Ist Barfen wirklich artgerecht?


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Franki
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BeitragVerfasst am: 2.9.2008, 17:42    Titel:    

Hallo Anja,

ich denke Du liest da zuviel rein. Der amüsant gedachte Artikel befasst sich glasklar mit BARF, den BARFERN und zieht auch die Herkunft von Billinghurst ein. Wenn hinterher 80% der Leser das Barfen bleiben lassen würden (was ich nicht glaube), dann wäre das eine gute Sache.

Die Sache mit den Salmonellen und Co sehe ich ebenso wie Du, das ist das, was in einer gründlichen Auseinandersetzung nicht an vorderster Stelle stehen sollte.

Ich sehe nicht, dass hier komplett gegen das Frischfüttern gewettert wird, sondern es geht um diese Ideologie des Barfens und dem ganzen Fanatismus, der es sektenartig erscheinen lässt. Und auch um die fragwürdige Herkunft sowie eventuell entstehende Probleme (das Abmagern ist sehr häufig und wird dann mit Unmengen kompensiert ist aber nur das kleinste Problem).

i
Zitat:
m Gegenteil ist es so, dass Fleisch und Gemüse durch das Kochen auch für Hunde besser zu verdauen sind", sagt Ernährungsexperte Kamphues.


Ich denke dass das zB fürs Kochen spricht. Und das mit den "Kötern" finde ich auch nicht so schlimm, dass kann man in einer Persiflage schon auch einmal verwenden. Wie gesagt, ich denke man muss es mit einem Augenzwinkern lesen.

Ob die Leserbriefe zu so einem Thema veröffentlich werden - da bin ich gespannt denn die haben ja weitaus wichtigere Themen dabei zB den Leitartikel, der extrem gut recherchiert ist mal wieder. Ich habe mir schon überlegt ob ich denen schreiben soll, dass sie sicher gar nicht erahnen konnten, wie viele sich ereifernde Leserbriefe hierzu ganz sicher von den Rohköstlern erhalten werden. Ich bin gespannt.... .

Grüße
Frank Überrascht
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Marie
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BeitragVerfasst am: 2.9.2008, 17:50    Titel:    

Franki hat folgendes geschrieben:
Und das mit den "Kötern" finde ich auch nicht so schlimm, dass kann man in einer Persiflage schon auch einmal verwenden. Wie gesagt, ich denke man muss es mit einem Augenzwinkern lesen.



Ein etwas" bissiger Humor" , der durchaus auf meiner Wellenlänge liegt.
Der Artikel Die Gefahr aus dem Kochtopf ist ähnlich gelagert.

Barfer haben ja keine Köter wie wir, sondern Wölfe. Winken

Deshalb versteh ich die ganze Aufregung auch nicht.
Ellidesign
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BeitragVerfasst am: 3.9.2008, 10:08    Titel:    

Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:
Hallo Marie und Frank,

was meint Ihr denn wie es prozentual unter den Hundehaltern aussieht, wer sich tiefgehend informiert und wer nur Artikel, Werbung udn den Tierarzt auf sich wirken lässt?

Prozentual werden diejenigen, die sich mit der Materie beschäftigen aber deutlich in der Minderzahl sein.

Sonnige Grüße
Anja



Hallo Welle

In diesem Punkt gebe ich Anja Recht! Es wird genug Leute geben, die ein paar Schlagworte aus dem Artikel nehmen und sich dann für eine Variante entscheiden.

Allerdings denke ich nicht, dass man dem Artikel deswegen einen "Vorwurf" machen sollte.

Es gibt ganz einfach super viele Menschen, die keine Lust haben sich über die Ernährung ihrer Haustiere Gedanken zu machen und auf die Futtermittelindustrie vertrauen, dass würde selbst ein ausführlicher Artikel nicht ändern!

_________________
Liebe Grüße
Ellen


"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
- Friedrich Nietzsche -
Marie
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BeitragVerfasst am: 3.9.2008, 10:18    Titel:    

Vor allem die Züchter schwören auf Industrienahrung.

Züchter

Die Züchter, die an dieser Studie teilnahmen, verwendeten fast ausschliesslich Fertigfutter für die Aufzucht der Welpen (83.1%).

Das Zusammenstellen einer eigenen Ration kommt nur selten vor.

