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Rassedisposition oder Erbkrankheit Verfasst am: 26.09.2006, 00:13 |
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Welche Erbkrankheiten beim West Highland White Terrier?
Wann spricht man von Rassedisposition?
Sicher sind beide Begriffe nicht eindeutig trennbar, dennoch liegt ein maßgeblicher Unterschied vor.
Gehäufte Vorkommen von Krankheiten beim Westie sind:
- Patella Luxation
- Epidermisdyplasie
- Allergien
- trockenes Auge
selten:
- CMO
- Perthes Krankheit
- Lungenfibrose
seltenst:
- PKD
- Krabbe Krankheit
Doch was ist davon eine Erbkrankheit mit gesichertem Erbgang, was eine Rassedisposition, also eine Erkrankung die gehäuft in gewissen Linien unserer Rasse vorkommt?
Obwohl sehr selten anzutreffen, gelten die Erbkrankheiten PKD (Pyruvat-Kinase-Defizienz) und die Krabbekrankheit als gesicherte Erbgänge. Mittels DNA Tests ist das "mutierte" Gen eindeutig zu beziffern. Beide Erkrankungen kommen auch in der Humanmedizin vor.
Es handelt sich um autosomal-rezessive Erbgänge, was heisst, um die Krankheit zum Ausbruch zu bringen, müssen beide Elternteile Träger des kranken Gens sein.
Ist nur ein Elternteil Träger, so erkranken die Welpen zwar nicht, jedoch sind wiederum 50 % der Welpen ebenfalls Träger der Erkrankung.
Bei Allergien weiss man dass die Anlage später an Allergien durch die Eltern gesichert weitergegeben werden. Durch das multifaktorelle Geschehen der Allergie, sind jedochauch hier weitere Faktoren (Umwelt, Ernährung, usw.) von hauptsächlicher Bedeutung.
Unbestreitbar ist auch die Neigung zur Kniescheibenverrenkung (Patella Luxation) auf Erblichkeit. Familiär gehäuftes Auftreten bestätigen dies als Erbkrankheit wovon neben dem Westie fast alle niederläufigen Hunderassen betroffen sind.
Doch wie sieht es mit den skelettösen Veränderungen, der CMO und Perthes aus? Unbestreitbar sind beide Erkrankungen latent in fast allen Linien unsere Hunde vorhanden. Der autosomal-rezessive Erbgang wird jedoch mehr und mehr angezweifelt.
Die Äthiologie (Ursache) bei beiden Erkrankungen ist also weitgehend unbekannt, was diese Erkrankungen umso tückischer machen, da es kein Testverfahren gibt, welches gesichert den Züchtern zur Verfügung steht. |
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