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Abwehrkraft Ihres Hundes Verfasst am: 26.01.2007, 15:13 |
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Dr. Lutz Müller
Viele Hundehalter möchten die Immunkräfte ihres Hundes stärken,
um Krankheiten wie Erkältungen vorzubeugen.
Doch was sollte man hierbei beachten?
Sein äußerst spezialisiertes und stets lernfähiges Immunsystem ermöglicht es dem Hund, in einer Umwelt voller Krankheitserreger und Schadstoffe zu überleben. Täglich behauptet sich das Immunsystem in meist unerkannten Infektionen. Das Immunsystem ist jedoch keine Einbahnstraße, sondern benötigt für seine lebenserhaltende Aufgabe die Unterstützung von außen.
Leiden Hunde häufig an Allergien, Erkältungen, Hautproblemen, Infektionen oder Appetitlosigkeit, so ist dies ein erstes Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem. Auch Störungen im Magen-Darm-Bereich wie Pilzerkrankungen, Verstopfung und Blähungen können hierfür Symptome sein.
Wie funktioniert die Abwehr?
Starke Abwehrkräfte setzen sich aus mehreren "Abteilungen" zusammen, die perfekt zusammenwirken:
1. Die erste Schutzschicht bildet die Bakterienflora der Haut und der Schleimhäute, vor allem die des Darms. Eine intakte Bakterienflora sitzt wie ein dichter Rasen auf der Schleimhaut und kann das Anheften von krankmachenden Bakterien und Viren an die Schleimhaut verhindern bzw. fremde Substanzen abbauen und entgiften. Sie fördert die Darmbewegung und hält die Schleimhaut gesund, die schützende Säuren und Immunglobuline produziert.
2. Die Schleimhaut-Zellen selber können zwischen Gut und Böse, also Nähr- und Fremdstoffen, unterscheiden. Sie lassen nur Stoffe passieren, die für den Stoffwechsel notwendig sind. Somit können auch allergische Reaktionen auf Futtereiweiß verhindert werden.
3. Im "schleimhautassoziierten Immunsystem" werden Antikörper und Freßzellen gebildet, die Bakterien, Giftstoffe, Viren und Krebszellen vernichten.
4. Die letzte Ebene des Immunsystems bilden die Lymphknoten und die Abwehrmechanismen des Blutes. Erst wenn diese Schranke ungehindert übersprungen wird, erkrankt der Hund lebensgefährlich.
Wie kann man die Abwehr stärken?
Durch richtige Fütterung und Pflege der Darmflora
Innerhalb weniger Minuten werden ständig Millionen von Lymphozyten und Billionen von Antikörpern neu gebildet. Eine vollwertige Fütterung muß daher alle Baustoffe wie Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente für den Aufbau der Abwehrzellen liefern und zudem Substanzen, die die Darmflora pflegen. Diese wird nämlich in ihrer Zusammensetzung stark durch die Fütterung beeinflußt. Als vorteilhaft hat sich die Fütterung von Vollgetreide (Flocken oder Vollreis), Sauermilchprodukten wie Joghurt oder Dickmilch (diese werden erfahrungsgemäß bis zu 40 mg Sauermilch pro kg Körpergewicht gut vertragen), sowie geriebenem Gemüse und Obst erwiesen. Flüssige Bierhefe enthält bestimmte präbiotische Stoffe, die die Darmflora pflegen und zugleich die Abwehr trainieren. Die Vitalstoffe Vitamin A, C und E, Glutathion, Selen, Eisen und Zink unterstützen das Immunsystem, indem sie Schadstoffe entgiften.
Nur notwendige Medikamente und nur auf ärztliche Anweisung geben
Viele Medikamente wie Antibiotika oder Cortison greifen in den Stoffwechsel und in das Darmgeschehen ein. Wichtig ist daher der Aufbau der geschädigten Darmflora mittels Bierhefe, Vollgetreideflocken und Joghurt.
Regelmäßiger Auslauf, viel frische Luft
führen dazu, daß der Hund weniger anfällig für Infektionen wird. Bei schlechtem Wetter sollte der nasse Hund anschließend trockengerieben werden. Regelmäßiges Bürsten fördert die Durchblutung und Versorgung der Haut.
Naturstimulantien
Einige naturheilkundliche Präparate wie Echinacea, Thuja-Auszüge, Schwarzkümmel-Öl oder Mistelextrakt können die Abwehrkräfte anregen. Besprechen Sie dies am besten mit Ihrem Tierarzt.
Weitere Informationen zur Gesundheit Ihres Hundes unter www.amicum.de |
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