Gründe für das Verwenden eines Alleinfuttermittels
waren vor allem die Ausgewogenheit des Futtermittels.

Viele Züchter trauten sich nicht zu für Welpen eine eigene Ration herzustellen.

Die BARF-Methode (das Verfüttern von ausschliesslich rohen Lebensmitteln) wurde von keinem der hier befragten Züchter für die Aufzucht der Welpen verwendet.

In den Interviews wurde häufig erwähnt, dass der Zeitaufwand zu gross wäre und dass die Tiere mit der BARF-Methode teilweise eine massiv stärkere Körperausdünstung bekommen hätten.

http://74.125.39.104/search?q=cache....=clnk&cd=17&gl=de
jamey
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BeitragVerfasst am: 4.9.2008, 14:36    Titel:    

Hallo Welle ,
ich möchte dieses Forum mal richtig loben!Es ist wirklich eins der ganz wenigen,in dem man sehr viel über gekochtes Futter erfährt und auch als "Kocher"akzeptiert wird!
Egal in welchem Forum nach selbstgekochtem Futter gefragt wird,auf eine passende Antwort kommen 100 gleich von Barfern,die schreiben "warum barfst du nicht?".Es dreht sich dann alles nur noch um`s barfen.Kochen ist wirklich fast überall out,was ich sehr schade finde!
Auch auf fast alle Fragen zum Thema Gesundheit stößt man auf den Satz "Ich an deiner Stelle würde barfen".
Das ärgert mich unwahrscheinlich!Als wenn barfen wirklich das Wundermittel wäre und für jedes Problem die geeignete Lösung wäre!
Klar gibt es auch viele Barfer,die sich wirklich mit der Fütterung auseinandersetzen und ihre Hunde dadurch gut ernähren.Aber ich denke auch,dass viele Hunde dadurch falsch ernährt werden.
Worüber ich mich auch noch ärgere ist,wenn ich lese,wer wo das billigste Fleisch und andere Zutaten bekommt!Dabei wird teilweise nicht mehr auf Qualität geachtet,sondern nur noch darauf,wie füttere ich am billigsten.

Aber wie gesagt,es gibt natürlich auch viele Barfer,die sich richtig mit dem Thema auseinandersetzen,Fleisch,Gemüse usw. in guter Qualität kaufen und ihren Hunden Gutes tun. Welle
Marie
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BeitragVerfasst am: 4.9.2008, 16:59    Titel:    

http://www.youtube.com/watch?v=RKRrXsAGegs

Die gute alte Hausmannskost ist momentan eben out.Traurig
Schau dir mal das Video an.

Zu keiner Zeit wurden Hunde dank Massentierhaltung so mit Fleisch und Knochen vollgestopft wie in den letzten Jahren.
Marie
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BeitragVerfasst am: 4.9.2008, 17:17    Titel:    

Barf- Biologische artgerechte Ernährung

Eine Kritik von John Burns

Unter dem Begriff Barf ( "Bones and Raw Food" oder "Biologisch artgerechte Rohfütterung ) veröffentlichte Dr. vet Billinghurst mehrere Bücher über Gesundheit und Ernährung. Das bekannteste von ihnen ist das Buch "Give Your Dog ein Bone".

Die Barf-Philosophie erscheint auf den ersten Blick interessant. Ziel von Barf ist es die Ernährung des Wolfes nachzuahmen. Einem Tier, dass einen anderen Lebensstil hat und in der Wildnis lebt. .

Nach eingehender Prüfung bin ich der Meinung, dass die Barf- Theorie, einer kritischen Überprüfung nicht standhält.

Barf basiert auf dem Prinzip, dass Haushunden eine Diät empfohlen wird , die sich an der Ernährung des Wolfes orientiert.

Es wird empfohlen, Kohlenhydrate möglichst zu meiden . Die Basiskomponenten dieser Ernährung bestehen daher aus Fleisch, Knochen und rohem Gemüse.

Dr. Billinghurst weist darauf hin, dass die Barf-Diät der EINZIGE richtige Weg ist, um in der heutigen Zeit einen Hund gesund zu ernähren.

Das Problem dieser Philosophie ist nur, dass Haushund und Wolf nur noch wenig miteinander gemeinsam haben.

