|
Navigation |
|
|
|
|
|
Turnierhundesport "THS" Verfasst am: 08.10.2006, 21:38 |
|
Kai Kittel
Teil I - Geschichte und Ausblick
Mit dem 1. Freizeitturnier für Hunde aller Rassen und Größen am 17. September 1972 begann in Deutschland eine für den Hundesport bahnbrechende Entwicklung, die angestoßen von Max Sutter und praktisch umgesetzt von Hans und Rudolf Heidinger beim HSV Mühlacker ihren Ursprung fand. Fortan war dieser Verein Denkschmiede nicht nur für neue Sportarten, sondern auch für eine innovative Vereinsführung und vor allem für nachhaltige Trainingsmethoden.
Mit dem THS wurde eine Sportart geboren, die das Klischee von dem an der Theke stehenden Hundehalter endgültig ausräumen sollte. Nun bevölkerten Kinder, Jugendliche, ja ganze Familien die Sportstätten, auf denen sonst nur die Ärmel der Figuranten bearbeitet wurden. Das Interesse der Hundebesitzer an dieser vielfältigen Sportart wuchs stetig und gab ihr immer das gleiche Gesicht: Begegnung und aktive Mitarbeit im Leistungs- oder Freizeitteam, rasseunspezifisch, dafür mit exzellentem Gespür für die breite Masse. Hieraus entwickelte sich eine Sportart mit zahlreichen Möglichkeiten. Die einzelnen Betätigungsfelder wie Hindernislauf, Vierkampf und Geländelauf werden in einem späteren Teil noch ausführlich vorgestellt.
Es ist sinnvoll, Turnierhundesport in einem Verein zu trainieren, der dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angeschlossen ist. Nur hier besteht die Möglichkeit auf eine moderne und umfassend sportliche Struktur zurückzugreifen. Die Risiken bei der Sportausübung sind durch eindeutige Regularien minimiert.
Durch die am 01.02.2002 eingeführte modifizierte Turnierordnung wurde dem Ruf der Sportler nach Leistungsselektion gefolgt und die bestehenden Sparten wie z. B. der Vierkampf um einen Vierkampf II erweitert, zu dessen Teilnahme die Qualifikation steht.
Alles in allem bietet diese Sportart für jeden Hund und Hundeführer ein geeignetes Betätigungsfeld und leistet ungeahnte Möglichkeiten für die Physiologie von Mensch und Hund.
Besorgniserregend ist allerdings die steigende Unprofessionalität in der Ausbildung und die wachsende Unkenntnis der Ausbilder im Hinblick auf die physischen, aber auch lernbiologischen Hintergründe bei der Arbeit mit Hund und Mensch. Hier gilt wie in anderen Lebenslagen auch: Ruhig mal das eine oder andere kritisch hinterfragen. Ein guter Ausbilder kann u. a. die Phasen der Ausbildung und vor allem sein Konzept plausibel und nachvollziehbar erklären.
Teil II - Die Wettkampfarten im THS in Kürze
Teil III - Lernbiologische Ansätze in Kürze
Teil IV - Aufwärmen – Quo vadis? in Kürze |
|
|
|
|
|
|
|
|