicht mehr ganz so weit.

Aufgrund des rasierten Bauches für den US habe ich nun 2 Pullover genäht, die er trägt, wenn wir draussen sind, damit kommt er besser zurecht, als ich dachte und er soll sie ja auch nur anziehen, bis das Fell wieder nachgewachsen ist.

Da das Wetter hier in den letzten Tagen sehr dieseig und nasskalt ist, hatte er nach über 1 1/2 Wochen vorgestern das erste Mal wieder ein bisschen Atemprobleme, ansonsten scheint er sich wohlzufühlen und keine Einschränkungen zu haben. Jedenfalls kenne ich das von Asthmatikern, dass man bei diesem Wetter etwas Problem haben könnte.

Ich denke, ich habe nichts vergessen und bitte schon jetzt umm Vergebung für einen so furchtbar langen Beitrag. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier Tipps, Rat und weitere Hilfe finden kann, die meinem Augenstern zu Gute kommen und ich ihm ein so angenehmes Leben mit so wenig wie möglich Einschränkungen bieten kann.

Lieben Gruß
Susanne
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Ela
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BeitragVerfasst am: 9.11.2014, 14:53    Titel:    

Hallo Susanne,

das ist ja wirklich ein trauriger Anlass, dass du dich mal wieder zu Wort meldest Weinen .

Hast du dich hier im Forum in der Gesundheitsecke mal durchgelesen? Ich hoffe, dass
sich hier noch jemand meldet, denn wirklich helfen kann ich dir leider nicht.

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Lieschen
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BeitragVerfasst am: 10.11.2014, 15:20    Titel:    

Liebe Susanne,

meine erste Westiehündin hatte auch eine Lungenfibrose und hat lange damit gelebt, mehrere Jahre. Sie wurde 13,5 Jahre alt.
Meine zweite Westiehündin wird in 10 Tagen 13, auch sie hat eine Lungefibrose, sie bekommt Solosin.
Geht halt alles ein wenig langsamer, aber Bewegung (gemäßigt) ist natürlich sehr wichtig, ebenso eine gute Ernährung und viel Liebe...
Aber das bekommen unsere Fellnasen ja im Übermaß Smilie .

Liebe Grüße
diavolo
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BeitragVerfasst am: 12.11.2014, 11:56    Titel:    

Hallo Susanne,

unser erster Westierüde Diavolo hatte auch eine Lungenfibrose. Sie wurde im Mai 2012 festgestellt und mit Cortison- und Wassertabletten behandelt. Leider ist er dann im September 2012 mit 14 Jahren gestorben.

Liebe Grüße und alles Gute für deinen Schatz.

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Susanne
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Quentin vom Estetal

BeitragVerfasst am: 12.11.2014, 21:08    Titel:    

Vielen Dank für Eure Antworten - ich hatte auf mehr medizinische Infos gehofft von jemandem, der vielleicht auch gerade akut behandelt. Oder mehr Hintergrundinfos über den Verlauf.

Nun ist das Forum hier sehr ruhig - hat jemand vielleicht einen Link für mich, wo sich speziell über Lungenfibrose ausgetauscht wird?

Das wäre wirklich nett.
diavolo
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BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 15:33    Titel:    

http://www.whitemiracle.ch/lungenfibr.htm

Hast du hier schon mal geguckt?

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SabineKo
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BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 16:11    Titel:    

Ach herrje, ich wünsche euch noch alles Gute umarm

Der Westie meiner Freundin hat nach der Diagnose noch 2 Jahre gelebt, er war top fit. Wurde aber dann leider vom Auto überfahren..

LG
Sabine
Lieschen
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BeitragVerfasst am: 13.11.2014, 20:04    Titel:    

Liebe Susanne,

als wichtige medizinische Information könnte ich Dir berichten, dass Westies mit Lungenfibrose möglichst keine Narkose erhalten sollten, da diese die Erkrankung verschlimmert.
Weiterhin sollten sie in keinem Falle entwässert werden, auch dieses verschlimmert die Krankheit.
Leider ist der Ausgang der Lungenfibrose - wie auch alles andere - auch Schicksal.
Man kann sich als Halter nur bemühen, den Hund ganz allgemein so zu handeln, dass die Krankheit langsam fortschreitet.
Meine Westie-Hündin bekommt trotz Lungenfibrose reichlich Auslauf, sie läuft allerdings sehr langsam, aber ich finde es sehr wichtig zur Belüftung der Lunge.
Sie hustet auch sehr oft, mal mehr, mal weniger, aber der Husten ist chronisch. Wird es schlimmer, bekommt sie einen Hustensaft, der ihr sehr gut tut.
Auch sehr gut tut ihr das Solosin, sie bekommt deutlich mehr Luft als vorher.
Leider ist die Lungenfibrose aber unheilbar.
Man sollte sich nicht zu sehr sorgen, lieber die Zeit, die man noch hat, gut nutzen. Davon hat der Hund am meisten, finde ich.
Aber natürlich kenne ich auch diese Sch...Angst...

Liebe Grüße
Brigitte
bayerlein
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Moritz
Bodo

BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 15:52    Titel:    

Hallo Susanne,

ich habe heute auch erfahren das der Moritz wohl eine Lungenfibrose hat. Ich werde am Montag in die TK nach Oldenburg fahren um genaueres zu erfahren.

Mein TA meinte schon das er dann Viagra bekommen wird und bekommt deine Hündin das auch ?

_________________
Lieschen
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BeitragVerfasst am: 21.11.2014, 18:16    Titel:    

Liebe Conni,

gerne hätte ich Deine PN beantwortet, aber leider klappt es nicht, wenn ich auf antworten gehe, steht da: "Nur spezielle Benutzer hätten Rechte zu antworten", sicherlich ein technisches Problem für mich.
Aber ich antworte Dir mal so, dieses Medikament "V." bekommt Pauline zur Zeit(noch) nicht, da sie mit Solosin noch gut hinkommt.
Der Verlauf von Moritz Lungenfibrose würde mich aber auch sehr interessieren, ich werde Dir auch regelmäßig berichten, wenn es was Neues gibt bei Pauline.
Vielleicht kriege ich das mit der PN auch irgendwie hin, ich müßte wohl eine Adm. bitten, mir zu helfen.
Alles Liebe Euch,

Brigitte
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