Übersicht

Navigation
Top-Themen

Ernährung
Milchprodukte im Hundenapf
Das Auge "frisst" mit
Ernährung - höherer Energiebedarf im Winter
Gesundes aus dem Bienenstock
Herbstzeit – Kürbiszeit
Im Winter das Immunssystem "füttern"
Himbeeren
Zink - Einfluss auf die Haut
Gesund mit Ingwer
Zuckeraustauschstoff Xylit
Erdmandeln - gesund für den Darm
Weihnachtsleckerchen - selbst gemacht
Vitamine
Mineralstoffe & Spurenelemente
Weihnachtsgewürze – gesund für Mensch und Tier
K3 Menadion
Rohkost für den Hund und einfache "Hausmittel"
Öle in der Hundeernährung
Ernährung I - Die Proteine
Rotationsdiät
1, 2 »


Übersicht » Ernährung

26.03.2023, 10:32
Öle in der Hundeernährung
Verfasst am: 06.11.2006, 00:36

nach unten
Hunde benötigen sowohl tierische als auch pflanzliche Fette.
Mehrfach ungesättigte Fette sind für den hündischen Körper meist essentiell und kommen vor allem in pflanzlichen Ölen und Fisch vor. Man unterteilt diese mehrfach ungesättigten Fette in Omega-3- und Omega-6- Fettsäuren*.

Nachfolgend eine kleine Auswahl an gängigen Ölsorten:

Rapsöl

Herkömmlicher Raps ist für den Verzehr ungeeignet. Das heutige Rapsöl wird aus einer Neuzüchtung hergestellt.
Rapsöl enthält im Gegensatz zur Rapssaat keine Schwefelverbindungen mehr.
Rapsöl hat mit 23 mg/100 g im Vergleich zu anderen Ölen einen relativ hohen Gehalt an Vitamin E. Sein Gehalt a-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) liegt bei 10%.

Zahlreiche Studien belegen, dass die Fettsäurezusammensetzung von Rapsöl eine Schutzwirkung auf das Herz-Kreislauf-System ausübt.

Sonnenblumenöl

Die Sonnenblume (Lat. Helianthus annuus) zählt zur Familie der Korbblütler. Ursprünglich kommt die Pflanze aus Nordamerika und wurde dort schon vor 3 bis 4 Jahrtausenden zur Ölgewinnung genutzt. Sonnenblumenöl enthält erstaunlich viel Vitamin E, ca. 70 mg/100 ml, Beta-Karotin und Lecithin.
Der Gehalt an Omega 6 Fettsäuren liegt bei ca. 60%. Omega 3 Fettsäuren kommen im Sonneblumenöl nicht vor.

Leinöl

Leinöl verfügt über einen höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren (49%), als Meeresfische und zudem über hormonähnliche Stoffe, die sogenannten Lignane (Lignane pflanzlicher Herkunft werden den Phytoöstrogenen zugeordnet. Sie entfalten im menschlichen Körper eine harmonisierende Wirkung auf den Hormonspiegel).
Leinöl kann Befinden und Stimmung verbessern. Leinöl und Leinsamen sind nach neuesten medizinischen Erkenntnissen auch gegen viele Krankheiten hilfreich (Diabetes und Bluthochdruck).

Hanföl

Hanföl wird zwar aus den Samen des Hanfes (Cannabis sativa) gewonnen, das fertige Öl enthält jedoch keine rauschauslösende Stoffe mehr.
Sein Omega 3 Fettsäure Anteil liegt bei 20 %.

Schwarzkümmelöl

Das geschmacksintensive Schwarzkümmelöl (lat. Nigella sativa) enthält einen hohen Anteil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, sowie ätherische Öle.
Schwarzkümmelöl ist besonders bei Erkrankungen des Respirationstraktes ( asthmatische und chronische Bronchitis), Autoimmunerkrankungen und vielen anderen allergischen Beschwerden geeignet.
Das im Schwarzkümmelöl enthaltene Carvon wirkt anregend harmonisierend auf Magen und Darm.

Durch das enthaltene ätherische Öl, sollte im Falle einer homöopathischen Behandlung zuerst Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt/Tierheilpraktiker gehalten werden.

Fischöl

Besonders Kaltwasserfische verfügen über einen hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren.

Nicht jeder Hund verträgt Fisch und somit auch kein Fischöl.

Borretschöl

Borretschöl ist reich an Omega 6 Fettsäuren und Dihomo-Gamma-Linolensäure.


Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in der Übersicht:

Leinöl 49%
Hanföl 20 %
Rapsöl 10 %
Sonnenblumenöl 0,5 %
Distelöl 0,5 %

Heilsame Wirkung von Ölen:

Übersicht

Bei entzündlichen Erkrankungen:


Leinöl, Olivenöl (Knochen) Borretschöl, Weizenkeimöl (Schmerzen)

Niere, Blase, Harnwege

Kürbiskernöl, Leinöl, Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl

Immunsystem und Allergien Infektanfälligkeit

Schwarzkümmelöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, schwarzes Johannisbeerkernöl, Weizenkeimöl, Lein, Hanföl

Entgiftung

Sesamöl, Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl

Darmflora

Leinöl, Schwarzkümmelöl

Haut

Leinöl, Schwarzkümmelöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Hanföl, schwarzes Johannisbeerkernöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Rapsöl

Atemwege

Leinöl, Olivenöl, Nachtkerzenöl, Schwarzkümmelöl

Vitalisierung

Leinöl, Schwarzkümmelöl

Mykosen

Leinöl

Zähne, Zahnfleisch

Leinöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl

Entwässerung

Kürbiskernöl

Leber

Leinöl, Olivenöl, Hanföl, Walnussöl, Nachtkerzenöl, Borretschöl

*Wissenswertes über
OMEGA 3 und OMEGA 6 FETTSÄUREN

Die Omega-3-Fettsäuren (a-Linolensäuren) und Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure, g-Linolensäure) gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Fettsäuren werden in Zellwände eingebaut und beeinflussen so deren Beweglichkeit. Rote Blutkörperchen können durch vermehrte Flexibilität besser durch die Kapillaren fließen und Gewebe gut mit Sauerstoff versorgen.

Sowohl aus Omega 6 Fettsäuren als auch aus Omega 3 Fettsäuren werden Botenstoffe, die sogenannten Eicosanoide hergestellt.
Für diesen Vorgang werden die Fettsäuren aus den Zellwänden freigesetzt und von speziellen Enzymen umgebaut. Die aus den ungesättigten Fettsäuren hervorgehenden Eicosanoide haben völlig unterschiedliche Wirkungen.

Omega 3 Fettsäuren werden zu Eicosanoiden umgewandelt, die Entzündungsvorgänge vermindern und die Verklumpung der Blutplättchen hemmen. Dadurch fördern die Omega 3 Fettsäuren die gesunde Durchblutung (verbesserte Fliesseigenschaft des Blutes) und schützen ebenso vor Thrombosen. Sie gelten als „Gefäßreiniger“.
Die aus den Omega-6-Fettsäuren entstehenden Eicosanoide hingegen fördern zwar die Blutgerinnung, begünstigen aber auch Entzündungsvorgänge.

Wenn viele Omega 6 Fettsäuren, jedoch nur wenige Omega 3 Fettsäuren aufgenommen werden, entstehen mehr Eicosanoide aus Omega 6 Fettsäuren. Daher ist es wichtig, beide Fettsäurearten in einem ausgewogenen Verhältnis auf zu nehmen. Den besten Effekt für die Gesundheit hat ein Verhältnis von 1:5.

Omega 6 Fettsäuren kommen in der Natur wesentlich häufiger vor als Omega 3 Fettsäuren.

Leider haben einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren die Eigenschaft, wenn sie erhitzt werden, sich in gesättigte Fettsäuren zu verwandeln.

Deshalb ist es wichtig, dass man beim Kauf von Pflanzenölen darauf achtet, dass es kalt gepresst wurde (muss ausgewiesen sein).
Daher sollte auch kalt gepresstes Pflanzenöl nicht zum Braten benutzt werden, da so aus einem ursprünglich gesunden ein ungesundes Fett wird.

Die im Fleisch enthalten Fettsäuren sind Omega 6 Fettsäuren, also sollte man darüberhinaus keine Pflanzenöle wählen, die ausschließlich oder überwiegend aus Omega 6 Fettsäuren bestehen. Um ein günstiges Verhältnis zu erreichen sollten Pflanzenöle, die einen hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren und einen geringen Anteil an Omega-6 haben verwendet werden.

Darüber hinaus hat man festgestellt, dass die krebserregende Arachidonsäure aus Linolsäure synthetisiert wird. Ein weiterer Grund auf eine überhöhte Zufuhr von Omega 6 Fettsäuren zu verzichten.



nach oben


Vorheriges Thema:  Ernährung I - Die Proteine
Nächstes Thema:  Rohkost für den Hund und einfache "Hausmittel"  


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group | modified by Rehm Webdesign
Partner: Hundeforum
Erweiterte Suche

Anzeigen


Anja Rehm - Fine Arts


Westiefun
Westieforum
Westie eCards
Westie Chat
Westie Album

Wissenswertes
Westie Lexikon

Forumbeiträge
Was ist beim Trim...
Trockenfutter
Lungenfibrose mit...

Impressum
Datenschutz