Krank durch Gluten!


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Marie
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BeitragVerfasst am: 7.9.2006, 14:39    Titel:    

Hallo Franki,

Weizengluten nimmt hier eine Sonderstellung ein.
Der Glutenanteil ist immens hoch.
Da die Glutentoleranz von Hund zu Hund variert, kann Dinkel in moderater Menge durchaus ( aber bitte nicht täglich) verträglich sein, während bei ausgeprägter Intoleranz schon geringe "Spuren" von Gluten zur Darmschädigung führen können. Hier macht wie immer die Dosis das Gift.

Wenn kein glutenhaltiges Getreide, dann bleibt ja noch Kartoffel, Mais und Reis oder barf sehe ich das richtig? Ich denke aber, dass Hafer gehen sollte außer natürlich bei nachgewiesener Zölliakie/Sprue.

Ausser den o.a. Kohlenhydraten bleiben noch Quinoa, Buchweizen und Hirse. Diese 3 Getreidesorten nehmen in meiner Hundeernährung eine Sonderstellung ein.
Quinoa " das Brot der Inkas " schätze ich allein schon wegen seinem hohem Eiweiß/ Vitamin und Mineralstoffgehalt. Ebenso Buchweizen und Hirse.

Dem Hafer wird nur eine geringe " toxische Wirkung" beigemessen.
In einer Studie verzehrten Spruekranke unter glutenfreier Kost auch Haferprodukte. Die Laborbefunde waren bei einer Menge von 50-60 g ohne Befund.
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Nic04
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BeitragVerfasst am: 7.9.2006, 15:04    Titel:    

Hi,
heißt es, dass generell Gluten (gut und böse) drinnen sind, wenn nichts auf der Packung steht????

@Marie
Stimmt es, dass Porree besonders gut für die Leber ist. Wenn ja, wie viel darf ich geben (und wie zubereiten) ohne das Kea "abhebt" Geschockt

_________________

Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
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Marie
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BeitragVerfasst am: 7.9.2006, 15:10    Titel:    


heißt es, dass generell Gluten (gut und böse) drinnen sind, wenn nichts auf der Packung steht????



Hallo,

generell NEIN, ausschließen kann man es nicht.


Stimmt es, dass Porree besonders gut für die Leber ist. Wenn ja, wie viel darf ich geben (und wie zubereiten) ohne das Kea "abhebt" :shock

Porree gehört zu den Zwiebelgewächsen, ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Gemüse für eine kranke Hundeleber Vorteile bringt.

Mariendistel wäre da eher was.
Nic04
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BeitragVerfasst am: 7.9.2006, 15:22    Titel:    

Danke!
Mariendistel hat Anja auch schon mal erwähnt! Kenn ich aber leider nicht! Wo bekomme ich das und muss es zubereitet werden?

_________________

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Marie
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BeitragVerfasst am: 7.9.2006, 15:45    Titel:    

Hallo Nicole,

in eurem Fall nur als Fertigpräparat in Form von Kapseln, Tabletten etc.
aus der Apotheke.
Nur hier ist der Wirkstoff hochkonzentriert enthalten.
Ist nicht ganz billig, deshalb beim Tipp: Internetapotheken und Preisvergleich.

http://www.naturheilkunde-preetz.de/mariendistel.html
SabineH
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BeitragVerfasst am: 7.9.2006, 17:10    Titel: Gluten    

Ich möchte nur ergänzen, dass Gluten in den meisten Lebensmitteln drin ist.

Und auch ein Roggenbrötchen entält in der Regel Inhaltsstoffe, in denen "schlechtes" Gluten drin ist. Im schlimmsten Falle ist sogar Weizenmehl im Roggenbrötchen.

Wer kein Risiko eingehen kann/will, muss selber backen Winken

Ich spreche aus Erfahrung, denn als Kind litt ich unter Pseudozöliakie und musste bis zum Teenagealter strengstens glutenfrei leben.

Sabine und ihr Rudel
Marie
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BeitragVerfasst am: 7.9.2006, 17:36    Titel:    

Obwohl Weizengluten ein hohes krankmachendes Potential
besitzt , argumentiert die Futtermittelbranche wie folgt:

http://www.royal-canin.de/index.php?id=898&MP=632-759
Marie
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BeitragVerfasst am: 13.6.2007, 22:08    Titel:    

Studien:

1944 WAGNER u.
ELVEHJEM
Gluten; Vermutung, im Gluten (Weizenkleberprotein) sei eine für Junghunde
toxische Substanz enthalten; 4 von 9 käuflichen Hundefuttermitteln lösten bei
Hunden Hundehysterie-Symptome aus, wobei die betroffenen Proben durch
einen hohen Gehalt an Weizenprodukten gekennzeichnet waren; experimentelle
Erzeugung der Hundehysterie durch die Verfütterung von Rationen mit
Weizengluten; der Zusatz der Aminosäure Lysin, Casein oder Vitamin B1, B6
und Nicotinsäure brachte keine Besserung der Symptomatik
=============================================

1946 PARRY Gluten; experimentelle Auslösung der typischen Symptome der Hundehysterie
(epileptische Krämpfe) bei Junghunden durch die Verfütterung von kommerziell
produziertem Weizengluten
=========================================

1947b MELLANBY Gluten aus gebleichtem Mehl; sein Gliadinbestandteil; Gluten (Dosis: 400g / Ration /
Tag), das aus agenisiertem Mehl hergestellt worden war, verursachte experimentell
Hundehysterie; Gluten aus ungebleichtem Mehl konnte hingegen zur Therapie der
Erkrankung eingesetzt werden; die Toxizität des Glutens ging nicht auf seinen
Fettgehalt (auch fettfreies Gluten wirkte toxisch), sondern auf seinen Alkohollöslichen
Bestandteil „Gliadin“ und seinen Alkohol-unlöslichen Bestandteil „Glutelin“
zurück, wobei das Gliadin toxischer wirkte; agenisiertes Mehl löste keine Symptome
bei Ratten oder Mäusen aus und nur leichte Symptome bei Frettchen
===========================================

1949 MABEE u.
MORGAN
Gluten; Verfütterung von Gluten erzeugte bei heranwachsenden Hunden
Krampfanfälle
Marie
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BeitragVerfasst am: 14.6.2007, 07:55    Titel:    

Ataxie durch Gluten
Hadjivassiliou M et al: Clinical, radiological, neurophysiological, and neuropathological characteristics of gluten ataxia. Lancet 1998/352/ S.1582-1585

Probleme mit der Koordination der Bewegungen von Armen und Beinen (Ataxie) können auf einer Unverträglichkeit des Getreideeiweißes Gluten beruhen. Bei rechtzeitiger Diagnose lassen sich die Störungen durch Verzicht auf dieses Eiweiß beheben.
Zöliakie oder Sprue, wie die Eiweißunverträglichkeit beim Erwachsenen heißt, geht normalerweise mit Veränderungen der Dünndarmschleimhaut einher. Nährstoffe und Vitamine werden schlechter aufgenommen, was Mangelzustände hervorrufen kann. Wichtigste Indizien für das Vorliegen dieser Krankheit sind gastrointestinale Symptome wie Durchfall.
Daß man sich darauf nicht immer verlassen kann, zeigten nun britische Neurologen. Sie untersuchten 29 Ataxie-Patienten, deren Symptome mittels Antikörpernachweis auf eine Gluten-Allergie zurückgeführt werden konnten. 16 der Patienten hatten jedoch keinerlei gastrointestinale Symptome. Und auch eine Dünndarmbiopsie, wichtigste Untersuchung zur Erkennung der Zöliakie, zeigte bei 15 Patienten keine auffälligen Gewebeveränderungen.
Bereits in einer früheren Studie konnten die Autoren zeigen, daß bei 57% aller Patienten mit neurologischen Fehlfunktionen unbekannter Ursache eine Gluten-Sensibilität bestand. Die Zöliakie führte bei ihnen zu immunologisch vermittelten Schäden von Kleinhirn, Rückenmark und peripheren Nerven. Die Autoren empfehlen daher bei einer unklaren Ataxie-Diagnose einen Test auf Gluten-Empfindlichkeit.

Anmerkung: Weizeneiweiß wird auch als Ursache anderer neurologischer Erkrankungen wie Schizophrenie diskutiert.

http://www.terra-pura-tiernahrung.d....howtopic.php?threadid=267
http://www.sylt-gesund-leben.de/texten/weizenall.htm
Marie
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BeitragVerfasst am: 14.6.2007, 10:14    Titel:    

Die Bedeutung von Gluten und anderen Eiweißextrakten
Glutenprodukte, Klebereiweiße und andere pflanzliche Eiweißextrakte sind nahezu reine pflanzliche Proteine, die in vielen Getreidearten vorkommen und gerne als billiger Fleischersatz im Hundefutter Verwendung finden.

Normalerweise sind sie, wenn sie nicht als Futtermittel eingesetzt werden, für die starke Struktur eines Teigs, also für das so genannte Netzwerk verantwortlich, das sich beim Brotbacken bildet.

Diese Struktur, die sich bildet während der Teig “geht” ist für den Backprozess sehr wichtig; ohne Gluten gäbe es diese Struktur nicht und das Brot würde nicht fest und in sich zusammenfallen.

