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05.07.2025, 10:33
Giardien.
Verfasst am: 22.09.2006, 16:06

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Der Parasit hat einige Berühmtheit als Durchfallverursacher, v.a. bei Reisenden erlangt. Die betreffenden Personen stecken sich jeweils durch den Verzehr von unsachgemäss
zubereiteter Rohkost oder durch Trinken von verschmutztem Wasser an. Im Darm kann es dann zu einer starken Vermehrung der Giardien kommen, was zu einer Schädigung der Darmschleimhaut und damit zu Durchfall führt. Mit dem Stuhl werden grosse Mengen der Parasiten wieder in die Umwelt ausgeschieden, so dass in Gebieten mit schlechten hygienischen Verhältnissen das Ansteckungsrisiko recht gross ist. Es darf aber nicht vergessen werden, dass auch hier in der Schweiz immer wieder Fälle von Giardiose (so wird die Erkrankung mit Giardien genannt) auftreten. In einzelnen Regionen sind bis zu 20% der Hunde mit Giardien befallen und scheiden diese auch mit dem Kot aus. Diese Stadien bleiben an Pflanzen und Gegenständen hängen oder können ins Wasser gelangen. Inwiefern der Hund eine Ansteckungsquelle für den Menschen darstellt, ist noch nicht ganz geklärt. Die Möglichkeit einer Übertragung besteht ganz sicher, jedoch scheint die Ansteckung von Mensch zu Mensch und von Hund zu Hund weit häufiger aufzutreten.
Interessant ist, dass bei den meisten Individuen die Giardien nach kurzer Zeit von selbst wieder verschwinden. Es gibt jedoch verschiedentlich Patienten (Hunde und Menschen), welche diese Parasiten nicht zu eliminieren vermögen. Hier scheinen verschiedene ungünstige Faktoren gleichzeitig einzuwirken um die Abwehrmöglichkeiten des Darmes abzuschwächen. Obwohl es Medikamente gegen die Giardien gibt, hilft bei diesen Patienten die Therapie oftmals nur kurzfristig und die Erreger treten schon bald wieder auf. Da es aber wichtig ist, gerade bei diesen Patienten die Ausscheidung der Parasiten möglichst gering zu halten, müssen sie regelmässig behandelt werden.
Bei Hunden sollte ein hartnäckiger Durchfall, eventuell verbunden mit Erbrechen, der Auslöser für eine Abklärung auf Giardien sein. Für den Nachweis dieser Parasiten benötigt der Tierarzt oder die Tierärztin ein haselnussgrosses Stück Kot, welches in eine spezielle Fixierlösung gelegt wird. Um die Parasiten im Mikroskop finden zu können, muss zusätzlich ein Anreicherungsverfahren durchgeführt werden. Diese Methode ist recht empfindlich, kann also bereits kleine Mengen des Parasiten nachweisen. In der Humanmedizin werden jedoch häufig auch Proben direkt aus dem Dünndarm entnommen, oder es wird versucht, Stoffwechselprodukte der Giardien im Stuhl nachzuweisen. Beide Methoden sind sehr empfindlich, werden aber in der Veterinärmedizin aufgrund des grösseren Aufwandes und der hohen Kosten nur selten durchgeführt.

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