Es gibt Gründe, warum die Ernährung des Wolfes nicht automatisch für den Haushund geeignet ist.

Der Hund in der heutigen Zeit führt einen anderen Lebensstil, der mit dem Leben in freier Wildnis nichts gemeinsam hat. Wir bieten dem Hund Unterkunft in beheizten Häuser, sie brauchen sich nicht um ihre eigene Ernährung zu kümmern , denn sie bekommen jeden Tag ihr Fressen im Gegensatz zum Wolf.

Viele Hunde leiden unter ernährungsbedingten Empfindlichkeiten. Das bedeutet, dass sie brauchen eine besondere Ernährung, z.B. weniger Protein- oder Fett.

Die Kohlenhydrat-Frage

Laut Dr. Billinghurst können Hunde Kohlenhydrate nicht verdauen. In Wirklichkeit, kann der Hund sehr wohl Kohlenhydrate verdauen, weil er über effiziente Mechanismen für den Abbau von Kohlenhydraten und die Gewährleistung ihrer Resorption verfügt.

Lt. Barf sind Kohlenhydrate die Ursachen für viele gesundheitliche Probleme wie z.B entzündliche Erkrankungen wie Pankreatitis, Arthrose etc?

In krassem Widerspruch zu den Tatsachen ist die Behauptung, dass Rohkost besser verdaulich ist und dass Kochen die Verdaulichkeit stört.

Der normale Verstand und die Erfahrung sagen uns, dass Kochen eigentlich die Verdaulichkeit erhöht.

Die Erhöhung der Verdaulichkeit der Nahrung ist eine wichtige Methode zur Behandlung von Darmerkrankungen und Probleme der Malabsorption.

Meine Hauptkritik der BARF- Philosophie ist seine Selbst-Gerechtigkeit.

BARF basiert auf fehlerhaften Theorien und ist zum Teil vergleichbar mit einem religiösen Fundamentalismus .Es plädiert für ein System, das nicht in die Lebensweise der Hunde , die in dieser Zeit leben, passt .

http://www.burns-pet-nutrition.co.uk/BARF_Raw_Food_Diet.htm
Marie
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BeitragVerfasst am: 5.9.2008, 09:53    Titel:    

Gestern abend auf RTL

http://rtl-now.rtl.de/aktuell.php?player=1&play_last=1

Barf ( ab der 15.ten Minuten)
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 5.9.2008, 14:31    Titel:    

Hallo,

aha dann zieht es also jetzt doch weitere Kreise.
Zumindest fiel "gekochtes Fleisch" im positiven Zusammenhang und nicht nur Fefu.
Was völlig daneben war, war die Dame mit dem "das weckt den Jagdinstinkt".

Salmonellen wurden auf die Geflügelfütterung bezogen zum Thema und nicht im Allgemeinen.

Hier aber gleich eine Frage (vielleicht weiß das jemand), wie sieht die Statistik bei Salmonelleninfektionen in D aus, die als Ursache die Ausscheidungsprodukte des HUndes haben? Da Salmonelleninfektionen meldepflichtig sind und der Ursache nachgegangen wird (weiß ich von Marcs Infektion) müsste es eine Statistik darüber geben.

Nicht alles was theoretisch möglich ist, passiert auch in der Praxis (siehe beispielsweise Leishmanioseübertragung).

Leider wurde auch nicht die Intention angesprochen, die viele weg vom Industriefutter bringt. Schade.

Danke für den Link Marie.

Sonnige Grüße
Anja

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)

Marie
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BeitragVerfasst am: 5.9.2008, 14:53    Titel:    

http://www.animal-health-online.de/....giftungen/2938/#more-2938

Der Beitrag ist aktuell von heute, da wird die Übertragung durch Hund und Katze genannt. Allerdings Camphylobacter.
http://www.sprechzimmer.ch/sprechzi...._weiter_auf_Vormarsch.php

Hier der Bericht einer Züchterin aus den USA

http://www.bi-mar.com/pomeranianBarf.asp

alle Welpen sind gestorben.

http://www.journals.uchicago.edu/doi/abs/10.1086/319224

Übertragung der Krankheit durch einen Hund auf einen Säugling


www.asph.org/vetmed/ppt/lefebvre.ppt
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