Gluten ist ein Gemisch aus einer Anzahl Proteine die in zwei Gruppen unterschieden werden können: die Prolamine und die Gluteline.

Das häufigste Prolamin, Gliadin, scheint das Hauptproblem bei Zöliakie bzw. Glutenintoleranz zu sein; Gliadin Antikörper werden oft in den Teilen des Immunsystems angetroffen, die mit dieser Krankheit in Zusammenhang stehen.

Ein natürliches Vorkommen an Gluten bei der Verwendung von Vollkorn- bzw. Vollwertgetreide stellt für die meisten Menschen und Tiere ein normales Protein da, das im Magen-Darm Kanal verdaut werden kann.

Es gibt allerdings immer mehr Menschen und Hunde, die Gluten als zusätzliche Eiweißquelle und billigen Fleischersatz überhaupt nicht, oder nur sehr schwer verdauen können.

Diese Gruppe bezeichnet man als gluten-intolerant, die Krankheit wird auch häufig als Zöliakie bezeichnet.Wenn Hunde mit Zöliakie Hundefutter mit Gluten fressen, antwortet ihr Immunsystem darauf mit einer Schädigung des Dünndarms.

Werden glutenhaltige Nahrungsmittel aufgenommen, wird die Dünndarmschleimhaut zerstört und damit die umfassende Funktion der Verdauung und Aufnahme der Nahrung beeinträchtigt.

Durch den dauernden Kontakt mit Gluten verkümmern die Dünndarmzotten (die fingerartigen Erhebungen des Darminnenraumes). Die Darmoberfläche wird "glatt" und kann der Aufgabe des Nährstofftransportes nur noch eingeschränkt nachkommen. Normalerweise werden Nährstoffe der Nahrungsmittel über diese Darmzotten in den Blutkreislauf absorbiert.

Wenn diese Darmzotten fehlen, wird man unterernährt – und zwar unabhängig von der Menge an Nahrung die man isst.


Weil das körpereigene Immunsystem die Schädigung verursacht, wird Zöliakie als Autoimmunkrankheit bezeichnet. Allerdings wird sie auch als Malabsorptionskrankheit eingestuft, weil Nährstoffe nicht absorbiert werden. Zöliakie wird auch als nicht-tropische Sprue oder als Glutensensitive Enteropathie bezeichnet.

Daher wird diese Krankheit oft durch eine Operation, Läufigkieit, Geburt, Virusinfektionen oder starkem emotionalem Stress ausgelöst.Das Hauptmerkmal der Krankheit ist die Gedeihstörung mit voluminösen, fetthaltigen Durchfällen.

Wertvolle Bestandteile der Nahrung werden unverdaut mit dem Stuhl ausgeschieden. Die betroffenen Hunde zeigen neben den Durchfällen Appetitlosigkeit und mangelnde Gewichtszunahme, sie sind misslaunig und reizbar.

Während der folgenden Monate kommt es zu einem typischen dicken, vorgewölbten Bauch mit mageren Extremitäten, Muskelschwäche, Blutarmut durch Eisenmangel sowie zu Vitamin- und Eiweißmangel. Nur durch eine glutenfreie Ernährung kann die Funktion der Dünndarmschleimhaut wieder hergestellt werden.

Was sind weitere Anzeichen für Zöliakie?

Folgede Symptome zu Beginn der Erkrankung sind bekannt:
Appetitlosigkeit
Fehlende Gewichtszunahme bis hin zu chronischem Untergewicht
hohe Reizbarkeit
Massige, übel riechende, fett glänzende Durchfälle
Bauchschmerzen
Erbrechen

Als Symptome während der Erkrankung gelten:

Fehlende Gewichtszunahme
Vorgewölbter, großer Bauch mit mageren Extremitäten
Muskelschwäche
Kleinwüchsigkeit
Zahnschmelzdefekte
Blässe auf Grund von Eisenmangelanämie
Eiweißmangel mit Wassereinlagerungen an den Unterschenkeln (Ödeme)
Rachitis (Vitamin-D-Mangel)
Blut-Gerinnungs-Störungen (Vitamin-K-Mangel)

Daneben können eine verzögerte Pubertät und bei Hündinnen eine Verschiebung oder das Ausbleiben der Läufigkeit die Folge sein. Bei einer unbehandelten Zöliakie ist außerdem das Risiko erhöht, im späteren Leben an Lymphknotenkrebs und im Erwachsenenalter an Knochenschwund (Osteoporose) zu erkranken.

http://www.meine-hundewelt.de/index....&id=67&Itemid=223
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